Plunderschön: Zeug, Krimskrams, Geraffel und Dekozeug, das ganz nett aussieht, aber keinen echten Wert hat und nur die ganze Wohnung vollstellt.
Letzte Woche habe ich meinen Newsletter rausgeschickt mit der Headline: Das Leben ist plunderschön. Darin habe ich von meinem 30 Day Minimalism Game berichtet: Am ersten Tag werfe ich ein Ding weg. Am zweiten Tag zwei Dinge. Und so weiter. Heute bin ich bei Tag 15 meines Minimalism Games und ich werfe 15 Bilderrahmen weg, die ich nie benutzt habe. Ich habe sie teilseise nicht mal ausgepackt. Wobei nein, ich werfe sie nicht weg, sondern tue sie in einen Umzugskarton und dann verschenke ich diese Dinge. Ich brauche sie nicht und trotzdem habe ich sie jahrelang mitgeschleift. Trotzdem bin ich sogar mit ihnen umgezogen! Ansonsten habe ich mich in den letzten 15 Tagen von einem Bild getrennt, das ich in meinem 2. Job als Ang(st)gestellte bekommen habe. Von bisher drei Paar Schuhen und mehreren schönen Oberteilen (aber ich bin da irgendwie rausgewachsen, also was den Stil angeht 😄). Sogar mein Star-Trek-Poster vom Kinofilm „Der erste Kontakt“ darf gehen.
Nachdem ich die Entscheidung getroffen habe, mein Leben zu entrümpeln, ist mir die Entscheidung, diese Sachen loszulassen, seltsam leicht gefallen. Das bin ich gar nicht gewohnt, denn ich hänge oft sehr an Dingen: Das kann man ja nochmal benutzen, reparieren, aufwerten – nur tue ich es dann oft nicht. So ist die Wohnung voller könnte-man-ja-mals, voller Upcycling-Reparier-2.Chance-Potentiale, die aber immer in der Schwebe bleiben. Und selbst Dinge, die in der Schwebe sind, können ein Gewicht haben und mich belasten und beschweren. Deshalb: Raus damit. Weg damit. Mögen andere Menschen sich an ihnen erfreuen. Ich will jetzt visuelle Ruhe und meinen ästhetischen Stress auf null reduzieren. Weniger Dinge, um die ich mich kümmern muss. Weniger Zeug, das ich geistig verwalten muss.
Was brauchen wir wirklich? Wenn wir diese Fragen wirklich konsequent beantworten, sind das erstaunlich wenige Dinge. Aber eins weiß ich jetzt schon: Ein Ersatzhandy gehört dazu 😄 (sagt die Person, die ihr Handy derzeit mit einer Mouse bedient).

ÜBER MICH: Blog like nobody’s reading! Das ist meine Philosophie, mit der ich mein Content-Imperium aufbaue. Seit meinem ersten Blogartikel am 1. August 2005 sind über 1.200 Blogartikel dazugekommen – und eine glasklare Positionierung, eine starke Reputation und ein erfolgreiches Familien-Online-Business. Bloggen ist für mich Hobby, Leidenschaft und persönliche Weiterentwicklung. Und erst danach mein Akquisemotor und Umsatzbringer. Im Laufe meines 20-jährigen Blog-Abenteuers habe ich Begriffe geprägt, wie Content-Ängst und dynamisches Bloggen. Heute bin ich das beste Beispiel dafür, dass wir mit Persönlichkeit, Mut und Verletzlichkeit einen profitablen Blog aufbauen können, auch ohne den schwarzen Gürtel im Technik-Kungfu zu haben. Von der Festan(gst)stellung zum Leben in kreativer Freiheit: Dein Blog machts’s möglich!
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