Radikal einfaches Bloggen: was, wenn wir alles weglassen, was uns am Bloggen stört?

Bloggen bedeutet neben dem Schreiben eines Blogartikels oft weitere Aufgaben wie z. B.
Auf viele Menschen wirkt diese Aufgabenfülle abschreckend. Die Folge: sie bloggen gar nicht oder viel seltener als sie es eigentlich gerne würden. Auch mich halten einige Dinge vom Bloggen ab. Dazu zählen v. a. die Sache mit den Bildern und das Teilen in den Sozialen Medien. Alleine die Suche nach einem guten Beitragsbild und das Gestalten auf Canva (für x Formate) braucht manchmal mehr Zeit als das Schreiben des Artikels. Manchmal habe ich mir daher gedacht: ach komm, dann lasse ich dieses Thema.
Schade.
Was, wenn ich alles weglasse, was mich am Bloggen stört. Was bliebe übrig?
Der Text. Eine Überschrift. Vielleicht ein paar Links. Fertig. Ok, meinen Newsletter würde ich auch noch behalten – aber den schreibe ich nicht zu jedem Blogartikel.
Wenn ich mir die aktuelle Lage der „Blogosphäre“ (ein Wort aus den Nullerjahren) so anschaue, mutet diese Einfachheit geradezu radikal an.
Aber diese Einfachheit ist für mich sehr verlockend. Ich weiß: ich würde mehr Content produzieren, wenn ich den ganzen Rattenschwanz an Aufgaben einfach wegließe. Content-Batching (x Artikel auf einmal produzieren) wäre viel einfacher. Mobil zu bloggen (vom Smartphone!) wäre plötzlich eine echte Option. Andererseits: es würde mein Design auf der Startseite „zerschießen“ wenn ich kein Beitragsbild mehr hochlade. Es wäre nicht mehr so persönlich, wenn ich meine Blogartikel automatisiert auf meine Facebook Business-Seite ziehe (und ich glaube, der Facebook-Algorithmus findet das auch nicht so geil). Und ich hätte keinen Content mehr für Pinterest.
Egal. Lieber radikal einfach bloggen als gar nicht. Let’s go, let’s blog.

ÜBER MICH: Blog like nobody’s reading! Das ist meine Philosophie, mit der ich mein Content-Imperium aufbaue. Seit meinem ersten Blogartikel am 1. August 2005 sind über 1.200 Blogartikel dazugekommen – und eine glasklare Positionierung, eine starke Reputation und ein erfolgreiches Familien-Online-Business. Bloggen ist für mich Hobby, Leidenschaft und persönliche Weiterentwicklung. Und erst danach mein Akquisemotor und Umsatzbringer. Im Laufe meines 20-jährigen Blog-Abenteuers habe ich Begriffe geprägt, wie Content-Ängst und dynamisches Bloggen. Heute bin ich das beste Beispiel dafür, dass wir mit Persönlichkeit, Mut und Verletzlichkeit einen profitablen Blog aufbauen können, auch ohne den schwarzen Gürtel im Technik-Kungfu zu haben. Von der Festan(gst)stellung zum Leben in kreativer Freiheit: Dein Blog machts’s möglich!
Mehr über mich erfährst du hier!
3 Comments

Ahhh so radikal einfach, danke wieder einmal, Judith!
Ich habe im Februar tatsächlich noch gar keinen Beitrag veröffentlicht, weil ich mir selbst einen besonderen, großen, tiefen Beitrag vorgenommen habe und hänge fest. Er soll inhaltlich zu meinem nächsten Workshop passen, die letzten Expertinnen-Interviews aufgreifen etc. etc…
Ich hasse das. Es passiert mir selten, dass ich keine Worte finde. Also werde ich mir ein Beispiel an deinem Beitrag hier nehmen. Kurz und doch so hilfreich. Es braucht so wenig. Nur ein kleines bisschen Text und ein Bild. Das bekomme ich hin!
Dabei bin ich normalerweise schon die Anti-Perfektionistin – danke fürs Erinnern!
Ach Judith – du sprichst mir so aus dem Herzen!
Was ich mich von genau dieser Liste abhalten lasse zu schreiben – einfach weil nach dem Schreiben noch ein riesiger Rattenschwanz an Aufgaben hängt, ohne die ein geschriebener Blogartikel ja anscheinend nicht zielführend ist.
Ziel?
Wenn ich den Fokus vom vermeintlich RICHTIGEN Bloggen darauf lege, was sich für mich richtig anfühlt, generiere ich mir mehr Freiheit. Freiheit zu schreiben – dem, was da innen in mir eben raus will.
Und das ist doch das eigentliche Ziel, oder?
Danke für deine Gedanken, dass du sie teilst!