In meiner Blog-Challenge „Blog your Purpose“ Ende Mai 2023 habe ich meine Teilnehmer gefragt: Was willst du bewirken? Und, wie bei jeder meiner Challenges, blogge ich auch diesmal mit. Daher stelle ich mir diese Frage auch selbst: Was will ich bewirken? Im Grunde eine ganz einfache Frage. Aber puh, was WILL ich denn bewirken? Was ist meine eigene Antwort auf die Frage, die ich über tausend Menschen gestellt habe? Ich habe in meinem Lives über den Unterschied zwischen „was will ich erreichen?“ und „was will ich bewirken?“ gesprochen. Ich habe Purpose-Quellen erforscht und habe dabei 5 Quellen ausgemacht, u. a. den Purpose durch Geburt, durch das Auserwählt-Werden und durch einen Schicksalsschlag. Ich habe mir selbst den Titel Purpose-o-login gegeben und habe Glaubenssätze über unsere Bestimmung analysiert und auseinandergenommen, denn ich bin eine Expertin der verlorenen Bestimmung.

Das Turnen: Meine verlorene Bestimmung (?)

Ich habe meinen Purpose-Bloggern verschiedene Aufgaben gestellt. Zum Beispiel: Ein Posting darüber zu schreiben, welcher Traum bzw. welche Bestimmung ihnen abhandengekommen ist bzw. verunmöglicht wurde. In diesem Zusammenhang habe ich zum ersten Mal öffentlich über meinen eigenen Purpose gesprochen, der mir als Kind durch die Finger geglitten ist: Als ich klein war und wir noch in Rumänien gewohnt haben, war ich in einem Turn-Leistungszentrum. Und ich war gut, sehr gut. Ich war unglaublich gelenkig, mutig, talentiert. Die Aussicht war, dass ich eines Tages an internationalen Wettkämpfen teilnehme. Dann, im November 1986, ich war sechs Jahre alt, sind wir nach Deutschland ausgewandert. In dem ganzen Trubel des Ankommens in diesem neuen, fremden Leben, geriet mein Talent aus den Augen. Meine Familie hatte keinen Kopf dafür, für mich ein Leistungszentrum zu suchen und mich regelmäßig dorthin zu fahren, schließlich mussten meine Eltern Vollzeit arbeiten, um meine Brüder und mich zu versorgen. Und dann habe ich diese Möglichkeit, diese Bestimmung verloren.

Jahrzehnte später habe ich mich gefragt, woher meine massiven Selbstzweifel kommen: Content-Ängst, Imposter-Syndrom, Mindfucks in jeder Gehirnwindung. Bei einer Hypnose-Session kam dann heraus: Ich hatte den Glaubenssatz, dass ich mit dem Turnen MEINE EINE Bestimmung verloren habe und dass ich danach unterschwellig fest davon überzeugt war, dass ich nie wieder etwas so gut können würde, wie das Turnen. Denn dafür war ich ja bestimmt, oder? Jedes andere meiner Talente wäre nur zweite Wahl. Ich hatte diesen Gedanken nie so konkret, das war immer sehr diffus. Aber er hat sehr stark in mir gewirkt. Diese eine Hypnose-Session hat diesen Gedanken hervorgeholt und ich habe ihn zum ersten Mal ausgesprochen. Was für eine Befreiung! (Danke, Selina ❤️) Da habe ich erkannt, dass keines meiner Talente besser oder schlechter ist. Und dass ich ein Ausbund an Talenten und kreativem Potenzial bin, das sich nie erschöpft. Seitdem bin ich total cool damit, wie eine Weltmeisterin zu bloggen 😎

So sieht Spaß am Bloggen aus: Warum es besser für dein Business ist, wöchentlich statt monatlich zu bloggen
Ich LIEBE es, zu bloggen. Ich glaube, das merkt man 😄

Durch diese Erfahrung habe ich mich gefragt: Geht es vielleicht auch anderen Menschen so? Haben vielleicht auch andere ihre Bestimmung verloren? Und was macht das mit den Menschen, in einer Kultur zu leben, in der angeblich jeder Mensch EINE EINZIGE Bestimmung hat? (Meiner Theorie nach ist das in unserer Gesellschaft der kollektive Jesus-Komplex.) Ist DAS EINE nicht eine krasse Bürde in einer Zeit, in der wir tausende Möglichkeiten haben? Wie soll man sich da entscheiden?

Ich wurde also eine leidenschaftliche Purpose-Forscherin, die irgendwann erkannt hat, dass es nicht DEN EINEN Purpose in unserem Leben gibt. Es gibt nicht DAS ABSOLUTE EINE, sondern eine Vielzahl an Purpose-Potentialen. Wir sind von einem Purpose-Strom umgeben und können, während er an uns vorüberzieht, aus seinem reichhaltigen Angebot auswählen. Während wir verzweifelt nach unserer einen Bestimmung suchen, waten wir geradezu in möglichen Bestimmungen, ohne es zu merken! Aber: Wir müssen uns entscheiden – zumindest für den Moment. Nicht für DEN EINEN Purpose, sondern für Ideen, Projekte und Erfahrungen, die uns jetzt wichtig sind. In die wir jetzt unsere begrenzte Lebenszeit und Energie investieren wollen. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich mehrere Bestimmungen in unserem Leben überlagern und parallel existieren können. Ganz, ohne sich gegenseitig Konkurrenz zu machen. In einigen Monaten oder Jahren sieht die Purpose-Gemengelage vielleicht schon wieder ganz anders aus. Und: Jeder Mensch hat einen ganz individuellen Purpose-Fingerabdruck. Jede Purpose-Mischung ist einzigartig.

Daher: Für welche Purpose-Mischung habe ich mich entschieden? Was will ich, Judith Peters, Bloggerin, Tochter, Mutter, Kreative, Sportlerin, Unternehmerin und Purpose-o-login, bewirken?

Kreativ, wirksam, sportlich und Spaß an der Arbeit: ich bin die etwas andere Mutter

Als ich Mitte 20 war, bin ich mal mit dem Auto nach Karlsruhe gefahren und habe dabei Autoradio gehört. In einem Interview hat eine Hebamme von einem Konzept namens „Windelfrei“ erzählt. Ich wusste sofort: Eines Tages, wenn ich Kinder habe, probiere ich das aus. Jahre später, ich war 31 und habe gerade meine Tochter geboren, habe ich „Windelfrei“ ausprobiert, noch im Krankenhaus. Und es hat geklappt! Das war der Startschuss in eine Mutterschaft, die anders war, als alles, was ich um mich herum gesehen habe: Windelfrei, Stillen nach Bedarf, Tragetücher, Familienbett usw. Erst später wusste ich: Ah, das heißt „bindungsorientierte Erziehung“, alles klar 😄 Ich wusste schon damals: Ich will eine enge und gute Beziehung zu meinen Kindern. Und ich glaube, das ist mir bisher gut gelungen (aber gut, die Pubertät steht uns noch bevor 😬).

Der klassische Anblick im Jahr 2012: Ich trage mein Mädchen mit ihrem Köpfchen auf Kusshöhe durch die Welt ❤️ Später habe ich das auch mit ihren beiden Brüdern gemacht ❤️❤️

Gemeinsam mit Laszlo, meinem Mann, will ich meinen Kindern vorleben, dass ein harmonisches Familienleben kein Zufall, sondern eine Entscheidung und ja, manchmal auch harte Arbeit ist. Ich will, dass meine Kinder an Laszlo und mir sehen, dass Montag nicht der schlimmste Tag der Woche ist und dass man sich nicht ins Wochenende retten muss, um Dinge zu tun, die Spaß machen. Ich gehe regelmäßig joggen und meine Kinder wissen schon, was kommt, wenn ich die Yoga-Matte ausrolle: Eine intensives HIIT- und Handstandtraining. Oft genug wollen sie mitmachen und wir haben dann viel Spaß bei Purzelbäumen auf dem Bett. Irgendwann, nach einem dieser Trainings, hat mir meine Tochter gesagt: „Mama, du bist irgendwie anders als andere Mütter.“

Mein Jüngster und ich beim Sport 😄

Ich hoffe, ich kann/konnte meinen Kindern mitgeben, dass das Festhalten an einer unglücklichen Beziehung oder an einer Arbeitsstelle, die die Seele auffrisst, keine Tugend ist. Und dass eine Mutter etwas Eigenes sein darf, als nur Mutter. Nämlich eine Frau mit Persönlichkeit, Wünschen und Träumen, die sich die Freiheit nehmen darf, ein Wochenende mit ihren Freundinnen in die Toskana zu fliegen. So ganz ohne Familie, ohne Kinder 😄 Früher waren für mich Erwachsene wie eine graue Masse: Da ist fast niemand positiv hervorgestochen. Die waren alle so ähnlich! Auch daher will ich, dass meine Kinder mich arbeiten sehen und dass Arbeit für sie nicht eine „Black Box“ ist, in die die Eltern morgens verschwinden.

Ein typischer Freitag: Während wir noch arbeiten, kommen die Kinder schon aus der Schule. Sie sehen, wie Laszlo und ich unsere Challenges planen, Werbeanzeigen aufsetzen und E-Mails abarbeiten.

Und dann das Thema Kreativität: Bei uns fliegen die Wortwitze nur so durch die Gegend und ich merke jetzt schon, dass die Kinder diesen Spaß an Wortspielen übernehmen. Oft genug kreieren meine Kinder Wortspiele, die ich dann in der Kategorie „Wort des Tages“ verblogge. Und, was mir besonders am Herzen liegt: Ich will die starren Geschlechterklischees aufbrechen. Deshalb war es einer meiner schönsten Momente als Mutter, als mein Sechsjähriger das Fahrrad seiner Schwester übernommen hat. Während ich die Kette geölt habe, habe ich ihn gefragt, ob ich das Fahrrad lackieren soll. Er hat gesagt: „Nein, ist doch schön so!“. Das Fahrrad ist weiß-rosa.

Der Jüngste hat das Fahrrad seiner großen Schwester geerbt. Er LIEBT dieses Fahrrad ❤️

Ich will ein Vorbild für alle mindfuck-geplagten Menschen mit Content-Ängst sein

Trotzdem. Das ist mein Motto, wann immer mir ein Glaubenssatz dazwischengrätscht. Ich habe Angst vor einem Live-Video? Ich tue es trotzdem. Mir klopft das Herz bei einem sehr persönlichen Blogartikel? Ich veröffentliche ihn trotzdem. Ich frage mich, ob eine Challenge-Idee gut ankommen wird und ob sich überhaupt Leute dafür anmelden? Ich mache es trotzdem.

Ich habe gelernt, mit all meinen Zweifeln und Ängsten zu leben. Ich weiß, dass sie wahrscheinlich nie ganz weggehen werden. Aber: Ich habe gelernt, mich von diesen Ängsten nicht mehr blockieren zu lassen. Heute interpretiere ich meine Content-Ängst ganz anders als früher: Als Warnzeichen meines Nervensystems, dass ich gerade dabei bin, meine Komfortzone zu verlassen. Ich weiß ja: Meine Content-Ängst meint es nur gut mit mir. Sie will mich vor Zurückweisung, Enttäuschung und schlechten Erfahrungen beschützen. Aber, ich glaube, dass meine Content-Ängst hyperaktiv ist und überreagiert, ähnlich wie unser Immunsystem bei einer Allergie. Und daher trainiere ich mich selbst: So, wie ich regelmäßig joggen gehe und den Handstand trainiere, so übe ich regelmäßig den Sprung raus aus meiner Komfortzone. Zum Beispiel, indem ich launche oder als Gast in Podcasts auftrete. Oder indem ich mit meinen Blogartikeln Themen in der Blogosphäre setze und Diskussionen anstoße. Es ist jedes Mal aufregend.

Gestatten: Judith Peters, Queen of Mindfucks – und Weltmeisterin im Überwinden von blockierenden Glaubenssätzen!

Es ist unglaublich, wie weit wir trotz unserer Ängste und Zweifel kommen können. Wenn wir lernen, diese Zweifel als Trotzdem-Motor zu benutzen – und nicht als Ausrede, um im Nichtstun zu verharren. Ich weiß sehr gut, wie sich das anfühlt, von Zweifeln blockiert zu sein. Und ich weiß auch, dass wir da rauskommen können. Und genau dazu möchte ich inspirieren: Die eigenen Zweifel anzuerkennen, aber sich von ihnen nicht blockieren lassen und trotzdem sichtbar zu werden.

Mit meinen Blog-Challenges und Kursen will ich die Blogosphäre aufmischen

In den Nullerjahren hatten wir in Deutschland eine lebendige Blogosphäre (= die Gemeinschaft aller Blogs). Und dann kam Facebook und hat wie ein Staubsauger alles an sich gerissen: unseren Content, unsere Kommentare und auch unsere Sichtbarkeit. Viele Blogger haben aufgehört zu bloggen und posten seitdem nur noch auf Instagram und Facebook. Viele Unternehmer wollen keine Webseite aufsetzen, denn eine Facebook-Seite ist doch viel einfacher. Und viele denken, wenn sie „Blog“ hören an „oldschool“ und machen lieber ein cooles Reel auf Tiktok.

Eine meiner abgefahrensten Challenges: Boom Boom Blog in 2021 und 2022.

Ich finde das schade. Und ich halte das für einen Fehler. Denn: unsere Sichtbarkeit auf Social Media ist auf Sand gebaut. Wir kreieren dort nur für den schnellen Kick, für die kurze Unterhaltung. Wenn wir wirklich sichtbar und über Jahre hinweg wirksam sein wollen, sollten wir Content auf unserer eigenen Plattform kreieren. Das geht am einfachsten mit einem Blog. Ich will dazu beitragen, dass wir wieder eine Diskussionskultur im „echten“ Internet etablieren und dass unsere Interaktionen über einen oberflächlichen Herzchen-Kommentar oder ein Daumen-Hoch, wie bei Facebook üblich, hinausgehen. Ich möchte die Tradition der Blogparaden wiederbeleben. Ich will, dass wir unsere Sichtbarkeit wieder selbst besitzen und unabhängig sind von Plattformen, die uns jederzeit sperren und unseren Content löschen könnten. Ich wünsche mir eine aktive, lebhafte und lesenswerte Blogosphäre, die sich wieder zu Events wie BarCamps und pl0gbars trifft. Ich glaube, dass wir alle davon profitieren, wenn wir unsere Blogs nicht als reine Content-Marketing-Gebilde begreifen. Ich glaube, dass wir alle gewinnen, wenn wir mit dem eifersüchtigen Link-Knausern aufhören und uns wieder mehr verlinken. Darauf arbeite ich hin, eine Blog-Challenge nach der anderen.

Habe ich ABGEFAHREN gesagt?? 😄 „Händständ your Business“ in 2020 war eines meiner persönlichen Highlights. Mit der #Händständgäng haben wir Instagram und die Blogosphäre ganz schön aufgemischt!

Ich will die Geschlechtergerechtigkeit vorantreiben

Ich will Frauen für das Bloggen begeistern. Denn ich ertrage es nicht, dass so viele intelligente und hochgebildete Frauen denken, sie seien nicht gut oder wichtig genug, um ihr Wissen mit der Welt zu teilen. Ich ertrage es nicht, durch Nachrichten-Webseiten zu scrollen und fast nur Männer zu sehen (mach mal den Test: Öffne eine Nachrichten-App und scrolle von oben nach unten durch: Wie lange brauchst du, bis über eine Frau berichtet wird?). Und ich ertrage es nicht, dass hoch qualifizierte Frauen von ihrer Arbeit nicht leben können, weil sie in dem patriarchalen Denken verhaftet sind, dass es sich nicht schickt, sichtbar zu sein. Dass man sich dann angeblich aufspielt und wichtig macht. Bescheidenheit ist eine Zier. Ich will, dass sich das ändert.

Sichtbarwerden im Außen und die Teilnahme am öffentlichen Diskurs sind Dinge, die Frauen jahrhundertelang verwehrt wurden. Und selbst heute, in unseren vermeintlich modernen Zeiten, wirken unterschwellige Mechanismen, die bei vielen Frauen und, wie ich sie nenne, Männern der neuen Ära, zu Content-Ängst führen: Die Schere im Kopf schnappt bei ihnen sehr schnell zu. Aufgrund der patriarchalen Sozialisierung empfinden sie ihre eigene Meinung als irrelevant und haben zugleich den inneren Drang, ihr Wissen und ihre Mission nach außen zu tragen und die patriarchalen Muster aufzubrechen. Und so fragen sie sich regelmäßig: „Darf ich das schreiben? Wen interessiert das überhaupt?“. Frauen und Männer der neuen Ära empfinden es oft als unangemessen, ihr Wissen nach außen zu tragen und erkennen ihren eigenen Expertenstatus auch nach zig Ausbildungen und Erfolgen selbst oft nicht an.

Zur Geschlechtergerechtigkeit gehört in unserer Familie, dass mein Mann und ich uns unterstützen und ein Familien-Unternehmen führen.

Das werde ich ändern. Mit meiner Arbeit beschleunige ich das Erreichen der Geschlechtergerechtigkeit, indem ich diese talentierten, hochqualifizierten und zugleich stark an sich zweifelnden Menschen dabei unterstütze, ihre Stimme zu finden. Wer eine Stimme hat, hat Macht. Ich wünsche mir für meine Tochter und meine beiden Söhne, dass sie ein Leben führen können, das freier ist von Geschlechterklischees und sie nicht von Konventionen in Rollen gepresst werden, die ihnen gar nicht liegen. Ich lebe ein freieres Leben als meine Eltern. Und meine Eltern, meine großen Vorbilder (mein Vater hat meine Mutter in ihrer Tätigkeit als Ärztin immer unterstützt und ihre Karriere als dreifache Mutter ermöglicht. Zudem hat sich meine Mutter am ersten Tag ihrer Rente selbständig gemacht), führen ein freieres Leben, als es ihren eigenen Eltern möglich war. Diesen Fortschritt in der Geschlechtergerechtigkeit will ich vorantreiben. Denn ich glaube, dass unser Überleben als Spezies davon abhängt.

Was ist mein Vermächtnis?

Ich habe mich wirklich lange gefragt, ob ich dieses Kapitel in „Blog your Purpose“ einbauen soll. Denn ist es nicht irgendwie seltsam, sich über das eigene Vermächtnis Gedanken zu machen? Schließlich bedeutet das, sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen. Ich habe mich dann doch dazu entschlossen, denn ich glaube, dass diese Frage sehr wichtig ist: Was will ich hinterlassen? Wie will ich über meine Lebenszeit hinaus wirken? Ich weiß, dass ich diese Frage mit 80 Jahren (sofern ich dieses Alter hoffentlich erreiche. Meine Mutter ist jetzt 80) anders beantworten werde, als heute, mit 43. Und das ist okay für mich. Ich will hier einfach eine Momentaufnahme hinterlassen.

Eines fernen Tages, wenn ich als strahlendgraue Emanzone diesen Blogartikel wieder durchlesen werde, werde ich mich vielleicht darüber amüsieren, was ich mir damals, im Jahr 2023 vorgestellt habe, zu hinterlassen. Wer weiß. Und damit bin ich auch schon bei meinem ersten Vermächtnis: Ich möchte, dass meine Webseite auch eines fernen Tages noch zugänglich ist. Am besten (mindestens) 100 Jahre über meinen Tod hinaus. Ich bin überzeugt, dass in den nächsten Jahren solche Angebote entstehen werden: Anbieter, die das digitale Vermächtnis der Generationen X, Y und Z bewahren und verwalten. Denn die ersten digitalen Jahrgänge kommen in den nächsten 20 bis 30 Jahren in das Alter, in dem man ein Testament schreibt. Passend dazu hätte ich auch gerne einen QR-Code auf meinen Grabstein. Wobei: Will ich wirklich einen Grabstein? Und wann kommen eigentlich die ersten digitalen Grabsteine, also mit Screens, die das Best-Of der Postings und Blogartikel und den Facebook- oder Instagram-Feed anzeigen? Hach, so viele Fragen!

Dann will ich auch noch Bücher hinterlassen. Aber gut, dafür müsste ich sie erst mal schreiben 😬 Mein Bücher-Schreib-Motto lautet: Ich arbeite dran. In meinem Kopf haben sich schon 3 Bücher geformt: Eines zum Bloggen, eines zum Thema Claim-Entwicklung und klar, eines rund um Content-Ängst. Aber hey, immerhin habe ich schon einen Kalender herausgebracht ;-)

Arbeitstitel meines ersten Buches. Das angepeilte Erscheinungsdatum ignorieren wir mal ganz lässig 😄

Dann habe ich ja auch noch drei wunderbare, kreative, lustige, selbstbewusste Kinder. Ich hoffe, dass ich bei ihnen das Mindfuck-Ringelreihen, das Kindern über Generationen hinweg in unserer Kultur mitgegeben wurde, durchbrechen kann. Als Purpose-o-login habe ich ja meine Erfahrung mit Mindfucks 😄

Was für ein Team! Unsere 3 Kinder ❤️

Und: Ich will, dass mein Begräbnis eine große Party ist, bei der u. a. das Best-Of meiner Wortspiele im Hintergrund durchläuft 😄 Aber: Bis es soweit ist, vergehen hoffentlich noch einige Jahrzehnte, in denen ich kreativ und wirksam sein kann ❤️

Was willst du bewirken? Hinterlasse hier den Link zu deinem Purpose-Artikel!

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