Am meisten freuen sich Blogger über diese zwei Dinge: Backlinks (also auf einer anderen Webseite verlinkt zu werden) und Kommentare. Kommentare sind so wichtig für unseren Blog, denn sie sind das direkte Feedback auf unsere Texte. Sie geben uns das gute Gefühl, gelesen zu werden und mit unserem Blog wirksam zu sein (sofern die Kommentare positiv sind. Aber davon gehe ich in meinem grenzenlosen Optimismus einfach mal aus). Zudem führen Kommentare dazu, dass unsere Webseitenbesucher länger auf unserer Webseite verweilen. Das werten Suchmaschinen als positives Zeichen und stufen uns im Ranking nach oben. Wenn wir als Blogger keine Kommentare bekommen, können wir schnell das Gefühl haben, dass wir in ein schwarzes Loch hineinbloggen. Und dass es überhaupt nichts bringt, was wir hier machen. Aber: das stimmt nicht. Ich kenne so viele Blogger, die zwar keine/wenige Kommentare unter ihren Blogartikeln haben, aber in irgendeiner Weise auf ihre Blogartikel angesprochen wurden, z. B. per Mail, Messenger oder im persönlichen Gespräch. Unsere Blogartikel werden gelesen und wirken, auch wenn wir keine Kommentare bekommen! Nur: Wie bekommen wir mehr Kommentare unter unsere Blogartikel?

Warum du wenige Kommentare auf deinem Blog hast

Der wahrscheinlichste Grund, warum Leute bei dir nicht kommentieren, ist: Du hast zu wenige Webseitenbesucher! Wir können davon ausgehen, dass von 100 Webseitenbesuchern höchstens eine Person kommentiert (die 1%-Regel). Von allen Leuten, die im Internet unterwegs sind, haben nur ca. 10 % jemals einen Kommentar hinterlassen. Das ist also insgesamt eine relativ niedrige Anzahl. Es wird einfach weniger auf Blogs kommentiert, als früher.

Der zweite Grund, warum du wenige Kommentare bekommst: Deine Themen animieren nicht zu kommentieren. Dazu weiter unten mehr.

Fakt ist: Früher wurde in Blogs viel mehr kommentiert, als heute. Die Nullerjahre waren die Hochzeit von Blogs, die Blogosphäre war ein lebendiges Netzwerk mit zigtausenden aktiven Blogs, die sich gegenseitig verlinkt und kommentiert haben. Doch dann kam Facebook und hat die Kommentare und Links an sich gerissen. Der Eintritt von Facebook in den deutschen Markt im Jahr 2008 läutete den Niedergang der deutschsprachigen Blogosphäre ein.

Heute ist die Schwelle, einen Kommentar unter einem Blogartikel zu hinterlassen, viel höher, als auf Social Media. Auf Social Media ist es normal, kurze Kommentare oder gar nur ein Like zu hinterlassen. Unter Blogartikeln hingegen haben die Leute das Gefühl, dass sie ausführlich antworten müssten (wahrscheinlich liegt das u. a. auch daran, dass Blogartikel so lang sind, viel länger als durchschnittliche Facebook-Postings). Das ist Fluch und Segen zugleich, denn dadurch unterscheidet sich die Kommentarkultur in der Blogosphäre deutlich von der auf Social Media: Auf Blogs wird tiefgehender und substantiell wertvoller kommentiert. Aber eben auch viel seltener. Die gute Nachricht: Wir haben es selbst in der Hand, das zu ändern!

10 Dinge, die du tun kannst, um mehr Kommentare auf deinem Blog zu erhalten

Es gibt nicht DEN EINEN Tipp für mehr Kommentare. Blogs mit vielen Kommentaren haben oft mehrere Dinge gemeinsam.

1. Schalte die Kommentarfunktion ein

Klingt vielleicht total banal, ist es aber nicht: Auf vielen Blogs ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet. Das kann mehrere Gründe haben: Zu viel Spam, Angst vor Trollen oder die Tatsache, dass bisher sowieso niemand auf dem Blog kommentiert hat. Ich weiß, das sind alles gute Gründe gegen die Kommentarfunktion. Ich plädiere trotzdem für das Einschalten der Kommentarfunktion. Wenn dich Spam nervt, empfehle ich dir das WordPress-Plugin „Antispam Bee“, das funktioniert bei uns sehr zuverlässig.

Du kannst die Kommentarfunktion in WordPress in der linken Seitenleiste einstellen. Klicke dazu auf „Einstellungen“ ➡️ „Diskussion“. Hier siehst du meine Kommentar-Einstellungen:

Wenn du in WordPress Kommentare erlauben willst, gehe auf „Einstellungen“ ➡️ „Diskussion“ und setze das Häkchen bei „Erlaube Besuchern, neue Beiträge zu kommentieren“.

Wichtig: Achte bitte darauf, dass du in deiner Datenschutzerklärung das Thema Kommentare nennst und aufzeigst, wie/ob du die Daten der Leute nutzt. Das ist normalerweise ganz einfach und schnell erledigt, weil die meisten Webseitenbetreiber ihre Datenschutzerklärung mit einem Generator erstellen.

2. Checke deinen Papierkorb

Vielleicht hat ja schon jemand auf deinem Blog kommentiert und du hast es gar nicht mitbekommen? Aus mysteriösen Gründen schiebt WordPress bei mir regelmäßig Kommentare in den Papierkorb, obwohl sie keine Links enthalten (das ist ja DAS Kennzeichen von Spam).

Da wollte jemand ausgerechnet unter meinem Blogartikel rund um das Thema „Kommentare auf dem Blog zulassen“ einen Spamkommentar mit zig Links hinterlassen 😄 Aber Antispam Bee hat das herausgefischt.

Es kann sein, dass eine Abfolge von Buchstaben dazu führt, dass der Spam-Detektor ausschlägt. Daher: Schau einfach mal nach in deinen Kommentaren, ob da womöglich ein toller Kommentar im Papierkorb auf dich wartet!

Deinen Kommentar-Papierkorb findest du in WordPress, wenn du in der linken Seitenleiste auf „Kommentare“ klickst und dann ganz rechts auf „Papierkorb“ gehst.

Überprüfe deinen Kommentar-Papierkorb: Vielleicht findest du dort verschollene Kommentare.
Meine aktuelle Kommentarliste: Ups, 5 Kommentare sind im Papierkorb!

3. Kommentiere auf anderen Blogs und vernetze dich

Hast du selber schon mal unter einem Blogartikel kommentiert? Sogar viele Blogger, die sich Kommentare wünschen, haben selbst noch nie einen Blogartikel kommentiert. Es wird Zeit, dass wir das ändern 😎 Kommentare sind ein Geben und Nehmen. Blogger kommentieren wesentlich häufiger unter Blogartikeln, als Nicht-Blogger. Daher ist es sinnvoll, sich mit anderen Bloggern zu vernetzen, denn nur wenn sie wissen, dass es dich gibt, kannst du auf Kommentare von ihnen hoffen.

Es gibt 2 Möglichkeiten, wie wir uns mit anderen Bloggern vernetzen können:

Wie bekommen wir mehr Kommentare? Julia Georgi hat ganz klare Tipps.
  1. Wir verlinken anderen Blogger: In der Blogosphäre wird wieder mehr verlinkt, juhu! Ich sehe deutlich eine größere Tendenz, sich zu vernetzen. Und gerade das Verlinken geht so schnell und ist so einfach! Du schreibst einen Blogartikel? Super! Überlege dir einfach: Wo kannst du einen Link setzen? Und WEN kannst du verlinken? Muss es immer die Wikipedia sein, wenn du z. B. Fachbegriffe verlinkst? Oder hat vielleicht ein Blogger einen tollen Blogartikel zu einem Fachbegriff? Du bist dir unsicher, wen und wie du verlinken sollst? In diesem Blogartikel habe ich dir ALLES rund um das Verlinken zusammengetragen 😄 Wie sieht ein Blogger, ob du ihn verlinkt hast? Wenn jemand einen konkreten Blogartikel von dir verlinkt, hinterlässt das auf deinem Blog einen sog. „Pingback“ und du erhältst eine Benachrichtigung. Aber was, wenn jemand z. B. deine Startseite verlinkt? Das siehst du mit SEO-Tools wie z. B. Ubersuggest.
Unter meinem Blogartikel „Was will ich als Mutter, Bloggerin und Unternehmerin bewirken?“ gibt es 129 Kommentare und Pingbacks. Hier zu sehen: 5 solcher Pingbacks zwischen 2 Kommentaren. Diese Pingbacks zeigen mir, in welchen Blogartikeln mein eigener Blogartikel verlinkt wurde. Wenn ich auf die Pingbacks klicke, lande ich bei den Blogartikeln, in denen ich verlinkt wurde. Natürlich klicke ich immer zurück und schaue mir an, in welchem Zusammenhang ich genannt wurde :-) Gut zu wissen: Pingbacks funktionieren nur mit Blogartikeln und NICHT mit unserer Startseite oder z. B. Über-mich-Seite.
Gut zu wissen: Pingbacks erlaubst du unter „Einstellungen“ ➡️ „Diskussion“. Setze dann das Häkchen bei „Link-Benachrichtigungen von anderen Blogs (Pingbacks und Trackbacks) zu neuen Beiträgen erlauben“.
  1. Wir kommentieren bei anderen Bloggern: Recherchiere Blogs aus deinem Bereich und schaue dir die entsprechenden Webseiten an. Speichere ihre Webseiten in deinen Favoriten ab (ich empfehle, einen Blog-Ordner zu erstellen) und schaue z. B. einmal pro Monat auf ihren Webseiten vorbei. Du kannst auch einen RSS-Reader benutzen, mit dem du diese Blogs abonnierst (Beispiel: Feedly). Kommentiere pro Webseitenbesuch einen oder zwei Blogartikel mit einem wertschätzenden und substantiell wertvollen Kommentar. Erwarte bitte nicht, dass du von dieser Person auch gleich einen Kommentar zurückbekommst, aber hey, du hast dann auf jeden Fall schon mal den ersten Blogkontakt hergestellt!

4. Mache es den Leuten so einfach und angenehm wie möglich, auf deinem Blog zu kommentieren

Etabliere eine positive und lebendige Kommentarkultur auf deinem eigenen Blog. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:

Fordere die Leute dazu auf, zu kommentieren, indem du ihnen am Ende deines Blogartikels eine konkrete Frage stellst (einfach nur ein generisches und immer gleiches „Und was denkst du darüber?“ unter jedem Blogartikel ist meiner Meinung nach zu wenig). Diese Frage sollte thematisch sehr gut zu deinem Blogartikel passen und keine Ja/Nein-Frage sein. Ich persönlich stelle in meinen Blogartikeln meistens keine Fragen, weil ich das Gefühl habe, dass diese Fragen eher auf Social Media funktionieren. Aber: Einen Versuch ist es wert!

Du kannst deine Leser auch auf Social Media dazu auffordern, zu kommentieren: Wenn du deinen Blogartikel z. B. auf Facebook teilst, denke daran, unten einen CTA (das steht für „Call to Action“ und bedeutet „Handlungsaufforderung) einzubauen. Also z. B. die Frage, die du am Ende deines Blogartikels stellst. Das bringt dir mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Kommentare auf Social Media!

Sobald du einen Kommentar auf deinem Blog bekommst: Zeige deine Wertschätzung, indem du zeitnah auf den Kommentar eingehst und substantiell wertvoll darauf antwortest. Hier findest du ein Beispiel, wo ich zwei sehr lange Kommentare bekommen habe und ich ebenfalls lang und tiefgründig darauf geantwortet habe. Klar, ab einer gewissen Kommentarmenge ist das nicht mehr möglich. Aber: Das ist ein Luxusproblem für Blogger 😄

Kommentare sofort freigeben: Vereinfache die Kommentarfunktion, indem du auf eine Moderation im Vorfeld verzichtest. Ich z. B. moderiere meine Kommentare nur nachträglich. Denn: Wenn jemand sich durchgerungen hat, einen womöglich langen und wertschätzenden Kommentar zu schreiben und dieser dann nicht angezeigt wird, sondern erst mal auf Freischaltung wartet, ist das wie ein Schlag ins Gesicht. Diese Person wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr auf deinem Blog (oder woanders) kommentieren. Du hast Angst, dass wenn du deine Kommentare nicht moderierst, du nur noch Spamkommentare bekommst? Hier hilft z. B. das WordPress-Plugin Antispam Bee.

Ich empfehle: Antispam Bee!

Auf manchen Blogs (z. B. Wix) sehe ich, dass Leute sich erst anmelden müssen, bevor sie kommentieren können. Eine zwingende Anmeldung killt die Kommentare!

Kommentar-Cookie: Stelle es so ein, dass die Leute beim Kommentieren ihre Daten, also ihren Namen, ihre E-Mail-Adresse und ihre Webseite, nicht jedes Mal neu eingeben müssen. Dadurch geht das erneute Kommentieren viel schneller. Das machst du in WordPress hier: „Einstellungen“ ➡️ „Diskussion“. Achte dann darauf, dass das Häkchen gesetzt ist bei „Das Opt-in-Kontrollkästchen für Kommentar-Cookies anzeigen, damit die Cookies des Kommentar-Autors gesetzt werden können“.

Mehr Kommentare im Blog: Diese WordPress-Einstellung empfehle ich dir.
Wichtig: Setze das Häkchen bei „Das Opt-in-Kontrollkästchen für Kommentar-Cookies anzeigen, damit die Cookies des Kommentar-Autors gesetzt werden können“

Damit wird das wiederholte Kommentieren auf deiner Webseite ähnlich bequem, wie auf Social Media. Auf meiner Webseite sieht das so aus:

Klar, dieses Feature greift nur bei wiederholten Kommentaren, aber hey, es ist ein Schritt in die richtige Richtung 😎

Um das Kommentieren auf deinem WordPress-Blog zu vereinfachen, kannst du auch verschiedene Kommentar-Plugins nutzen. Hier findest du eine Auswahl. Dazu kann ich im Moment keine weiteren Infos schreiben, da ich selbst solche Plugins derzeit nicht nutze.

Es kann sein, dass deine eigene Kommentarfunktion für dich anders aussieht, als für deine Webseitenbesucher. Daher hier mein Tipp: Überprüfe deine eigene Kommentarfunktion mit einem zweiten Browser. Und: Gehe im nicht eingeloggten Zustand auf deine eigene Webseite.

  • Öffne deinen Blogartikel mit einem anderen Browser als den, den du immer benutzt. Ich z. B. nutze immer Chrome, schaue aber auch regelmäßig nach, wie meine Webseite mit Safari aussieht. Schau dir deine Webseite an: Sieht alles gut aus? Super! Dann musst du nichts verändern :-)
  • Gehe im Inkognitomodus deines normalen Browsers auf deine eigene Webseite. Den Inkognito-Modus findest du bei Chrome so: Klicke oben in der Menüleiste auf „Datei“ und wähle dann „Neues Inkognitofenster“. Gib dann deine Webseite ein und schaue dir die Kommentarfunktion unter deinem neuesten Blogartikel an. Hinterlasse dann deinen Namen und einen Testkommentar. Du kannst ihn ja gleich wieder löschen :-) So durchläufst du den Kommentarprozess, wie auch deine Webseitenbesucher und findest schnell digitale Stolperfallen.

5. Mach mit bei einer Blogparade – oder veranstalte selbst eine

Eine besonders wirkungsvolle Möglichkeit, dich mit anderen Blogger:innen zu vernetzen, sind Blogparaden! Also, sowohl an einer Blogparade teilzunehmen, als auch selbst eine Blogparade zu veranstalten. Dabei gibst du ein Thema vor, das andere Blogger aufgreifen können. Wichtig: Bevor du selbst eine Blogparade veranstaltest, solltest du zuerst an anderen Blogparaden teilnehmen. Dann lernst du schnell, wie eine Blogparade funktioniert – und du vernetzt dich im Vorfeld schon sehr effektiv mit anderen Bloggern. Zudem brauchst du für eine gelungene Blogparade eine gewisse Sichtbarkeit und Reichweite – denn wie sollen die vielen anderen Blogger von deiner Blogparade erfahren? Hier hilft definitiv die Teilnahme an einer Blogparade!

Hier findest du meine Übersicht der besten Blogparaden.

Blogparaden sind ein echter Kommentar- und Interaktions-Magnet! Ich empfehle dir, pro Jahr an mindestens zwei Blogparaden teilzunehmen und mindestens eine selbst zu veranstalten! Ich selbst veranstalte ca. 2-3 größere Blogparaden pro Jahr. Zuletzt war das meine Blog-your-Purpose-Challenge im Mai 2023, bei der über 250 Bloggerinnen ihren Blogartikel bei mir hinterlassen haben. Auf diesen Blogartikel habe ich bisher 129 Kommentare und Pingbacks erhalten.

6. Schreibe Blogartikel, die es würdig sind, kommentiert zu werden

Die meisten frischgebackenen Businessblogger verstecken sich hinter Expertenartikeln. Das Problem damit ist: Diese Blogartikel bieten oft nicht so viele Gelegenheiten für Kommentare. Denn was soll ich z. B. bei einem Was-ist-Blogartikel kommentieren? Ein „Danke“? Expertenartikel sind in erster Linie nützlich. Aber: Nützlichkeit alleine inspiriert nur selten die Leser:innen dazu, zu kommentieren.

Kommentiert werden v. a. persönliche Blogartikel. Das sind z. B. Meinungsartikel, Rants (also Schimpftiraden), Erlebnisberichte, kontroverse Themen und Rückblicke. Hier findest du eine detaillierte Liste von Ideen für persönliche Blogartikel. Denn klar: Bei einem Blogartikel, der eine starke Meinung vertritt, hat man viel mehr Anknüpfungspunkte für Kommentare! Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Kommentarkultur ursprünglich bei den Lifestyle-, Eltern- und Tagebuchbloggern besonders lebendig war. Selbst wenn du „nur“ einen Expertenartikel schreibst, kannst du auch dort deine Persönlichkeit einbringen, z. B. indem du mit einer persönlichen Geschichte einsteigst oder an einer Stelle eine Anekdote unterbringst.

Sarah hat einen sehr wirkungsvollen Tipp für mehr Kommentare: Schreibe über ein kontroverses Thema!

Ein anderes tolles Format für mehr Kommentare sind Interviews. Wenn du ein Interview verbloggst, kannst du mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die interviewte Person bei dir kommentiert (du kannst sie auch darum bitten).

7. Blogge häufiger

Die allermeisten Kommentare bekommen wir auf unsere aktuellen Blogartikel. Ich z. B. habe die Kommentarfunktion unter jedem meiner über 1.100 Blogartikel offen, aber über 95 % meiner Kommentare bekomme ich in den ersten 7 Tagen nachdem ich einen Blogartikel veröffentlicht habe. Blogartikel, die älter sind als 1 Monat, werden womöglich sehr oft gelesen, aber nicht mehr so oft kommentiert. Deshalb ist mein Tipp: Blogge öfter! Denn dann hast du immer frischen Content auf deiner Webseite, der Kommentare anziehen kann. Je öfter du bloggst, umso eher hast du auch mehr persönliche Blogartikel, bzw. Content, der wirklich kommentierwürdig ist. Blogger, die regelmäßig Blogartikel veröffentlichen, haben tendenziell ein besseres Ranking, was dir mehr Webseitenbesucher bringt. Und hey, je mehr Webseitenbesucher, um so mehr Kommentare!

Positiver Nebeneffekt von mehr Blogartikeln: Du hast dann auch mehr Content, den du auf Social Media und in deinem Newsletter teilen kannst. Dadurch steigt deine Sichtbarkeit. Und du musst dich nicht jeden Tag fragen: „und, was poste ich heute auf Facebook?“

Meine Empfehlung ist: Schreibe einen Blogartikel pro Woche. Das ist eine sehr gute Frequenz, um deinen Blog schnell mit gutem Content zu füllen und um eine gute Blogroutine zu entwickeln. Und natürlich auch, um Kommentare anzuziehen 😎 Keine Ahnung, was du jede Woche bloggen sollst? Hier habe ich 10 tolle Vorschläge für dich!

8. Schreibe längere Blogartikel

Ich sehe das selbst auf meiner Webseite: Je länger und ausführlicher ein Blogartikel ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er über die Jahre viele Kommentare ansammelt. Das gilt nicht nur für persönliche Blogartikel, sondern auch für Expertenartikel. Woran liegt das? Ich sehe v. a. 2 Gründe:

  1. Wenn du einen langen, sehr guten und sehr nützlichen Blogartikel hast, hat der wahrscheinlich ein gutes Ranking bei Google. Das bringt dir dann im Laufe der Zeit mehr Traffic auf diesen jeweiligen Blogartikel. Mehr Traffic ➡️ mehr Kommentare.
  2. Je länger ein Blogartikel ist, umso mehr Anknüpfungspunkte haben deine Leser, um einen Kommentar zu hinterlassen. Längere Blogartikel enthalten einfach mehr Information, die jemanden zum Kommentieren bewegen kann. Und: Je länger ein Blogartikel ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dort auch etwas Persönliches schreibst, z. B. eine Anekdote. Das ist der perfekte Anker für Kommentare!

9. Teile deine Blogartikel für mehr Sichtbarkeit – und für mehr Kommentare!

Die Rechnung ist ganz einfach: Mehr Traffic = mehr Kommentare. Wenn du also mehr Kommentare haben willst, solltest du schauen, dass du deinen Webseitentraffic erhöhst. Da gibt es v. a. drei Möglichkeiten:

  1. Bezahlte Sichtbarkeit bei Suchmaschinen und auf Social Media, z. B. in Form von Google-Ads und Werbeanzeigen auf Facebook und Pinterest. Diese Strategie empfehle ich Blog-Einsteigern ausdrücklich nicht, dafür braucht man Erfahrung, um das Geld nicht zu verbrennen.
  2. Organische (also nicht bezahlte) Suchmaschinenoptimierung (SEO). SEO dauert verhältnismäßig lange, um spürbare Effekte zu bringen. SEO sollten wir auf jeden Fall immer machen, aber gerade am Anfang unseres Blog-Abenteuers sollten wir nicht allzu viel Traffic von Google & Co. erwarten.
  3. Organische (also nicht bezahlte) Sichtbarkeit auf deinen eigenen Kanälen, z. B. durch das Teilen deines Blogartikels auf Social Media und in deinem Newsletter. Das ist für Neu-Blogger die einfachste und schnellste Möglichkeit, die Zahl ihrer Webseitenbesucher deutlich zu steigern. Hier also meine besten Tipps, wie du deine Blogartikel organisch sichtbarer machen kannst:
    • Mache ein Linkposting auf Facebook und LinkedIn: Dafür kopierst du einfach den Link deines Blogartikels in ein Posting. Facebook und LinkedIn „ziehen“ sich dann die Headline und das Beitragsbild deines Blogs. Schreibe dann noch etwas dazu, denn Postings, die nur aus einem Link bestehen, werden so gut wie nie angezeigt, geschweige denn geklickt! Du kannst dann z. B. deine Einleitung in das Posting kommentieren und ZACK, hast du ein tolles Posting für Social Media!
    • Mache ein Zitatposting: Nimm dafür ein gutes Zitat aus deinem eigenen Blogartikel und setze das auf ein Bild. Auch hier kannst du für den Beitragstext entweder die Einleitung oder einen gut zum Zitat passenden Textabschnitt kopieren. Du kannst dein Zitatposting auf Instagram, Facebook und/oder LinkedIn posten.
    • Mache ein Karussellposting auf Instagram mit den wichtigsten Aussagen aus deinem Blogartikel. Hier findest du ein Beispiel von mir.
    • Teile deinen Blogartikel in deinem WhatsApp-Status. Das geht so: Öffne WhatsApp am Handy und klicke unten im WhatsApp-Menü auf „Status“. Wähle dann oben bei „Mein Status“ rechts das Zeichen-Symbol aus, damit erstellst du ein Textfeld-Status. Schreibe dann Text in diesen Status, wie z. B. „Frisch gebloggt: HEADLINE DEINES BLOGARTIKELS“. Mache dann einen Absatz und füge den Link zu deinem Blogartikel ein. Klicke unten rechts auf das blaue Fliegerzeichen – jetzt ist dein Posting geteilt.
    • Du hast einen Newsletter? Super! Teile deinen Blogartikel dort mit deinen Abonnenten! Das ist eine der besten Wege, um Kommentare zu bekommen! Ich merke das jedes Mal, wenn ich meine Blogartikel in meinem Newsletter teile: Dann kommen die Kommentare nur so reingeflogen!
    • Wissen eigentlich deine Eltern und Freunde schon, dass du bloggst? Sage deinem ganzen Umfeld, also auch deinen Bekannten und Kollegen, dass du einen Blog hast. Fordere sie ganz konkret dazu auf, zu kommentieren. Damit sichern sie sich einen Platz in deinem Blogger-Herz! Wenn DAS mal kein Grund ist, zu kommentieren! 😄
    • Setze den Link zu deinem Blogartikel in den Abbinder deiner E-Mails. Bei mir sieht das aktuell so aus:

10. Nutze die Kraft von Social Media, um Kommentare auf deinen Blog zu bekommen

Hat eine Person einmal auf deinem Blog kommentiert, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie das wieder macht. Aber: Das erste Mal unter einem Blogartikel zu kommentieren, fällt vielen Leuten schwer. Auf Social Media hingegen fließen die Kommentare oft schneller und einfacher. Daher ist mein Tipp: Wenn jemand z. B. auf Facebook oder LinkedIn einen tollen Kommentar auf deinen geteilten Blogartikel hinterlassen hat, bitte die Person per Messenger, diesen Kommentar zu kopieren und ihn unter deinem Blogartikel zu hinterlassen! Schicke dieser Person dann auch nochmal den Link zu deinem Blogartikel zu, so erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch wirklich ihren Kommentar dort hinterlässt.

Ein super Tipp von Djuke!

Aber warum sollte die Person das machen? Denn: Es bedeutet ja Aufwand, einen Blogartikel zu kommentieren. Die Sache ist die: Auch die Person sollte ein Interesse daran haben, ihren wertvollen Kommentar in deinem Blog zu hinterlassen. Denn: Kommentare verschwinden auf Social Media nach wenigen Tagen in die Bedeutungslosigkeit (genauso, wie jedes unserer Postings). Auf unserem Blog hingegen bleiben Kommentare über Jahre hinweg erhalten und relevant! Aber damit nicht genug: Mit jedem Kommentar können wir auch einen Link zu unserer eigenen Webseite hinterlassen. Und so finden dann vielleicht auch mehr interessierte Menschen ihren Weg zu uns – einfach, indem wir auf anderen Webseiten/Blogs regelmäßig substantiell wertvoll kommentieren!

Indem du die Person bittest, ihren Kommentar „unsterblich“ auf deinem Blog zu verewigen, drückst du ja auch deine Wertschätzung für diesen wertvollen Kommentar aus. Dieser Bitte folgen erstaunlich viele Menschen!

Wenn die Leute ihre Social-Media-Kommentare nicht unter deinem Blogartikel hinterlassen, kannst du die Social-Media-Kommentare screenshotten (sofern sie öffentlich sind, aber davon gehe ich einfach mal aus) und sie als Bild in deinem Blogartikel einfügen. So mache ich es z. B. in diesem Blogartikel: Die Kommentar-Bilder stammen alle von diesem Instagram-Posting:

Gut zu wissen: Kommentare auf deinem Blog brauchen Zeit und Geduld!

Für eine lebendige Kommentarkultur auf unserem Blog brauchen wir einen langen Atem. Wir können nicht im Alleingang die lebendige Kommentarkultur der Nullerjahre wiederherstellen. Wobei, doch: DAS KÖNNEN WIR! Indem wir den ersten Schritt machen und selbst auf anderen Blogs kommentieren, setzen wir der Kommentar-Hegemonie von Facebook etwas entgegen. Kommentare sind, genauso wie die Blogosphäre, das, was wir daraus machen! Geh hinaus in die große weite Blogwelt und gib dir Zeit, deinen Blog wachsen zu lassen. Mit mehr Blogartikeln und mit mehr Haltung, die du in deinen Texten verkörperst, kommen auch die Kommentare. Es braucht Zeit, deinen Blog aufzubauen – und noch mehr Zeit, um eine lebendige Kommentarkultur auf deinem Blog zu etablieren. Gib dir mindestens 1 bis 2 Jahre Zeit dafür! Und selbst wenn du kaum/keine Kommentare bekommst: Deine Blogartikel werden gefunden und gelesen. Du bloggst nicht für die Zustimmung oder Anerkennung durch die anderen. Wenn du eine dynamische Bloggerin bist, bloggst du, weil du etwas zu sagen hast. Weil du dein Wissen mit der Welt teilen möchtest. Weil du helfen willst. Weil Bloggen ein riesengroßes Abenteuer der persönlichen Weiterentwicklung ist. Kommentare sind dann nur noch die Kirsche auf der Blogtorte! Aber ja, ich gebe zu: ICH LIEBE KOMMENTARE! ❤️

Nimm die Kommentarkultur jetzt in deine eigenen Hände und schreibe 7 Tage lang jeden Tag einen Kommentar auf verschiedenen Blogs

Fange gerne hier an ;-) ⬇️ Hinterlasse hier unter diesem Blogartikel deinen Kommentar und schaue gleich nach, wer auch alles kommentiert hat. Du kannst hier in den Kommentaren das Profilbild bzw. den Namen der jeweiligen Person anklicken und landest auf ihrer Webseite!

Dort kannst du dir dann einen Blogartikel aussuchen, der dich anspricht: Lies ihn dir durch und hinterlasse einen wertschätzenden Kommentar und nimm irgendwie Bezug auf den Blogartikel. Schau dir dann die weiteren Blogartikel dieser Person an, klicke dich in die Kommentare und klicke die dort verlinkten Profile an. So kannst du dich von einem Blog zum nächsten hangeln und eine wortgewordene Konfettispur hinterlassen! 🎉

Also, lass uns die Kommentarwelle starten! 😎