Bei einer Blogparade ruft ein Blogger dazu auf, einen Blogartikel zu einem bestimmten Thema zu schreiben. Alle, die sich angesprochen fühlen und die gerne etwas zu dem Thema sagen wollen, dürfen mitbloggen, ganz egal, ob sie Blog-Anfänger oder erfahrene Blogger sind. Blogparaden sind so alt, wie die Blogosphäre: Sie entstanden in der Zeit vor Social Media, als wir uns auf unseren Blogs gegenseitig oft kommentiert, zitiert und verlinkt haben. Mit Blogparaden verlagern wir die Diskussion von Facebook & Co. wieder ins „echte“ Internet und stärken damit die Blogosphäre und unsere eigenen Webseiten. Ganz egal, ob du selbst eine Blogparade starten oder daran teilnehmen willst: Mit (d)einer Blogparade erschaffst du Content, der auch in 10 Jahren noch relevant ist, gefunden werden kann und gelesen wird – welches Social-Media-Posting kann DAS schon von sich behaupten? Und: Blogparaden machen Spaß!

Was ist eine Blogparade?

Eine Blogparade ist eine befristete Blog-Aktion, bei der du eine Frage stellst bzw. ein Thema in den Raum stellst und andere Blogger:innen dazu aufrufst, etwas zu diesem Thema zu bloggen. Je mehr Leute an deiner Blogparade teilnehmen, umso besser! Wenn du schon mal an meinen Blog-Challenges wie z. B. Jahresrückblog, Boom Boom Blog oder Rapid Blog Flow teilgenommen hast, hast du auch schon mal an einer Blogparade teilgenommen!

Was ist das Ziel einer Blogparade?

  1. Du willst natürlich viele Teilnehmer für dein Blogparade gewinnen. Ein Thema, das von vielen anderen Bloggern aufgegriffen wird, zeigt: Du hast einen Nerv getroffen! Das steigert deine Sichtbarkeit und untermauert deinen Expertenstatus. Deshalb ist es wichtig, dass deine Blogparade direkt etwas mit deinem Business-Thema zu tun hat!
  2. Viele Teilnehmer für deine Blogparade bedeuten auch: Viele Backlinks auf deinen Blog! Backlinks, also Verlinkungen auf deine Website, sind einer der wichtigen Rankingfaktoren bei Google & Co. Je besser das Ranking der Seite, die mit einem Do-Follow-Link auf dich verlinkt, umso wertvoller ist dieser Link für dich. Wenn z. B. ein reichweitenstarkes Nachrichtenmagazin oder ein etablierter Blogger auf dich verlinkt, ist das super für dein Ranking! Grundsätzlich gilt: Blogparaden sind, neben dem Schreiben von sehr guten Expertenartikeln, die massenhaft verlinkt werden, eine der besten Backlink-Strategien!
  3. Eine Blogparade ist ein Geben und Nehmen: Du bietest anderen Blogger:innen ein interessantes Thema und eine Bühne, damit sie mehr Sichtbarkeit bekommen. Im Gegenzug bekommst du selbst auch mehr Reichweite und ein besseres Ranking. Das stärkt deine Beziehung zu diesen Bloggern. So kannst du schnell dein Netzwerk vergrößern und evtl. Kooperationen initiieren.
  4. Durch die Aufmerksamkeitsspitze, die dir eine Blogparade bringen kann, werden neue Leute auf dich aufmerksam. Sie nehmen vielleicht nicht an deiner Blogparade teil, aber dafür bekommst du von ihnen womöglich eine Kooperationsanfrage oder eine Buchung. Auf jeden Fall bekommst du mit einer guten Blogparade einige Wochen lang deutlich mehr Webseitenbesucher!
  5. Die meisten Blogger bekommen genau NULL Kommentare. Eine Blogparade mit einem guten Thema kann dir dabei helfen, auf einen Schlag viele Kommentare zu erhalten. Doch das ist noch nicht alles: Sobald eine Person einmal auf deinem Blog kommentiert hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie bald wieder kommentieren wird: Eine Blogparade hat also einen nachhaltigen Effekt auf die Anzahl deiner zukünftigen Kommentare!
  6. Mit einer Blogparade machst du sporadische Leser zu wiederkehrenden Lesern: Jemand, der an deiner Blogparade teilnimmt oder sich dort einmal durch die Beiträge durchgeschmökert hat, wird viel öfter deinen Blog besuchen!

Für wen ist eine Blogparade geeignet?

Grundsätzlich können alle Blogger:innen eine Blogparade veranstalten. Bevor du deine eigene Blogparade startest, empfehle ich dir, etwas Blogerfahrung zu sammeln. Das bedeutet: veröffentliche mindestens 10 Blogartikel. Denn: Eine Blogparade braucht ein gewisses Maß an technischem Blog-Verständnis. Wenn du noch am Anfang deines Blogabenteuers stehst, empfehle ich dir, an einer Blogparade der anderen Bloggerinnen teilzunehmen. So lernst du unglaublich viel über die Blogosphäre – und für deine eigene Blogparade in der Zukunft 🙂

Was ist ein gutes Thema für eine Blogparade?

Das Thema, das du in deiner Blogparade aufwirfst, entscheidet darüber, wie erfolgreich sie wird. Dein Thema sollte klar und sauber abgegrenzt sein. Es sollte nicht zu komplex sein und sofort zum Schreiben einladen. Du solltest ehrlich neugierig auf die Antworten sein und offen sein für eine breite Palette an Antworten. Und: Dein Thema sollte unbedingt Bezug zu deinem Business haben. Hier sind einige Real-Life-Ideen von erfolgreichen Blogparaden, die in The Content Society entstanden sind:

Wie lange läuft eine Blogparade?

Eine Blogparade kann theoretisch ewig laufen. Aber ich empfehle dir, sie zeitlich auf 4 bis 6 Wochen zu begrenzen. Die meisten Blogparaden sind befristet – und zwar aus einem guten Grund: Deine eigene Zeit und geistige Kapazität sind limitiert. Du willst nicht monate- oder gar jahrelang eine Blogparade bewerben. Zudem: Wenn du die Laufzeit limitierst, hast du mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Teilnehmer. Das ist die Macht der Deadline!

Wenn du merkst, dass deine Blogparade keine Resonanz bekommt oder wenn sie sehr viel Zulauf erhält, kannst du deine Blogpade um ein bis zwei Wochen verlängern. Dann ist aber wirklich Schluss! ;-) Dann beendest du deine Blogparade offiziell und machst z. B. ein Wrap-Up. Einer Blogparade ein klares Ende zu setzen, ermöglicht es dir, dich besser auf neue Projekte zu konzentrieren.

Wie oft können bzw. sollten wir eine Blogparade veranstalten?

Ich empfehle dir, eine Blogparade pro Jahr zu veranstalten. Ich selbst führe ca. 2 bis 3 Blogparaden pro Jahr durch (alle in Form einer Challenge, wie z. B. „Boom Boom Blog“ oder „Blog your Purpose“). Mit einer Blogparade pro Jahr hast du eine gute Frequenz, die bei den Leuten im Kopf bleibt. Sie erinnern sich an dich und damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du mit jeder Blogparade mehr Teilnehmer gewinnst.

Wichtig: Wähle bei jeder Blogparade ein neues Thema! So kannst du deine Erfahrungen aus deiner letzten Blogparade einbringen und noch bessere Themen setzen! Und: Passe deine Blogparaden-Themen deinem Business an! Denn jedes Business verändert sich – und deshalb sollten es auch deine Blogparaden tun!

Du hast mehr Erfolg mit deinen Blogparaden, wenn du sie jedes Jahr in der gleichen Zeit durchführst. Bei uns in The Content Society ist z. B. der Oktober unser Blogparaden-Monat.

Wie viele Teilnehmer sollte unsere Blogparade haben?

Heute nehmen hunderte Menschen an meinen Blogparaden teil, aber hey, alle erfolgreichen Blogger haben mal klein angefangen. Ich empfehle dir, für deine erste Blogparade mindestens 10 Teilnehmer anzupeilen. Meine erste Blogparade hatte auch etwa 10 Teilnehmer (das war der erste „Jahresrückblog“ im Dezember 2018). Deine zweite Blogparade wird wahrscheinlich schon mehr Teilnehmer haben. So steigerst du dich von Blogparade zu Blogparade!

Die 3 Phasen einer Blogparade

  • Phase 1: Du überlegst dir, was das Thema deiner Blogparade sein könnte und schreibst einen Blogartikel, in dem du zu deiner Blogparade aufrufst.
  • Phase 2: Du bewirbst deine Blogparade. Die Leute brauchen Zeit, um ihren Beitrag zu deiner Blogparade zu schreiben. Deshalb dauert diese Phase 4 bis 6 Wochen. In dieser Zeit teilst du deine Blogparade immer wieder und erinnerst die Leute daran, teilzunehmen.
  • OPTIONAL Phase 3: Der Wrap-up nach deiner Blogparade. Du schreibst einen Blogartikel mit den Ergebnissen deiner Blogparade und featurest einige oder alle Teilnehmer:innen.

Diese 3 Phase erkläre ich hier im Detail ⬇️ ⬇️ ⬇️


Phase 1: Wähle dein Thema und schreibe einen Blogartikel, der zu deiner Blogparade aufruft!

Dein eigener Aufruf zu deiner Blogparade ist der Startschuss! Damit beginnt deine Blogparade! Hier habe ich dir alles zusammengestellt, was du brauchst, um deinen erfolgreichen Blogparaden-Aufruf zu verbloggen:

Die Headline deiner Blogparade

Einfach nur „Aufruf zur Blogparade!“ reicht nicht als Headline. Denke daran, das Thema deiner Blogparade in deiner Headline zu nennen! Hier sind einige Vorschläge:

Schreibe eine kurze Einleitung

Reiße hier kurz das Thema deiner Blogparade an. Schreibe, warum du dich für dieses Thema entschieden hast und wie es zu dieser Blogparade kam. Erwähne hier gleich, dass das ein Aufruf zu deiner Blogparade ist. Wichtig: Schreibe hier noch nicht deine eigene Sicht zu deiner Blogparade. Denn: Du wirst noch einen eigenen Blogartikel zu deiner Blogparade schreiben!

➡️ WICHTIG: Dein eigener Blogartikel zum Thema deiner Blogparade ist NICHT Teil deines Blogparaden-Aufrufs!

Wenn wir eine Blogparade starten, schreiben wir immer zwei separate Blogartikel: Den Aufruf zu unserer Blogparade und unseren eigenen Beitrag zu unserer Blogparade! Denn sonst verschmilzt dein Aufruf mit deinem Meinungs-Artikel und er wird viel zu lang! Und: Du gibst dann den Teilnehmer:innen deiner Blogparade schon deine eigene Meinung vor – die Ergebnisse deiner Blogparade werden dadurch nicht so vielfältig!

Wenn du deinen eigenen Beitrag zu deiner Blogparade schon veröffentlicht hast, kannst du ihn gerne in deinem Aufruf zu deiner Blogparade verlinken. Du kannst das aber später auch nachholen.

Erkläre die Spielregeln deiner Blogparade

Füge einen Abschnitt ein, der „So nimmst du an dieser Blogparade teil:“ heißt. Liste dort die Spielregeln deiner Blogparade auf. Beispiel von Mia Brummers Blogparade „Vision 2051„:

Deine Teilnahmebedingungen müssen also folgende Elemente beinhalten:

  • Laufzeit deiner Blogparade: Wann ist der Teilnahmeschluss? Bis wann müssen die Teilnehmer ihren Blogartikel zu deinem Thema veröffentlicht haben? Bitte schreibe dieses Datum klar sichtbar in den Aufruf zu deiner Blogparade!
  • Was genau sollen die Leute verlinken? Deine Startseite? Einen Blogartikel? Sei ganz klar in deinen Anweisungen und fordere die Leute dazu auf, deine Blogparade in ihrer Einleitung zu nennen und zu verlinken! So entstehen die wertvollen Backlinks auf deinen Blog!
  • Aufforderung, den Link zu ihrem Blogartikel unter deinem Blogparaden-Aufruf zu hinterlassen. So bekommst du Kommentare! Und so siehst du, wer an deiner Blogparade teilnimmt.
  • OPTIONAL: ein Hashtag für mehr Sichtbarkeit deines Themas auf Social Media
  • OPTIONAL: Ein Gewinn bzw. ein Goodie, warum es sich lohnt, an deiner Blogparade teilzunehmen. Beispiel von Mia: Sie hat ein kurzes Coaching unter allen Teilnehmern verlost.

Leitfragen zu deiner Blogparade

In diesem Abschnitt stellst du einige Fragen, an denen sich die Teilnehmer:innen deiner Blogparade orientieren können. Mache klar, dass es sich hierbei nur um optionale Fragen und Impulse handelt. Nutze für diese Leitfragen Bulletpoints bzw. Aufzählungszeichen. Liste 7 bis max. 15 Leitfragen auf.

Hier ein Beispiel von Anna Koschinskis Blogparade So wichtig ist Selbstfürsorge! Meine besten Tipps [Blogparade] (diese Blogparade ist nicht in The Content Society entstanden):

Das Beitragsbild für deine Blogparade

Wähle ein Bild, das dich zeigt oder ein Stockfoto mit Text drauf – du hast die freie Wahl! Gut zu wissen: Wenn du deine Blogparade auf Social Media teilst, wird das Beitragsbild dieses Blogartikels auf Facebook und LinkedIn zu sehen sein. Daher: Achte auf ein klares, sofort erkennbares Beitragsbild. Dieses Beitragsbild kann, muss aber nicht, Text enthalten!

Hier ein paar Beispiele von Beitragsbildern zur Inspiration:

Blogparade starten: Das Beitragsbild ist wichtig für den Erfolg deiner Blogparade. Hier siehst du das Beitragsbild zur Blogparade "Welche Nudel wärst du?"
In ihrer legendären Blogparade stellt Susanne Wagner die Nudelfrage. Auf diesem Beitragsbild sehen wir eine Ansammlung verschiedener Nudelsorten (ich wäre übrigens die Nudelsorte Farfalle). Merke: Du musst auf deinen Beitragsbildern nicht immer als Person sichtbar sein!
Blogparade starten: Bei diesem Beitragsbild von Wiebke Schomaker siehst du ein sog. "Posie": Das ist ein Bild, auf dem man abgebildet ist, ohne dass es ein Selfie ist (also: Jemand anderes hat dieses Bild von uns gemacht, wir posieren auf diesem Bild).
Wiebke Schomaker hat in ihrer Blogparade nach interessanten Kinderbüchern gefragt. Für ihr Beitragsbild hat sie ein sog. „Posie“ gewählt. Das ist ein Bild, das z. B. ein Fotograf von ihr aufgenommen hat und auf dem sie posiert.
Blogparade starten: Dein Beitragsbild "darf" auch ein ganz normales, schönes Selfie sein. So wie z. B. dieses Selfie von Julia Pracht, das sie auf einer Reise gemacht hat.
Ein schönes Selfie ist auch ein tolles Beitragsbild! So wie z. B. Julia Pracht das in ihrer Blogparade gemacht hat: Selbstorganisiert auf Reisen – das habe ich nur erlebt, weil ich auf eigene Faust unterwegs war.

Wähle die passende Kategorie für deine Blogparade

Sortiere deinen Aufruf zur Blogparade in die thematisch passende Expertenkategorie ein! Bei mir drehen sich alle Blogparaden rund um das Thema Bloggen. Dann passt natürlich meine Blog-Kategorie „bloggen lernen“. Falls dein Blogparaden-Aufruf thematisch nirgendwo reinpasst, solltest du über deine Kategorien nachdenken: Bilden sie deine Expertenthemen ab? Wenn du gute Kategorien hast, aber deine Blogparade nirgendwo reinpasst, stellt sich eine andere Frage: Hat deine Blogparade wirklich etwas mit deinem Business zu tun? Du kannst deine Blogparade auch in die Kategorie „Business“ sortieren. Dort sammelst du alle Blogartikel, in denen du über dein eigenes Business schreibst.

Der Permalink deiner Blogparade

Achte darauf, dass das Wort „blogparade“ im Permalink enthalten ist. Füge danach das Thema deiner Blogparade ein. Mia Brummer hat einen sehr guten Permalink für ihre Blogparade „BLOGPARADE – Ein Tag in meinem Leben im Jahr 2051“ gewählt: https://mia-brummer.de/blogparade-vision-2051/

Ein MUSS für deine Blogparade: Die Kommentarfunktion

Achte darauf, dass unter deinem Blogparaden-Aufruf die Kommentarfunktion eingeschaltet ist. Sonst können deine Teilnehmer ihre Beiträge nirgendwo hinterlassen und du siehst nicht, wer an deiner Blogparade teilgenommen hat. Wie du die Kommentarfunktion global auf deinem Blog einschaltest, zeige ich hier.

SEO: Ein Nice-to-Have bei deiner Blogparade

Dein Keyword bzw. deine Fokus Keyphrase für diesen Blogartikel ist „Blogparade“ + dein Thema OHNE Füllwörter. Also z. B. „Blogparade Vision 2051“, „Blogparade selbständig machen“ oder „Blogparade Gendern“.

Gut zu wissen: Deine Blogparade ist zeitlich befristet auf 4 bis 6 Wochen. Diese kurze Zeit reicht nicht, damit du nennenswerten SEO-Traffic auf deinen Blogparaden-Aufruf bekommst. Zudem ist der Aufruf zu deiner Blogparade kein Expertenartikel, den die Leute in Scharen googlen werden. Die Leute werden also nicht über eine Suche bei Google & Co. auf deine Blogparade aufmerksam, sondern über dich! Und hier sind wir auch schon bei Phase 2 deiner Blogparade! ⬇️ ⬇️ ⬇️


Phase 2: Bewirb deine Blogparade!

Diese Phase dauert 4 bis 6 Wochen – also so lange, wie deine Blogparade läuft! Eine Blogparade bekannt zu machen, ist vergleichbar mit dem Launchen 🙂 Mit deiner Blogparade kannst du also erste Launch-Erfahrung sammeln und eine wichtige Lektion lernen: Teile den Aufruf zu deiner Blogparade nicht nur einmal, sondern mehrfach! Auch wenn du das Gefühl hast, dich zu wiederholen – die meisten Leute brauchen mehrere Aufforderungen, bis sie tatsächlich an einer Blogparade teilnehmen. Hier sind einige Tipps, wie du deine Blogparade ins Gespräch bringst und viele Leute zum Teilnehmen begeisterst:

1. Linkpostings auf Facebook und LinkedIn

Kopiere den Link deines Blogartikels in ein neues Posting bei Facebook und LinkedIn. Kopiere anschließend deine Einleitung und füge sie oberhalb deines Links ein. Wenn du magst, kannst du gerne auch mehr Text in dein Posting kopieren. Klicke auf Veröffentlichen. Fertig! Facebook und LinkedIn ziehen sich dann dein Beitragsbild und erstellen ein klickbares Posting. Ich nenne diese klickbaren Postings „Linkpostings“.

Mein Tipp: Mache ein Linkposting pro Woche! Damit du nicht immer wieder das gleiche schreibst, kannst du hier auf Fortschritte deiner Blogparade hinweisen. Zum Beispiel: Wie viele Teilnehmer:innen haben schon mitgemacht? Oder: Wie oft wurde dein Blogparaden-Aufruf schon angeklickt?

2. In deinem Newsletter

Der Aufruf zu deiner Blogparade ist perfekter Content für deinen Newsletter! Egal, wie klein deine Liste sein mag: Deine Newsletter-Abonnenten sind die ideale Zielgruppe für deine Blogparade!

Tipp: Rufe per Newsletter nicht nur einmal zur Teilnahme an deiner Blogparade auf, sondern mehrfach! In einem Newsletter kannst du z. B. darüber schreiben, warum du diese Blogparade durchführst und wie du auf das Thema deiner Blogparade gekommen bist. Im nächsten Newsletter reicht es dann, wenn du den Aufruf zu deiner Blogparade in dein PS einfügst.

3. Interne Links auf deiner Webseite

Hier hast du mehrere Möglichkeiten:

  • In deiner Navigation: Füge hier einen neuen Punkt namens „Blogparade“ hinzu! Dieser Link führt dann direkt zum Aufruf deiner Blogparade.
  • Falls du diese Möglichkeit hast und weißt, wie es geht: Füge einen CTA (Call to Action, also „Handlungsaufforderung“) in Form eines wiederverwendbaren Content-Blocks unter deinen 5 am häufigsten geklickten Blogartikeln ein.
  • Ein kurzer Aufruf zu deiner Blogparade in deinem Website-Footer bzw. in deiner rechten Seitenleiste.

4. In deiner E-Mail-Signatur

In diesem Video zeige ich dir, wie du deine E-Mail-Signatur bei Gmail änderst: Video E-Mail-Signatur bei Gmail.

Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

5. In deinem WhatsApp-Status

Klicke unten im WhatsApp-Menü auf „Aktuelles“. Wähle dann oben rechts neben deinem Profilbild bei „Mein Status“ das Zeichen-Symbol aus, damit erstellst du ein Textfeld-Status. Schreibe dann Text in diesen Status, wie z. B. „Aufruf zur Blogparade: THEMA“. Mache dann einen Absatz und füge den Link zu deinem Blogparaden-Aufruf ein. Klicke unten rechts auf das blaue Fliegerzeichen – jetzt ist dein Posting geteilt.

Auch hier empfehle ich dir, deine Blogparade mehrfach auf WhatsApp zu teilen. Mache ein Statusupdate pro Woche!

6. In thematisch passenden Facebook-Gruppen

Du bist wahrscheinlich schon Mitglied in Facebook-Gruppen rund um dein Business-Thema. Vielleicht haben diese FB-Gruppen ein wöchentliches Posting, in dem du deine eigenen Aktionen bzw. Angebote platzieren kannst. Nutze diese Postings, um deine Blogparade bekannt zu machen!

7. Instagram

Für deine Blogparade kannst du alle Instagram-Formate nutzen: Postings, Stories und Reels! Füge unbedingt auch den Link zu deiner Blogparade in deiner Bio hinzu!

8. Schreibe deinen eigenen Beitrag zu deiner Blogparade

Kurz, nachdem du den Aufruf zu deiner Blogparade veröffentlicht hast, ist es an der Zeit, dass du deinen eigenen Blogartikel dazu schreibst. Hier kannst du dein Thema von deiner eigenen Perspektive beleuchten. Achte darauf, dass du in deiner Einleitung deine eigene Blogparade erwähnst und verlinkst. Sobald du diesen Blogartikel veröffentlicht hast, kannst du ihn in deinem Blogparaden-Aufruf verlinken. Und: Du kannst diesen Blogartikel auf all deinen Kanälen teilen und so immer wieder auf deine Blogparade hinweisen!

8. OPTIONAL: Shoutout an die Teilnehmer:innen

Immer wenn eine neue Person an deiner Blogparade teilgenommen hat, kannst du diese Person z. B. mit einem Facebook-Posting featuren! Das hat z. B. Renate Schmidt während ihrer „Grey is beautiful“-Blogparade sehr erfolgreich gemacht. Tagge dabei die Person, die du erwähnst! Schreibe ihr gerne auch eine Message, dass du dich freuen würdest, wenn sie dein Posting bzw. deine Insta-Story teilt.

So hast du immer wieder neue Gelegenheiten, um über deine Blogparade zu reden! Und so baust du Schritt für Schritt eine noch größere Sichtbarkeit auf!

Denn wichtig bei einer Blogparade und auch beim Launchen ist: Dass wir immer wieder über unser Thema/Angebot reden – und nicht nur einmal!
 


Phase 3: Fasse deine Blogparade zusammen!

Nach Ablauf deiner Blogparade kannst du eine Zusammenfassung aller eingereichten Blogartikel machen (auch „Wrap-Up“ genannt). Wenn du sehr viele Teilnehmer hast, kannst du auch „nur“ Highlights auswählen. Das Ergebnis ist ein Blogartikel, in dem du alle/einige Teilnehmer:innen deiner Blogparade nennst, zitierst und verlinkst. So bekommen auch sie einen wertvollen Backlink von dir. Und alle anderen sehen: Es lohnt sich, an deiner Blogparade teilzunehmen!

Ein Beispiel für solch eine Zusammenfassung findest du hier bei Nicole Isermann: 13 plus 1: Starke Meinungen zum Gendern – Zusammenfassung meiner #BlogparadeGendergerechtigkeit oder hier bei Renate Schmidt: Grau ist das neue Sexy.

Wichtig: Diese Zusammenfassung ist OPTIONAL. Wenn du während deiner Blogparade eine Zusammenfassung angekündigt hast, ist es natürlich sinnvoll, zu deinem Wort zu stehen. Wenn du aber viel mehr Einreichungen bekommen hast, als ursprünglich gedacht, ist die Zusammenfassung tatsächlich optional. Hier sind drei Möglichkeiten, wie du diese Zusammenfassung angehen kannst:

  • Du macht einen sehr einfachen Zusammenfassungs-Artikel, z. B. indem du die 2-3 besten Sätze aus jedem Blogartikel zitierst.
  • Du fast jeden Blogartikel kurz zusammen, wie bei dieser Lemondays-Blogparaden-Zusammenfassung: Byebye Traumfigur? Wie geht das mit dem Wohlfühlgewicht ab 40 oder 50?
  • Du wählst Highlights aus: Wenn z. B. 50 Personen an deiner Blogparade teilgenommen haben, wählst du die besten 20 für deinen Wrap-Up-Artikel aus.

Gut zu wissen: Offensichtliche Schrott-Artikel oder Low-Effort-SEO-Artikel, die nur auf einen Backlinks aus sind, musst du natürlich nicht in deinem Wrap-Up-Artikel nennen! Du bist nicht dazu verpflichtet, jeden Teilnehmer deiner Blogparade zu erwähnen/verlinken! Es gilt: My Blog is my Castle! Du hast das Hausrecht auf deinem Blog und kannst dort nennen/verlinken, wen du willst!

Auch diesen Wrap-Up-Blogartikel kannst du auf Social Media teilen. Dabei kannst du alle Teilnehmer:innen markieren! Das sorgt für einen finalen, großen Aufmerksamkeitsschub und zeigt den Erfolg deiner Blogparade!

Fazit: Eine Blogparade zu starten, ist eine exzellente Backlink-Strategie!

Eine Blogparade zu starten, bedeutet, dass du 2 bis 3 Blogartikel schreibst: Den Aufruf zu deiner Blogparade, deinen eigenen Beitrag zu deiner Blogparade und evtl. noch einen Wrap-up-Artikel, in dem du die Einreichungen zusammenfasst und die Teilnehmer:innen verlinkst. Zudem bewirbst du deine Blogparade mit dem Ziel, mindestens 10 Teilnehmer zu erreichen. Dieser Aufwand lohnt sich: Denn mit kaum einer anderen Blog-Strategie bekommst du in kurzer Zeit so eine große Sichtbarkeit, viele Kommentare und wertvolle Backlinks auf deine Website! Wichtig für den Erfolg deiner Blogparade ist dein Thema: Wähle ein klar abgegrenztes Thema, zu dem deine ideale Zielgruppe sofort etwas schreiben kann und will! Frage dich bei deinem Thema: Würde ich selbst bei dieser Blogparade teilnehmen, wenn sie nicht von mir selbst wäre? Wenn du hier ein klares „Ja!“ antwortest, sage ich nur: Viel Spaß und Erfolg mit deiner Blogparade! 🤩


Beispiele und mehr Infos rund um Blogparaden