Bei einer Blogparade ruft ein Blogger dazu auf, einen Blogartikel zu einem bestimmten Thema zu schreiben. Alle, die sich angesprochen fühlen und die gerne etwas zu dem Thema sagen wollen, dürfen mitbloggen, ganz egal, ob sie Blog-Anfänger oder erfahrene Blogger sind. Blogparaden sind so alt, wie die Blogosphäre: Sie entstanden in der Zeit vor Social Media, als wir uns auf unseren Blogs gegenseitig oft kommentiert, zitiert und verlinkt haben. Mit Blogparaden verlagern wir die Diskussion von Facebook & Co. wieder ins „echte“ Internet und stärken damit die Blogosphäre und unsere eigenen Webseiten. Ganz egal, ob du selbst eine Blogparade starten oder daran teilnehmen willst: Mit (d)einer Blogparade erschaffst du Content, der auch in 10 Jahren noch relevant ist, gefunden werden kann und gelesen wird – welches Social-Media-Posting kann DAS schon von sich behaupten? Und: Blogparaden machen Spaß!
Was ist eine Blogparade?
Eine Blogparade ist eine befristete Blog-Aktion, bei der du eine Frage stellst bzw. ein Thema in den Raum stellst und andere Blogger:innen dazu aufrufst, etwas zu diesem Thema zu bloggen. Je mehr Leute an deiner Blogparade teilnehmen, umso besser! Wenn du schon mal an meinen Blog-Challenges wie z. B. Jahresrückblog, Boom Boom Blog oder Rapid Blog Flow teilgenommen hast, hast du auch schon mal an einer Blogparade teilgenommen!
Was ist das Ziel einer Blogparade?
- Du willst natürlich viele Teilnehmer für dein Blogparade gewinnen. Ein Thema, das von vielen anderen Bloggern aufgegriffen wird, zeigt: Du hast einen Nerv getroffen! Das steigert deine Sichtbarkeit und untermauert deinen Expertenstatus. Deshalb ist es wichtig, dass deine Blogparade direkt etwas mit deinem Business-Thema zu tun hat!
- Viele Teilnehmer für deine Blogparade bedeuten auch: Viele Backlinks auf deinen Blog! Backlinks, also Verlinkungen auf deine Website, sind einer der wichtigen Rankingfaktoren bei Google & Co. Je besser das Ranking der Seite, die mit einem Do-Follow-Link auf dich verlinkt, umso wertvoller ist dieser Link für dich. Wenn z. B. ein reichweitenstarkes Nachrichtenmagazin oder ein etablierter Blogger auf dich verlinkt, ist das super für dein Ranking! Grundsätzlich gilt: Blogparaden sind, neben dem Schreiben von sehr guten Expertenartikeln, die massenhaft verlinkt werden, eine der besten Backlink-Strategien!
- Eine Blogparade ist ein Geben und Nehmen: Du bietest anderen Blogger:innen ein interessantes Thema und eine Bühne, damit sie mehr Sichtbarkeit bekommen. Im Gegenzug bekommst du selbst auch mehr Reichweite und ein besseres Ranking. Das stärkt deine Beziehung zu diesen Bloggern. So kannst du schnell dein Netzwerk vergrößern und evtl. Kooperationen initiieren.
- Durch die Aufmerksamkeitsspitze, die dir eine Blogparade bringen kann, werden neue Leute auf dich aufmerksam. Sie nehmen vielleicht nicht an deiner Blogparade teil, aber dafür bekommst du von ihnen womöglich eine Kooperationsanfrage oder eine Buchung. Auf jeden Fall bekommst du mit einer guten Blogparade einige Wochen lang deutlich mehr Webseitenbesucher!
- Die meisten Blogger bekommen genau NULL Kommentare. Eine Blogparade mit einem guten Thema kann dir dabei helfen, auf einen Schlag viele Kommentare zu erhalten. Doch das ist noch nicht alles: Sobald eine Person einmal auf deinem Blog kommentiert hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie bald wieder kommentieren wird: Eine Blogparade hat also einen nachhaltigen Effekt auf die Anzahl deiner zukünftigen Kommentare!
- Mit einer Blogparade machst du sporadische Leser zu wiederkehrenden Lesern: Jemand, der an deiner Blogparade teilnimmt oder sich dort einmal durch die Beiträge durchgeschmökert hat, wird viel öfter deinen Blog besuchen!
Für wen ist eine Blogparade geeignet?
Grundsätzlich können alle Blogger:innen eine Blogparade veranstalten. Bevor du deine eigene Blogparade startest, empfehle ich dir, etwas Blogerfahrung zu sammeln. Das bedeutet: veröffentliche mindestens 10 Blogartikel. Denn: Eine Blogparade braucht ein gewisses Maß an technischem Blog-Verständnis. Wenn du noch am Anfang deines Blogabenteuers stehst, empfehle ich dir, an einer Blogparade der anderen Bloggerinnen teilzunehmen. So lernst du unglaublich viel über die Blogosphäre – und für deine eigene Blogparade in der Zukunft 🙂
Was ist ein gutes Thema für eine Blogparade?
Das Thema, das du in deiner Blogparade aufwirfst, entscheidet darüber, wie erfolgreich sie wird. Dein Thema sollte klar und sauber abgegrenzt sein. Es sollte nicht zu komplex sein und sofort zum Schreiben einladen. Du solltest ehrlich neugierig auf die Antworten sein und offen sein für eine breite Palette an Antworten. Und: Dein Thema sollte unbedingt Bezug zu deinem Business haben. Hier sind einige Real-Life-Ideen von erfolgreichen Blogparaden, die in The Content Society entstanden sind:
- Eine offene Frage, die deinen Teilnehmer:innen Raum lässt, um eine eigene Meinung bzw. Herangehensweise zu formulieren, wie z. B. die Blogparade von Sandra Hoppenz: Die Zukunft is(s)t vegan? Wie bist du vegan geworden? Oder: warum bist du es (noch) nicht? Oder von Silke Geissen: Wechseljahre und dann? Endstation Unsichtbar oder Time of your Life?
- Eine Ja/Nein-Frage, die dennoch viel Raum lässt, die eigene Geschichte zu erzählen. Beispiel: Renate Schmidts Blogparade: Blogparade „Grey is beautiful“ – killen graue Haare das Business von Frauen? Ich habe damals auch an Renates Blogparade teilgenommen: Strahlendgraue Emanzone in Progress: Warum ich mir meine grauen Haare niemals färben werde.
- Ein Thema, bei dem deine Teilnehmer:innen viel über sich selbst erzählen können, wie diese Beispiele:
- Michaela Schächner: (BLOGPARADE) EINFACH MACHEN – SELBSTSTÄNDIG MACHEN – UND DANN KAM ES GANZ ANDERS ALS ERWARTET!
- Djuke Nickelsen: Von Au! zu Wow! Diese Lebenskrise war ein echter Glücksfall.
- Kerstin Salvador: Rechtschreibung und ich – (k)eine Liebesgeschichte.
- Eine spannende oder provokante Frage, wie z. B. diese hier:
- Nicole Isermann: Sprache prägt. Bildsprache auch. Aufruf zur Blogparade: Brauchen wir (noch) mehr Gendergerechtigkeit?
- Nicole Isermann: Mensch oder Maschine – bleiben Texte mit KI eine Kuriosität? Oder ist KI der neue Zukunftstrend beim Schreiben?
- Uli Pauer: Wer bist du ohne deine Dinge?
- Mia Brummer: Für was sind Frauen ab 50 überhaupt noch gut?
- Eine Auflistung bzw. Tippsammlung. Frage die Leute z. B. nach 10 oder X Tipps für/gegen irgendwas. Hier einige Beispiele:
- Rosina Geltinger: BYE, BYE HERBSTBLUES! DIE BESTEN SELBSTFÜRSORGE-TIPPS FÜR VERREGNETE HERBSTTAGE.
- Susanne Heinen: Was ist dein Patentrezept gegen den Herbstblues?
- Jeannine: MEIN GEHEIMTIPP, UM GESUND DURCH DEN (VIREN-)WINTER ZU KOMMEN
- Daniela Pokorny: #SchreibblockADE2022 – Deine besten Tipps gegen eine Schreibblockade
- Ein Thema, das direkt mit deinem Business zu tun hat.
- Nadine Cabrera Rivero: 1 Million Euro: Das würde ich damit tun.
- Dina Mazzotti: Wunschzettel an die Schule: Diese Werte, Inhalte und Rahmenbedingungen wünsche ich mir für unsere Kinder
- Keine guten Themen für eine Blogparade sind z. B.:
- Meine besten Business-Tools ➡️ Dieses Thema ist viel zu groß! Was heißt „besten“? Grenze dieses Thema ein! Besser: Business-Spaß: Diese Tools machen richtig Laune! von Ingrid Dankwart.
- Meine größte Karriere-Enttäuschung ODER mein schönstes Reiseerlebnis ➡️ Die EINE größte, beste, schlimmste, schönste Sache herauszupicken, fällt vielen Menschen oft schwer. Versuche, absolute Aussagen („die EINE größte, beste, schlimmste Sache“) zu vermeiden.
Wie lange läuft eine Blogparade?
Eine Blogparade kann theoretisch ewig laufen. Aber ich empfehle dir, sie zeitlich auf 4 bis 6 Wochen zu begrenzen. Die meisten Blogparaden sind befristet – und zwar aus einem guten Grund: Deine eigene Zeit und geistige Kapazität sind limitiert. Du willst nicht monate- oder gar jahrelang eine Blogparade bewerben. Zudem: Wenn du die Laufzeit limitierst, hast du mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Teilnehmer. Das ist die Macht der Deadline!
Wenn du merkst, dass deine Blogparade keine Resonanz bekommt oder wenn sie sehr viel Zulauf erhält, kannst du deine Blogpade um ein bis zwei Wochen verlängern. Dann ist aber wirklich Schluss! ;-) Dann beendest du deine Blogparade offiziell und machst z. B. ein Wrap-Up. Einer Blogparade ein klares Ende zu setzen, ermöglicht es dir, dich besser auf neue Projekte zu konzentrieren.
Wie oft können bzw. sollten wir eine Blogparade veranstalten?
Ich empfehle dir, eine Blogparade pro Jahr zu veranstalten. Ich selbst führe ca. 2 bis 3 Blogparaden pro Jahr durch (alle in Form einer Challenge, wie z. B. „Boom Boom Blog“ oder „Blog your Purpose“). Mit einer Blogparade pro Jahr hast du eine gute Frequenz, die bei den Leuten im Kopf bleibt. Sie erinnern sich an dich und damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du mit jeder Blogparade mehr Teilnehmer gewinnst.
Wichtig: Wähle bei jeder Blogparade ein neues Thema! So kannst du deine Erfahrungen aus deiner letzten Blogparade einbringen und noch bessere Themen setzen! Und: Passe deine Blogparaden-Themen deinem Business an! Denn jedes Business verändert sich – und deshalb sollten es auch deine Blogparaden tun!
Du hast mehr Erfolg mit deinen Blogparaden, wenn du sie jedes Jahr in der gleichen Zeit durchführst. Bei uns in The Content Society ist z. B. der Oktober unser Blogparaden-Monat.
Wie viele Teilnehmer sollte unsere Blogparade haben?
Heute nehmen hunderte Menschen an meinen Blogparaden teil, aber hey, alle erfolgreichen Blogger haben mal klein angefangen. Ich empfehle dir, für deine erste Blogparade mindestens 10 Teilnehmer anzupeilen. Meine erste Blogparade hatte auch etwa 10 Teilnehmer (das war der erste „Jahresrückblog“ im Dezember 2018). Deine zweite Blogparade wird wahrscheinlich schon mehr Teilnehmer haben. So steigerst du dich von Blogparade zu Blogparade!
Die 3 Phasen einer Blogparade
- Phase 1: Du überlegst dir, was das Thema deiner Blogparade sein könnte und schreibst einen Blogartikel, in dem du zu deiner Blogparade aufrufst.
- Phase 2: Du bewirbst deine Blogparade. Die Leute brauchen Zeit, um ihren Beitrag zu deiner Blogparade zu schreiben. Deshalb dauert diese Phase 4 bis 6 Wochen. In dieser Zeit teilst du deine Blogparade immer wieder und erinnerst die Leute daran, teilzunehmen.
- OPTIONAL Phase 3: Der Wrap-up nach deiner Blogparade. Du schreibst einen Blogartikel mit den Ergebnissen deiner Blogparade und featurest einige oder alle Teilnehmer:innen.
Diese 3 Phase erkläre ich hier im Detail ⬇️ ⬇️ ⬇️
Phase 1: Wähle dein Thema und schreibe einen Blogartikel, der zu deiner Blogparade aufruft!
Dein eigener Aufruf zu deiner Blogparade ist der Startschuss! Damit beginnt deine Blogparade! Hier habe ich dir alles zusammengestellt, was du brauchst, um deinen erfolgreichen Blogparaden-Aufruf zu verbloggen:
Die Headline deiner Blogparade
Einfach nur „Aufruf zur Blogparade!“ reicht nicht als Headline. Denke daran, das Thema deiner Blogparade in deiner Headline zu nennen! Hier sind einige Vorschläge:
- DEINE FRAGE BZW. DEIN THEMA. Aufruf zur Blogparade.
ODER
Aufruf zur Blogparade: DEINE FRAGE BZW. DEIN THEMA
Beispiel: „Aufruf zur Blogparade: Liebesbrief an meinen Körper“ von Sandra Hoppenz. - Blogparade: DEINE FRAGE BZW. DEIN THEMA
Beispiel: „Blogparade: Das ist MEIN Beitrag zu mehr Gendergerechtigkeit“ von Dr. Iris Wangermann.
Schreibe eine kurze Einleitung
Reiße hier kurz das Thema deiner Blogparade an. Schreibe, warum du dich für dieses Thema entschieden hast und wie es zu dieser Blogparade kam. Erwähne hier gleich, dass das ein Aufruf zu deiner Blogparade ist. Wichtig: Schreibe hier noch nicht deine eigene Sicht zu deiner Blogparade. Denn: Du wirst noch einen eigenen Blogartikel zu deiner Blogparade schreiben!
➡️ WICHTIG: Dein eigener Blogartikel zum Thema deiner Blogparade ist NICHT Teil deines Blogparaden-Aufrufs!
Wenn wir eine Blogparade starten, schreiben wir immer zwei separate Blogartikel: Den Aufruf zu unserer Blogparade und unseren eigenen Beitrag zu unserer Blogparade! Denn sonst verschmilzt dein Aufruf mit deinem Meinungs-Artikel und er wird viel zu lang! Und: Du gibst dann den Teilnehmer:innen deiner Blogparade schon deine eigene Meinung vor – die Ergebnisse deiner Blogparade werden dadurch nicht so vielfältig!
Wenn du deinen eigenen Beitrag zu deiner Blogparade schon veröffentlicht hast, kannst du ihn gerne in deinem Aufruf zu deiner Blogparade verlinken. Du kannst das aber später auch nachholen.
Erkläre die Spielregeln deiner Blogparade
Füge einen Abschnitt ein, der „So nimmst du an dieser Blogparade teil:“ heißt. Liste dort die Spielregeln deiner Blogparade auf. Beispiel von Mia Brummers Blogparade „Vision 2051„:
Deine Teilnahmebedingungen müssen also folgende Elemente beinhalten:
- Laufzeit deiner Blogparade: Wann ist der Teilnahmeschluss? Bis wann müssen die Teilnehmer ihren Blogartikel zu deinem Thema veröffentlicht haben? Bitte schreibe dieses Datum klar sichtbar in den Aufruf zu deiner Blogparade!
- Was genau sollen die Leute verlinken? Deine Startseite? Einen Blogartikel? Sei ganz klar in deinen Anweisungen und fordere die Leute dazu auf, deine Blogparade in ihrer Einleitung zu nennen und zu verlinken! So entstehen die wertvollen Backlinks auf deinen Blog!
- Aufforderung, den Link zu ihrem Blogartikel unter deinem Blogparaden-Aufruf zu hinterlassen. So bekommst du Kommentare! Und so siehst du, wer an deiner Blogparade teilnimmt.
- OPTIONAL: ein Hashtag für mehr Sichtbarkeit deines Themas auf Social Media
- OPTIONAL: Ein Gewinn bzw. ein Goodie, warum es sich lohnt, an deiner Blogparade teilzunehmen. Beispiel von Mia: Sie hat ein kurzes Coaching unter allen Teilnehmern verlost.
Leitfragen zu deiner Blogparade
In diesem Abschnitt stellst du einige Fragen, an denen sich die Teilnehmer:innen deiner Blogparade orientieren können. Mache klar, dass es sich hierbei nur um optionale Fragen und Impulse handelt. Nutze für diese Leitfragen Bulletpoints bzw. Aufzählungszeichen. Liste 7 bis max. 15 Leitfragen auf.
Hier ein Beispiel von Anna Koschinskis Blogparade So wichtig ist Selbstfürsorge! Meine besten Tipps [Blogparade] (diese Blogparade ist nicht in The Content Society entstanden):
Das Beitragsbild für deine Blogparade
Wähle ein Bild, das dich zeigt oder ein Stockfoto mit Text drauf – du hast die freie Wahl! Gut zu wissen: Wenn du deine Blogparade auf Social Media teilst, wird das Beitragsbild dieses Blogartikels auf Facebook und LinkedIn zu sehen sein. Daher: Achte auf ein klares, sofort erkennbares Beitragsbild. Dieses Beitragsbild kann, muss aber nicht, Text enthalten!
Hier ein paar Beispiele von Beitragsbildern zur Inspiration:
Wähle die passende Kategorie für deine Blogparade
Sortiere deinen Aufruf zur Blogparade in die thematisch passende Expertenkategorie ein! Bei mir drehen sich alle Blogparaden rund um das Thema Bloggen. Dann passt natürlich meine Blog-Kategorie „bloggen lernen“. Falls dein Blogparaden-Aufruf thematisch nirgendwo reinpasst, solltest du über deine Kategorien nachdenken: Bilden sie deine Expertenthemen ab? Wenn du gute Kategorien hast, aber deine Blogparade nirgendwo reinpasst, stellt sich eine andere Frage: Hat deine Blogparade wirklich etwas mit deinem Business zu tun? Du kannst deine Blogparade auch in die Kategorie „Business“ sortieren. Dort sammelst du alle Blogartikel, in denen du über dein eigenes Business schreibst.
Der Permalink deiner Blogparade
Achte darauf, dass das Wort „blogparade“ im Permalink enthalten ist. Füge danach das Thema deiner Blogparade ein. Mia Brummer hat einen sehr guten Permalink für ihre Blogparade „BLOGPARADE – Ein Tag in meinem Leben im Jahr 2051“ gewählt: https://mia-brummer.de/blogparade-vision-2051/
Ein MUSS für deine Blogparade: Die Kommentarfunktion
Achte darauf, dass unter deinem Blogparaden-Aufruf die Kommentarfunktion eingeschaltet ist. Sonst können deine Teilnehmer ihre Beiträge nirgendwo hinterlassen und du siehst nicht, wer an deiner Blogparade teilgenommen hat. Wie du die Kommentarfunktion global auf deinem Blog einschaltest, zeige ich hier.
SEO: Ein Nice-to-Have bei deiner Blogparade
Dein Keyword bzw. deine Fokus Keyphrase für diesen Blogartikel ist „Blogparade“ + dein Thema OHNE Füllwörter. Also z. B. „Blogparade Vision 2051“, „Blogparade selbständig machen“ oder „Blogparade Gendern“.
Gut zu wissen: Deine Blogparade ist zeitlich befristet auf 4 bis 6 Wochen. Diese kurze Zeit reicht nicht, damit du nennenswerten SEO-Traffic auf deinen Blogparaden-Aufruf bekommst. Zudem ist der Aufruf zu deiner Blogparade kein Expertenartikel, den die Leute in Scharen googlen werden. Die Leute werden also nicht über eine Suche bei Google & Co. auf deine Blogparade aufmerksam, sondern über dich! Und hier sind wir auch schon bei Phase 2 deiner Blogparade! ⬇️ ⬇️ ⬇️
Phase 2: Bewirb deine Blogparade!
Diese Phase dauert 4 bis 6 Wochen – also so lange, wie deine Blogparade läuft! Eine Blogparade bekannt zu machen, ist vergleichbar mit dem Launchen 🙂 Mit deiner Blogparade kannst du also erste Launch-Erfahrung sammeln und eine wichtige Lektion lernen: Teile den Aufruf zu deiner Blogparade nicht nur einmal, sondern mehrfach! Auch wenn du das Gefühl hast, dich zu wiederholen – die meisten Leute brauchen mehrere Aufforderungen, bis sie tatsächlich an einer Blogparade teilnehmen. Hier sind einige Tipps, wie du deine Blogparade ins Gespräch bringst und viele Leute zum Teilnehmen begeisterst:
1. Linkpostings auf Facebook und LinkedIn
Kopiere den Link deines Blogartikels in ein neues Posting bei Facebook und LinkedIn. Kopiere anschließend deine Einleitung und füge sie oberhalb deines Links ein. Wenn du magst, kannst du gerne auch mehr Text in dein Posting kopieren. Klicke auf Veröffentlichen. Fertig! Facebook und LinkedIn ziehen sich dann dein Beitragsbild und erstellen ein klickbares Posting. Ich nenne diese klickbaren Postings „Linkpostings“.
Mein Tipp: Mache ein Linkposting pro Woche! Damit du nicht immer wieder das gleiche schreibst, kannst du hier auf Fortschritte deiner Blogparade hinweisen. Zum Beispiel: Wie viele Teilnehmer:innen haben schon mitgemacht? Oder: Wie oft wurde dein Blogparaden-Aufruf schon angeklickt?
2. In deinem Newsletter
Der Aufruf zu deiner Blogparade ist perfekter Content für deinen Newsletter! Egal, wie klein deine Liste sein mag: Deine Newsletter-Abonnenten sind die ideale Zielgruppe für deine Blogparade!
Tipp: Rufe per Newsletter nicht nur einmal zur Teilnahme an deiner Blogparade auf, sondern mehrfach! In einem Newsletter kannst du z. B. darüber schreiben, warum du diese Blogparade durchführst und wie du auf das Thema deiner Blogparade gekommen bist. Im nächsten Newsletter reicht es dann, wenn du den Aufruf zu deiner Blogparade in dein PS einfügst.
3. Interne Links auf deiner Webseite
Hier hast du mehrere Möglichkeiten:
- In deiner Navigation: Füge hier einen neuen Punkt namens „Blogparade“ hinzu! Dieser Link führt dann direkt zum Aufruf deiner Blogparade.
- Falls du diese Möglichkeit hast und weißt, wie es geht: Füge einen CTA (Call to Action, also „Handlungsaufforderung“) in Form eines wiederverwendbaren Content-Blocks unter deinen 5 am häufigsten geklickten Blogartikeln ein.
- Ein kurzer Aufruf zu deiner Blogparade in deinem Website-Footer bzw. in deiner rechten Seitenleiste.
4. In deiner E-Mail-Signatur
In diesem Video zeige ich dir, wie du deine E-Mail-Signatur bei Gmail änderst: Video E-Mail-Signatur bei Gmail.
5. In deinem WhatsApp-Status
Klicke unten im WhatsApp-Menü auf „Aktuelles“. Wähle dann oben rechts neben deinem Profilbild bei „Mein Status“ das Zeichen-Symbol aus, damit erstellst du ein Textfeld-Status. Schreibe dann Text in diesen Status, wie z. B. „Aufruf zur Blogparade: THEMA“. Mache dann einen Absatz und füge den Link zu deinem Blogparaden-Aufruf ein. Klicke unten rechts auf das blaue Fliegerzeichen – jetzt ist dein Posting geteilt.
Auch hier empfehle ich dir, deine Blogparade mehrfach auf WhatsApp zu teilen. Mache ein Statusupdate pro Woche!
6. In thematisch passenden Facebook-Gruppen
Du bist wahrscheinlich schon Mitglied in Facebook-Gruppen rund um dein Business-Thema. Vielleicht haben diese FB-Gruppen ein wöchentliches Posting, in dem du deine eigenen Aktionen bzw. Angebote platzieren kannst. Nutze diese Postings, um deine Blogparade bekannt zu machen!
7. Instagram
Für deine Blogparade kannst du alle Instagram-Formate nutzen: Postings, Stories und Reels! Füge unbedingt auch den Link zu deiner Blogparade in deiner Bio hinzu!
8. Schreibe deinen eigenen Beitrag zu deiner Blogparade
Kurz, nachdem du den Aufruf zu deiner Blogparade veröffentlicht hast, ist es an der Zeit, dass du deinen eigenen Blogartikel dazu schreibst. Hier kannst du dein Thema von deiner eigenen Perspektive beleuchten. Achte darauf, dass du in deiner Einleitung deine eigene Blogparade erwähnst und verlinkst. Sobald du diesen Blogartikel veröffentlicht hast, kannst du ihn in deinem Blogparaden-Aufruf verlinken. Und: Du kannst diesen Blogartikel auf all deinen Kanälen teilen und so immer wieder auf deine Blogparade hinweisen!
8. OPTIONAL: Shoutout an die Teilnehmer:innen
Immer wenn eine neue Person an deiner Blogparade teilgenommen hat, kannst du diese Person z. B. mit einem Facebook-Posting featuren! Das hat z. B. Renate Schmidt während ihrer „Grey is beautiful“-Blogparade sehr erfolgreich gemacht. Tagge dabei die Person, die du erwähnst! Schreibe ihr gerne auch eine Message, dass du dich freuen würdest, wenn sie dein Posting bzw. deine Insta-Story teilt.
So hast du immer wieder neue Gelegenheiten, um über deine Blogparade zu reden! Und so baust du Schritt für Schritt eine noch größere Sichtbarkeit auf!
Denn wichtig bei einer Blogparade und auch beim Launchen ist: Dass wir immer wieder über unser Thema/Angebot reden – und nicht nur einmal!
Phase 3: Fasse deine Blogparade zusammen!
Nach Ablauf deiner Blogparade kannst du eine Zusammenfassung aller eingereichten Blogartikel machen (auch „Wrap-Up“ genannt). Wenn du sehr viele Teilnehmer hast, kannst du auch „nur“ Highlights auswählen. Das Ergebnis ist ein Blogartikel, in dem du alle/einige Teilnehmer:innen deiner Blogparade nennst, zitierst und verlinkst. So bekommen auch sie einen wertvollen Backlink von dir. Und alle anderen sehen: Es lohnt sich, an deiner Blogparade teilzunehmen!
Ein Beispiel für solch eine Zusammenfassung findest du hier bei Nicole Isermann: 13 plus 1: Starke Meinungen zum Gendern – Zusammenfassung meiner #BlogparadeGendergerechtigkeit oder hier bei Renate Schmidt: Grau ist das neue Sexy.
Wichtig: Diese Zusammenfassung ist OPTIONAL. Wenn du während deiner Blogparade eine Zusammenfassung angekündigt hast, ist es natürlich sinnvoll, zu deinem Wort zu stehen. Wenn du aber viel mehr Einreichungen bekommen hast, als ursprünglich gedacht, ist die Zusammenfassung tatsächlich optional. Hier sind drei Möglichkeiten, wie du diese Zusammenfassung angehen kannst:
- Du macht einen sehr einfachen Zusammenfassungs-Artikel, z. B. indem du die 2-3 besten Sätze aus jedem Blogartikel zitierst.
- Du fast jeden Blogartikel kurz zusammen, wie bei dieser Lemondays-Blogparaden-Zusammenfassung: Byebye Traumfigur? Wie geht das mit dem Wohlfühlgewicht ab 40 oder 50?
- Du wählst Highlights aus: Wenn z. B. 50 Personen an deiner Blogparade teilgenommen haben, wählst du die besten 20 für deinen Wrap-Up-Artikel aus.
Gut zu wissen: Offensichtliche Schrott-Artikel oder Low-Effort-SEO-Artikel, die nur auf einen Backlinks aus sind, musst du natürlich nicht in deinem Wrap-Up-Artikel nennen! Du bist nicht dazu verpflichtet, jeden Teilnehmer deiner Blogparade zu erwähnen/verlinken! Es gilt: My Blog is my Castle! Du hast das Hausrecht auf deinem Blog und kannst dort nennen/verlinken, wen du willst!
Auch diesen Wrap-Up-Blogartikel kannst du auf Social Media teilen. Dabei kannst du alle Teilnehmer:innen markieren! Das sorgt für einen finalen, großen Aufmerksamkeitsschub und zeigt den Erfolg deiner Blogparade!
Fazit: Eine Blogparade zu starten, ist eine exzellente Backlink-Strategie!
Eine Blogparade zu starten, bedeutet, dass du 2 bis 3 Blogartikel schreibst: Den Aufruf zu deiner Blogparade, deinen eigenen Beitrag zu deiner Blogparade und evtl. noch einen Wrap-up-Artikel, in dem du die Einreichungen zusammenfasst und die Teilnehmer:innen verlinkst. Zudem bewirbst du deine Blogparade mit dem Ziel, mindestens 10 Teilnehmer zu erreichen. Dieser Aufwand lohnt sich: Denn mit kaum einer anderen Blog-Strategie bekommst du in kurzer Zeit so eine große Sichtbarkeit, viele Kommentare und wertvolle Backlinks auf deine Website! Wichtig für den Erfolg deiner Blogparade ist dein Thema: Wähle ein klar abgegrenztes Thema, zu dem deine ideale Zielgruppe sofort etwas schreiben kann und will! Frage dich bei deinem Thema: Würde ich selbst bei dieser Blogparade teilnehmen, wenn sie nicht von mir selbst wäre? Wenn du hier ein klares „Ja!“ antwortest, sage ich nur: Viel Spaß und Erfolg mit deiner Blogparade! 🤩
Wo finde ich gute Blogparaden? Und: Mehr mehr Infos rund um Blogparaden
- Im Oktober 2022 habe ich meine Blogger:innen in The Content Society zum ersten Mal dazu aufgerufen, eine eigene Blogparade zu veranstalten! Hier findest du alle Blogparaden, die damals entstanden sind: Make Blogparaden great again: 30+ Blogparaden im Herbst 2022 ⬅️ Klicke dich hier gerne durch und lass dich von den Themen inspirieren! Überlege dir: Bei welcher Blogparade hättest du ganz spontan mitgemacht? Diese Blogparaden sind zwar schon vorbei, dennoch darfst du natürlich weiterhin an ihnen teilnehmen und die Themen aufgreifen!
- Und hier findest du unsere TCS-Blogparaden-Sammlung vom Oktober 2023: Die Blogparaden-Parade: 40+ großartige Blogparaden im Herbst 2023! Auch hier gilt: Diese Blogparaden sind zwar offiziell abgelaufen, aber inoffiziell läuft eine Blogparade quasi ewig ;-)
- Im Sommer 2024 haben wir in The Content Society unseren eigenen Blogparaden-Rekord gebrochen: Unsere Blogger und Bloggerinnen haben über 100 Blogparaden gestartet! Hier findest du diese Blogparaden! Du kannst bis zum 1. September 2024 mitbloggen!
- Wo finde ich gute Blogparaden? Bei einer Google-Suche nach dem Wort „Blogparade“ landest du schnell bei Blogparade.net. Dort werden regelmäßig neue Blogparaden veröffentlicht. Es gibt noch eine andere gute Quelle für Blogparaden: Social Media! Während ich durch Facebook oder Instagram scrolle, sehe ich manchmal einen Aufruf zu einer Blogparade. In Facebook-Gruppen wie Trusted Blogs werden auch regelmäßig Blogparaden geteilt.
- Hier in diesem Blogartikel findest du aktuelle und wiederkehrende Blogparaden, wie z. B. das legendäre Blogformat „12 von 12“ oder meine Monatsrückblicke.
- So wichtig ist Selbstfürsorge! Meine besten Tipps [Blogparade] von Anna Koschinski. Eine tolle Blaupause für deine eigene Blogparade!
- Was ist eine Blogparade? Chancen und Risiken für Dein Marketing von Birgit Schultz.
Hallo!
Ein schöner Artikel. Vielleicht macht es für Dich ja Sinn, nochg unsere Seite zu verlinken. Unter blogparade.net kann man seine Blogparade einreichen. Wir veröffentlichen sie dann auf unserer Seite.
Liebe Grüße
Reini
Hi Reini! Ich habe eure Website beim Schreiben dieses Blogartikels im Hinterkopf gehabt, aber sie war lange inaktiv, deshalb habe ich sie nicht verlinkt. Habt ihr Blogparade.net wieder reaktiviert?
Hallo!
Du verwechselst uns ;)
blogparade.net ist seit 2018 online. In der Zeit haben wir mehr als 160 Blogparaden veröffentlicht.
Es gab eine andere Seite, die aber leider seit Jahren inaktiv ist. Ich habe mehrfach versucht, den Betreiber zu kontaktieren, hatte aber keinen Erfolg. Unsere Seite ist aktiv und wird es auch bleiben. Es kann nur einmal vorkommen, dass ich nicht sofort dazu komme, eine Blogparade zu veröffentlichen und es ein paar Tage dauert. Schließlich steckt ja auch ein wenig Arbeit in der Veröffentlichung. Wenn es aber eine echte Blogparade ist, dann veröffentlichen wir sie natürlich gerne. Auch den Ablauf der Blogparade erklären wir noch einmal auf unserer Seite.
Würde mich freuen, wenn Du uns erwähnst ;)
LG
Reini
Liebe Judith aka Farfalle
Vielen dank für diese episch-geniale Anleitung! Ich freue mich riesig, dass meine Nudelfrage-Blogparade mit dabei ist als Beispiel – und erst noch als «legendär»! ;)
Herzlich, Susanne
Blog-Ehre, wem Ehre gebührt! Du hast wirklich eine großartige und sehr kreative Blogparade gestartet. Ich finde es super, dass du so mutig warst, so ein außergewöhnliches Thema zu nehmen! Das hätten sich viele Blogger nicht getraut!
Hallo Judith,
vielen herzlichen Dank für den augenöffnenden Artikel! Ich arbeite gerade an meiner ersten Blogparade, da ich endlich die Website an sich und mittlerweile auch SEO gut beherrsche, aber durch die Vernachlässigung von Vernetzung und Backlinks noch einiges Aufzuholen habe. Du bist mit deiner fabelhaften Seite jetzt erstmal in meinen Favoriten-Tools gelandet, ich hoffe die Blogparade schlägt gut an und ich lern nette Bloggerkollegen kennen :) Danke dir!
Hi Anna, vielen Dank für deinen schönen Kommentar! Hinterlasse hier gerne den Link zu deiner Blogparade! :-)
Liebe Judith,
ich bin begeistert von deiner umfassenden und inspirierenden Anleitung zur Durchführung von Blogparaden! Herzlichen Dank für das Teilen deines Wissens und der zahlreichen Beispiele. 😊🙏 Dein Engagement hat offensichtlich dazu beigetragen, dass Blogparaden ein Revival erleben, was in der jüngsten Vergangenheit dringend nötig war. Die Plattformen für Blogparaden-Anmeldungen wie Blogparade.net hatten leider an Aufmerksamkeit und Pflege verloren. Doch dank deiner Initiative sieht es dort jetzt, im Jahr 2023, wieder ganz anders aus – mit erfreulich vielen neuen Einträgen. Auch ich habe dort in der Vergangenheit meine Blogparaden angekündigt und die detaillierte sowie kreative Aufbereitung der Inhalte durch die Betreiber der österreichischen Seite sehr geschätzt. In diesem Geiste: Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Blogparaden wieder großartig werden!
Liebe Judith,
was für eine tolle, epische Anleitung! Danke dafür und die vielen spannenden Beispiele. 😊🙏 Dank dir werden Blogparaden hoffentlich wieder Trend, denn leider erwiesen sich die üblichen Blogparade-Anmeldeseiten wie Blogparade.net etc. lange als wenig gepflegt, genutzt und besucht. Durch deine Aufrufe ist das nun wieder anders, in 2023 gibt es Wieder erfreulich viele Einträge auf Blogparade.net. Ich hatte dort meine Blogparaden immer zur Ankündigung eingestellt, und schätze die ausführliche und kreative Zusammenfassung, die die Betreiber der österreichischen Seite jeweils bieten. In diesem Sinne: Let’s make Blogparaden great again!