Der November ist dieses Jahr einfach an mir vorbeigezogen, während ich vorm Rechner saß. Online-Kurse und Launchen werden langsam zur Routine – was nicht heißt, dass es Spaß macht. Also, das Launchen, meine ich. Denn (Online-)Kurse zu geben, ist meine große ♥ seit diesem Jahr.
Mein erster Sprung vom Dreier und Kopfsprung seit… äh… Ewigkeiten
Im November geht bei uns die Geburtstags-Saison los und der Mittlere hat sich zu seinem 5. Geburtstag eine Party im Schwimmbad gewünscht. Mit insgesamt 6 Kids, drei Mädels und drei Jungs, sind wir dann ins Schwimmbad gezogen und hatten einen richtig schönen Vormittag. Als die Bademeister die Sprungbretter geöffnet haben, habe ich den Kindern zugeschaut, wie sie vor Freude quiekend ins Wasser gehopst sind, Kopfsprung, Salto, Arschbombe. Und ich habe mir gedacht: warum mache ICH das eigentlich nicht? Nach einigem Nachdenken kam ich auf keine vernünftige Antwort, denn „weil ich es schon lange nicht mehr gemacht habe und bestimmt bescheuert aussehe, wenn ich es probiere“ habe ich mir selbst nicht als vernünftige Antwort durchgehen lassen. Und sage ich nicht selbst immer: raus aus der Komfortzone!? Also: rauf auf den Einser! Hoppel, hoppel, hui, das schwingt aber ganz schön stark. Egal. Springen. Und so habe ich meinen ersten Kopfsprung seit über 15 Jahren gemacht. Unglaublich. Nach 5 Kopfsprüngen bin ich auf den Dreier hochgeklettert. Boah, hatte ich Herzklopfen. Früher habe ich locker einen anderthalbfachen Salto und Kopfsprung vom Dreier gemacht. Und heute kriege ich alleine vom Runterschauen die Krise. Die Kinder sind fröhlich an mir vorbei gerannt und arschbombig ins Wasser gesprungen. Ich habe mich dann gefragt: was hält mich ab, ich habe das früher doch auch gemacht! Und noch bevor ich eine Antwort gefunden habe, war ich auch schon im freien Fall.
Fun Fact: Ich habe auch vor Freude gequiekt.
ErfolgsAlphabet – T wie „Texten mit Herz und Verstand“
Im August habe ich mein erstes Podcast-Interview gegeben und seitdem geht es Schlag auf Schlag. Im Oktober hat mich dann Cécilia Graf, die ich auch von SOMBA kenne, gefragt, ob ich nicht bei Ludowika Boemanns ErfolgsAlphabet mitmachen und den Buchstaben T vertreten möchte, stellvertretend für das Thema Texten (Affiliate-Link). Ich so: na klar möchte ich! Irgendwie habe ich dann aber das Timing aus den Augen verloren und keine 24 Stunden vor der Deadline meine Videos gemacht und abgeschickt – und das, obwohl der Tag damals sowieso schon vollgepackt war mit tausend To-Do’s. Merke: Egal wie voll ein Tag ist, ein Video passt immer noch rein :-D Dabei habe ich mal wieder festgestellt: Videos vorher aufnehmen, liegt mir gar nicht. Live performe ich einfach am besten. Und es ist für mich auch ein echt seltsames Gefühl: ich spreche in die Kamera und bekomme null Reaktion – aber ok, nach ca. 2 Minuten bin ich dann im Flow, dann stört mich das nicht mehr. Aber der allergrößte Nachteil für mich beim Vorproduzieren von Videos ist: ich weiß ja, dass ich es wiederholen kann, also tue ich es auch. Und dann nimmt man ein Video halt schon mal locker 5 mal auf. Oder 10 mal. Boah, ein echter Zeitfresser.
Mein Buchstabe hat am 15. Dezember 2018 seinen großen Auftritt. Bei mir geht es um die Frage, was alles ist eigentlich Content (Spoiler: alles)? Und ich zeige, wie du deine Über-mich-Seite texten kannst. Denn das ist für viele eine absolute Bauchschmerz-Aufgabe. Ich persönlich finde ja die Angebotsseiten viel schwieriger, aber hey, ein Schritt nach dem anderen :-D
Text-Erfolgs-Kurs meets Content-Erfolgs-Kurs
Der Text-Erfolgs-Kurs hat im Oktober gestartet – zum zweiten Mal. Den ersten Durchgang hatte ich im Juli im Zuge der „Somba Summer School“ gemacht, einem Sprint in meinem Business-Coaching. Und, wow, habe ich auch in dieser zweiten Runde viel gelernt! Zunächst einmal habe ich alle Unterlagen und Frameworks (für die Über-mich-Seite, Startseite, Angebotsseite, Claim-Entwicklung usw.) komplett überarbeitet. Das war unglaublich (zeit)intensiv, denn ich musste mich wieder so stark reindenken in die Didaktik und mich immer wieder fragen: ist das klar genug? Ist es verständlich? Denn in meinem Kurs waren Fortgeschrittene, Anfänger und auch Leute, die noch gar keine Webseite hatten. Meine Learnings: In der nächsten Runde (voraussichtlich im April 2019) muss ich noch stärker vereinfachen. Und der Kurs muss länger gehen. Denn eine Woche für die Claim-Entwicklung und für die Über-mich-Seite sind einfach zu kurz. Das nächste Mal verdopple ich die Laufzeit von 4 auf 8 Wochen. Auch die Challenge im Vorfeld werde ich vereinfachen. Was ich auch gelernt habe: je länger ein Kurs geht, umso entspannter ist er – für alle! Denn für mich ist der Text-Erfolgs-Kurs jedes Mal der absolute Ausnahmezustand. Beim ersten Durchgang dachte ich noch, das läge daran, dass ich es zum ersten Mal mache, beim nächsten Mal würde es bestimmt besser werden. Aber jetzt ist er auch im zweiten Durchlauf kräftezehrend gewesen. Das muss ich in Zukunft ändern.
Wenn man einmal so einen Onlinekurs gegeben hat, versteht man, was bei den anderen Onlinekursveranstaltern im Hintergrund so abgeht: wir sehen die Leute ja immer nur für ca. eine Stunde pro Woche vor der Kamera und dann antworten sie uns in der Facebook-Gruppe auf unsere Fragen. Aber der Aufwand, der hinter allem steckt, ist für Außenstehende unsichtbar. Der Text-Erfolgs-Kurs hat mich in diesem Durchgang wieder ca. 16 bis 20 Stunden pro Woche gekostet – und ich mache das nur nebenher! Denn mein „richtiger“ Job ist Werbetexten und meine Dozententätigkeit an der HfK. Und durch das viele Sitzen und Arbeiten hat es mir dann ganz schön im Rücken gezwickt. Und es ist klar: das muss sich ändern. Work-Life-Balance steht in den nächsten Wochen und Monaten ganz oben auf meiner To-Do-Liste :-D
Direkt im Anschluss an den Text-Erfolgs-Kurs habe ich den Content-Erfolgs-Kurs gelauncht. Im ersten Durchlauf hieß der Kurs noch Blog-Erfolgs-Kurs, aber ich habe den Fokus des Kurses stark geändert: weg vom reinen Bloggen hin zum Content-Hub. Und ich habe die Laufzeit des Kurses verdoppelt. Ich merke also, dass ich als Kursveranstalter dazu tendiere, zu viel Input in zu wenig Zeit zu pressen. Auch bei meinen Challenges. Aber es ist eben ein Prozess, ein ständiges Lernen und Justieren. Mit jeder Iteration werde ich, werden meine Kurse besser. Während ich das hier schreibe (02. Dezember), ist der Launch des Content-Erfolgs-Kurses noch voll im Gange, ich weiß also nicht, wie er ausgeht und wie viele Leute sich mit mir in das Content-Abenteuer 2019 stürzen werden. Ich habe aber so das Gefühl, dass es gut wird.