„Textcoaching“ oder „Ideen-Infusion“? „Blog-Kurs“ oder „The Content Society“? Was klingt spannender und interessanter?
Ein guter Produktname ist eine Verheißung. Ein Versprechen, eine Quintessenz, ein Wegweiser. Er kann (ach was: er muss) die gesamte Kommunikation rund um das Produkt, beeinflussen. Andersherum bedeutet das: diesen Namen nicht zu haben, kann massiv blockieren. Der Text will nicht fließen, die Ideen stocken, die Erstellung der Salespage nervt tierisch und zieht sich zäh dahin. Viele Leute interpretieren das als „ich kann nicht schreiben“. Dabei ist es ganz oft eine unklare Produktstrategie, die sich im fehlenden Produktnamen äußert – und DAS erschwert das Schreiben.
Alles, was du anbietest, braucht einen Namen
Ein Produktname ist Strategie. Deshalb ist es so wichtig, einen guten, stimmigen, passenden Namen zu finden. Ganz egal, ob für ein Auto, ein Duschgel – oder für eine digitale Dienstleistung, ein eBook oder Onlinekurs. Ohne diesen Namen, ohne die auf wenige Buchstaben eingedampfte Strategie, ist es schwer, das Produkt zu erklären und andere dafür zu begeistern. Das bedeutet also: Dein Coaching-Paket braucht einen Namen (und zwar nicht „Coaching-Paket“). Genau so wie dein Online-Kurs und natürlich auch dein Freebie!
Ein guter Produktname ist ein Prozess
Ja, es kann so unfassbar schwer sein, einen richtig guten Namen zu finden. Es kann aber auch leicht sein. Oft liegt der ideale Produktname vor unserer Nase. Nur erkennen wir es oft nicht und laufen erst ein paar Umwege bis zur Erkenntnis. Rückblickend ist dann alles klar und wir denken uns: es lag ja total auf der Hand, wieso habe ich das nicht erkannt? Wenn man diesen Produktnamen einmal gefunden hat, platzt ein Knoten. Alles wird klar und einfach. Die Worte fließen.
Deshalb: Lieber einen halbgeilen Platzhalter nehmen als gar keinen Produktnamen. Für unseren Blog-Kurs, der heute „The Content Society“ heißt, hatten wir anfangs Namen im Rennen wie z. B. Content Queens, Content Liga, Content Stars, Blog Wow, Vitamin B(log), Content-o-lution, Blogcademy, Content is Queen und so weiter. Jeder davon ist besser als einfach nur „Blog-Kurs“.
Dein Produktname hat Einfluss auf das Marketing dieses Produkts
Nimm also einen ersten Namen, der dir für dein Angebot/Produkt einfällt und dann schaue einfach mal: wie fühlt sich das an? Welche Texte, welche Tonalität, welche Bildsprache ergeben sich daraus? Mit jedem guten Produktnamen schwingt etwas mit. Ein Beispiel: es ergibt sich eine vollkommen andere Kommunikation rund um einen Blogkurs, wenn er „Content-Erfolgs-Kurs“, „Iron Blogging“, „Sympatexter Academy“ oder „The Content Society“ heißt. Das sind alles Namen, die mein Blogkurs schon mal getragen hat, das ist die Evolution meines Produktnamens. Inhaltlich ist es weitestgehend der gleiche Kurs, aber der Produktname macht ein anderes Versprechen und erzählt eine andere Geschichte.
Vorsicht vor generischen Produktnamen
Ein Onlinekurs, der einfach nur Onlinekurs heißt? Langweilig. Eine 1-Stunden-Beratung zu Lebensfragen, die einfach nur „Life-Coaching“ heißt? Klingt nicht so spannend. Ein Freebie, das einfach nur PDF heißt? Ist nicht attraktiv und wird nicht heruntergeladen. Versuche, bei der Namensfindung geistig wegzugehen von diesen einfachen Erklärungen. Schaue bei deinen Wettbewerbern: Wie heißen ihre Produkte, Coachings und Freebies? Und lasse dich davon inspirieren! Spiele mit den Wörtern herum. Und vor allem: Nutze einen Untertitel. In diesem Untertitel kannst du dann erklären, um was es bei deinem Produkt geht, dort können dann gerne generische Wörter stehen wie z. B. „Life-Coaching“.
Beispiele für gute Produktnamen
Der Schreibkurs von Marie Forleo heißt z. B. The Copy Cure:
Das Onlinebusiness-Programm von Sigrun heißt SOMBA:
Der Newsletter-Kurs von Tarzan Kay heißt Email Stars:
Übrigens: Ich habe alle diese 3 Produkte gekauft. Weil das Versprechen der Angebote so anziehend war. Weil das Marketing so unfassbar gut war. Und weil mir einfach das Gesamtpaket das gute Gefühl gegeben hat: Ich treffe die richtige Entscheidung. Ein Mosaikstück dieses Gesamtpakets, das deine Interessenten zu Käufern macht, ist der Name deines Produkts.