Du gehörst zu einer marginalisierten Gruppe? Bist du womöglich eine Frau – und damit Teil der größten marginalisierten Gruppe der Welt? Dann heißt das Motto seit hunderten Generationen: Das Patriarchat will nicht, dass du öffentlich sichtbar wirst. Eines der wichtigsten Elemente des Patriarchats war (und ist) es, die Frau aus der sichtbaren Sphäre zu verbannen: Politisches Engagement oder die Freiheit, ein eigenes Unternehmen zu gründen und zu führen, ja, sogar überhaupt studieren zu dürfen, waren lange Zeit nur Männern vorbehalten. Schon im alten Rom hatten nur Männer die vollen Bürgerrechte, Frauen durften (wie die Sklaven) nicht wählen. Der Mann als Dichter und Denker, in der Welt wirksam und angesehen, in Geschichtsbüchern verewigt. Die Frau als Managerin des Haushalts und der Kinderschar, versteckt hinter den vier Wänden und mit wenig Einfluss auf das Weltgeschehen. So ging das mehrere Jahrtausende lang. Forscher verorten die Errichtung des Patriarchats vor ungefähr 8000 bis 2600 Jahren. Damit ist das Patriarchat wahrscheinlich älter als Stonehenge (das wurde vor über 4.000 Jahren erbaut).
Auf jede Cleopatra, Hildegard von Bingen und Marie Curie kommen in den Geschichtsbüchern Pi mal Daumen hundert Männer (meine Schätzung). Als ich 1996/1997 ein Highschool-Jahr in den USA verbracht habe, kam ich mit dem Konzept Highschool-Jahrbuch in Berührung. Damals sollten alle Schülerinnen und Schüler der Freshman/Sophomore-Jahrgänge eine historische Figur als Vorbild nennen. Auf wundersame Weise wählten alle Schülerinnen entweder weibliche Figuren (da wurde es echt eng, denn so viele weibliche historische Figuren gab es nicht) oder männliche Figuren. Die männlichen Schüler hingegen wählten nur männliche historische Figuren. Ausnahmslos? Nein, nicht ganz, denn ich kann mich noch an den Aufschrei erinnern, als mein Host-Brother (also der Sohn in meiner Gastfamilie) als einziger männlicher Schüler für seinen Eintrag in das Jahrbuch eine Frau ausgewählt hat: Jeanne d’Arc.
Frauen mussten sich männliche Selbstverständlichkeiten erst mühsam erkämpfen. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit (gibt es dafür ein weibliches Pendant?). Und das haben sie furios, ausdauernd und oft auch todesmutig getan. Zu unserem Glück! Wir haben all den Suffragetten, „Emanzen“, feministischen Autorinnen und Akteurinnen der ersten und zweiten Frauenbewegung sehr viel zu verdanken. Dank ihnen sieht die Situation der Frauen heute ganz anders aus: Schritt für Schritt stehen Frauen heute mehr Möglichkeiten offen. Frauen dürfen u. a. studieren, sich für eine Wahl aufstellen lassen, Land kaufen, in der Bundeswehr mit einem Gewehr schießen, ein eigenes Konto eröffnen, eigenes Geld besitzen und auch nach der Geburt ihrer Kinder ihren Beruf weiter ausüben.
Die Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann ist im Grundgesetz festgeschrieben – ein Riesenerfolg! Und dennoch: es ist schwer, das Patriarchat aus den Köpfen der Menschen zu bekommen. Jahrtausende des systematischen Rausdrängens, intellektuellen Kleinhaltens und Unsichtbarmachens eines ganzen Geschlechts hinterlassen ihre Spuren – bei allen Menschen! Natürlich auch bei denen, die im Zeitalter von Artikel 3 des Grundgesetztes geboren wurden: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Wir sind vielleicht moderne Menschen im Zeitalter der digitalen Revolution und wir laufen hypervernetzt mit Smartphones durch die Gegend, aber wir alle tragen das Vermächtnis jahrtausendelanger Unterdrückung in uns: Die Frauen, genauso wie die Männer. Der Frauenraub, die Epigenetik und die Hexenwunde wirken weiter.
Und so kommt es, dass ich mich im Jahr 2017 gefragt habe, warum es mir so unglaublich schwerfällt, wieder mit dem Bloggen anzufangen! Ich war doch so qualifiziert, hatte beruflich große Erfolge vorzuweisen und wusste als ausgebuchte Texterin, wovon ich rede. Nur: Darüber zu schreiben, das habe ich mich nicht getraut. Was würden die anderen denken, wenn ich über dieses und jenes Thema schreiben würde? Was, wenn ich vielleicht irgendwo einen Schreibfehler machen würde – würde mich das als Texterin disqualifizieren? Bin ich denn schon qualifiziert genug, über das Texten zu bloggen oder sollte ich nicht lieber erst eine weitere Ausbildung absolvieren? Weiß ich denn schon genug? Und meine größte Angst: Was, wenn ein Shitstorm über mich hereinbricht und dann jemand an meiner Tür klopft, um mir „eine Lektion zu erteilen“?
Irgendwann wurde mir bewusst, wie schädlich meine Ängste vor meiner eigenen Sichtbarkeit sind. Wie sie mich kleinhalten und mich davor zurückhalten, sichtbar zu werden. Ich habe sie „Content-Ängst“ getauft. Als ich mich getraut habe, darüber zu schreiben, habe ich so viele Antworten und Kommentare bekommen, dass ich wusste: Ich bin mit meiner Content-Ängst nicht allein. Und ich habe mich gefragt: Ist meine Content-Ängst vielleicht gar nicht Teil meiner Persönlichkeit? Ist diese Angst vielleicht gar kein individuelles Problem, sondern ein strukturelles Problem? Lange Zeit habe ich gedacht, ich sei einfach nur zu introvertiert und das sei der Grund für meine Content-Ängst. Aber dann sind auch viele extrovertierte Frauen mit Content-Ängst aufgetaucht. Das hat mich zum Nachdenken gebracht und eines Tages hatte ich einen ungeheuerlichen Verdacht …
In meiner Zeit als Dozentin habe ich eine Studie gelesen, dass Dozentinnen grundsätzlich schlechter bewertet werden als Dozenten. Die Erklärung: „Die Forscher vermuten, dass Frauen weniger Kompetenz zugesprochen wird.“. Bei Mädchen fällt mit 12 Jahren abrupt das Selbstbewusstsein ab: Sobald sie die Pubertät erreichen, tut sich ein „Confidence Gender Gap“ auf, das oft Auswirkungen auf ihr ganzes Leben hat. Wenn sich eine Frau im Internet politisch oder gar feministisch äußert, flattern oft schon bald Gewaltandrohungen (Vergewaltigung, Mord, das Töten von Familienmitgliedern – das volle Programm) ins digitale Postfach. Mir selbst wurde mal, das muss so ungefähr 2007 gewesen sein, unter einem sehr harmlosen und vollkommen unpolitischen Blogartikel kommentiert, dass der Kommentator mich gerne, mit einem Mühlstein um den Hals gebunden, in einem See versenken würde. Ich habe das bis heute nicht vergessen. Nach vielen Gesprächen mit anderen Bloggern weiß ich: Männern passiert das eher selten. Und damit meine ich: nie. Viele Männer wissen gar nicht, vor welcher Gewaltkulisse sich das tägliche Leben von vielen Frauen abspielt. Wir Frauen müssen ständig auf der Hut sein: Ganz egal, ob wir in einem schlecht beleuchteten Parkhaus parken, abends durch eine dunkle Gasse gehen, wenn wir unseren Partner verlassen wollen (das ist leider besonders tödlich) oder wenn wir eben im Internet über Themen reden, die uns wichtig sind. Diese Angst ist nicht normal. Wir haben uns aber so daran gewöhnt, dass wir es für normal halten.
Und dann gab es da noch das unfreiwillige Experiment von einer Frau und einem Mann in einem US-Unternehmen. Der Mann schrieb: „So one day I’m emailing a client back-and-forth about his resume and he is just being IMPOSSIBLE. Rude, dismissive, ignoring my questions. Telling me his methods were the industry standards (they weren’t) and I couldn’t understand the terms he used (I could) … Anyway I was getting sick of his sh** when I noticed something. Thanks to our shared inbox, I’d been signing all communications as ‚Nicole.'“ Was war passiert? Zwei Kollegen, ein Mann und eine Frau, teilten sich bei der Arbeit eine Inbox und der Mann hat von Ausversehen eine Woche lang seine Mails im Namen seiner Kollegin abgeschickt. Alles war gleich wie vorher, nur im Absender seiner Mails stand „Nicole“ statt „Martin“. Martins Fazit nach 2 weiteren Wochen des Experiments: „I wasn’t any better at the job than she was, I just had this invisible advantage.“ (Hier kannst du Martins ganze Geschichte nachlesen. Und hier sind die Lessons Learned von seiner Kollegin Nicole).
Hat hier womöglich das Patriarchat seine Finger im Spiel? Ist meine Content-Ängst vielleicht Folge meines „Confidence Gender Gaps“ und der ständigen und latenten Gewaltkulisse, vor der sich (nicht nur im Internet) für Frauen alles abspielt? Sind hier unterbewusste Muster am Werk, die dazu führen, dass sich Frauen überall dort, wo Männer dominieren, zurückhalten, um sich selbst zu schützen – also auch im Internet? Und wirken diese unbewussten Muster auch dann noch weiter, wenn eine Frau sich diesen Dämonen stellt und trotz ihrer Selbstzweifel und dieser latenten und diffusen Angst endlich sichtbar wird – indem ihre Texte negativer wahrgenommen und stärker kritisiert werden, als die von Männern? Ziehen sich viele Frauen deshalb (un)bewusst auf ihren Blogs auf unverfängliche Themen zurück, wie Do-it-yourself, Kochen, Lifestyle, Mode und Mutterschaft (alles Themen, die sich v.a. in den eigenen 4 Wänden abspielen)?
Meine persönlichen Antworten auf diese Fragen: Ja.
Ich bin der festen Überzeugung, dass alle diese Mechanismen nur ein Ziel haben: Frauen auf ihren angeblich angestammten Platz zu verweisen – und zwar den in der Unsichtbarkeit. Jetzt, da nicht mehr offizielle Gesetze die Frauen kleinhalten, tun es in Jahrhunderten einstudierte Verhaltensweisen – es sind die inoffiziellen Gesetze. Man(n) kann uns also nicht mehr offiziell die Teilhabe an der Politik, im Berufsleben oder im Studium verbieten. Aber die inoffiziellen Gesetze zeigen sich in der Blockadehaltung vieler Menschen, wenn eine Frau es wagt, „aufzumucken“. Sie zeigen sich in der gläsernen Decke im Job und in der Politik (eine Kanzlerin macht noch kein Matriarchat). Am Vorwurf, den erfolgreiche Frauen oft hören: Sie hätte sich hochgeschlafen oder sie sei doch nur eine Quotenfrau. Oder an dem großen Aufschrei, dass es doch gar keinen Gender Pay Gap gäbe und die Frauen einfach nur selbst schuld dran seien, wenn sie weniger Geld verdienten. Da werden als Gründe Dinge genannt, wie Berufswahl, Teilzeit und fehlendes Verhandlungsgeschick. Anstatt einfach mal anzuerkennen, dass es vielleicht Strukturen und verdeckte Mechanismen gibt, die zur Berufswahl, zu Teilzeit und zum fehlenden Verhandlungsgeschick von Frauen führen.
Das können, das müssen wir verändern!
Deshalb müssen wir Frauen heute bloggen! Bloggen und damit das aktive Sichtbarwerden, sind ein Akt der Emanzipation. Noch nie in der Menschheitsgeschichte war es technisch so einfach, mit unseren Gedanken, unserer persönlichen Meinung und unserem Wissen öffentlich sichtbar zu werden: Einen Blog haben wir in unter einer Stunde aufgesetzt und theoretisch kann ihn die ganze Welt lesen. Aber hey, ein Blog ist nur ein Werkzeug. Quasi ein unbeschriebenes Blatt. Die große Blog-Frage lautet: Womit wollen wir es denn füllen? Immer nur mit Rezepten und Bastel-Ideen? Mit Deko-Anleitungen, Make-Up-Tipps und dem unverfänglichen Tagebuch-Bloggen? Oder wollen wir uns weiter hinter generischen Expertenartikeln verstecken, in denen wir bloß keine Persönlichkeit zeigen, um uns ja nicht angreifbar zu machen? Wollen wir einen Großteil der Themen, die uns wirklich in den Fingern jucken, verleugnen, um nicht anzuecken?
Ich habe einen anderen Vorschlag: Lasst uns endlich sichtbar werden und mit einer riesengroßen Scheiß-drauf-Attitüde endlich alles von der Seele bloggen! Bloggen wir über Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Finanzen und Gleichberechtigung! Und zwar, ja, wirklich auf unseren Blogs und nicht nur auf Social Media, wo nach 3 Tagen alles in die Irrelevanz absickert (ich weiß, das kommt Frauen entgegen. Aber wir tun uns damit keinen Gefallen!)! Lasst uns unser Wissen, unsere Persönlichkeit, unsere Empörung und unsere Meinung in die Welt hinaustragen! Lasst uns mit dem Finger auf Missstände zeigen und aktiv daran mitwirken, sie zu beheben! Denn eine Welt, in der Frauen sich verstecken müssen und in der Missstände verschwiegen werden, war noch nie eine sichere Umgebung! Feiern wir uns, verlinken und kommentieren wir uns gegenseitig! Featuren und empfehlen wir uns gegenseitig auf Social Media, in unseren Newslettern und in unseren Blogs! Stehen wir uns gegenseitig solidarisch bei, wenn eine Bloggerin niedergemacht wird! Lasst uns mehr bloggen!
Du hast noch keinen Blog? Dann starte jetzt einen! Es ist einfach und wenn du Hilfe brauchst, frage eine Blogger:in in deinem persönlichen Umfeld!
Du hast einen Blog, schreibst aber bisher „nur“ über dein Nischenthema, wie z. B. DIY, Kochen oder Handlettering? Dann sprenge dein Themenkorsett und streue auch mal einen persönlichen Blogartikel ein! Du wirst damit zu wertvollen Gesprächen in deiner Community führen!
Du hast einen Expertenblog, versteckst dich aber gerne hinter reinen Expertenartikeln? Dann steige doch in deinen nächsten Expertenartikel mit einer persönlichen Anekdote ein oder lasse etwas Persönliches einfließen. Das wird deine Blogartikel auch gleich spannender für deine Leserschaft machen! Und wenn du den großen Sprung wagen willst: schreibe einen zünftigen Rant (= eine Schimpftirade) über einen Trend in deiner Branche, den du kritisch siehst! Trage die Themen, die dir in den Fingern kribbeln in die Welt hinaus und schreibe Meinungsartikel, Rückblicke, Rezensionen, Kommentare und persönliche Expertenartikel! Hier findest du 10 tolle Ideen für deine Blogartikel!
Blog-KPIs, schön und gut. Aber du hast nicht mal eine Idee, was du bloggen könntest? Ich habe da ein paar Vorschläge! ;-)
Lade dir hier meine 10 besten zeitlosen Ideen für deinen Blog-Redaktionsplan herunter! Diese Blogartikel verblogge ich auch selbst regelmäßig!
Du traust dich nicht zu bloggen? Das ist okay! Wie wäre es dann mit einem Kommentar? Hinterlasse heute auf zwei, drei Blogs wertschätzende und wertvolle Kommentare! Oder: Nenne und tagge eine Bloggerin auf Social Media! Teile einen anderen Blogartikel oder kommentiere unter einem ihrer Postings! Damit versüßt du einer Bloggerin den Tag und bestärkst sie in ihrem Tun.
Lasst uns starke, persönliche Blogartikel und persönlich gefärbte Expertenartikel schreiben! Mit diesem persönlichen Experten-Bloggen fängt das große Blog-Abenteuer so richtig an: Wort für Wort befreien wir uns damit von der Schere in unserem eigenen Kopf und von unseren verinnerlichten Selbstzweifeln. Wir bringen selbst große Ideen hervor und emanzipieren uns damit von der Rolle der passiven Beklatscherin fremder (männlicher?) Ideen. Mit jedem Blogartikel, mit jedem Rant, mit jeder Prognose und mit jedem Meinungsartikel, den Frauen veröffentlichen, machen sie die diskursive Blog-Bubble ein bisschen weiblicher und erobern sich (und für alle Frauen) einen Raum, der ihnen zusteht. Lasst uns die Lifestyle-Blog-Bubble aufsprengen und hören wir endlich damit auf, uns hinter aalglatten Expertenartikeln zu verstecken! Lass uns Konjunktive abstreifen! Verstecken wir uns nicht mehr hinter nichtssagenden Domains, sondern gehen wir mit unserem Namen in die Welt hinaus, auf dass alle, die sich mit unserem Thema beschäftigen, früher oder später unseren Namen kennen! Bis es kein digitales Vorbei an uns gibt! Lasst uns gegenseitig vernetzen und damit eine wichtige Grundlage für gegenseitige Unterstützung und weibliche Solidarität erschaffen. Lasst uns jetzt die Grundlage für ein Internet legen, in dem unsere Töchter keine Angst haben müssen! Und vor allem: Lasst uns außerhalb unserer vier Wände sichtbar und wirksam werden – die vielleicht größte Angst des Patriarchats!
Lehren wir das Patriarchat das Fürchten!
Es gibt viel zu tun, also bloggen wir los!
Judith, was für ein großartiger, mutmachender Artikel! Es hat zwar ein Jahr gedauert, bis das Thema in mir gereift war, aber am 8. März 2024 habe ich einen Blogpost (und eine Podcast-Folge) zu „Feminismus und Ornithologie“ veröffentlicht, für den du hier den Anstoß gegeben hast. Gut, dass das Pingback nicht funktioniert hat, und ich dir das endlich selbst noch mal sage: Danke für deine Arbeit! Du veränderst die Welt.
Hallo liebe Judith, ich folge dir ja seit dem Jahresrückblick. Als langjährige Bloggerin fühle ich mich immer wieder von dir inspiriert.
So etwa zum Thema „KI“, das ich Sonntag veröffentlichen werde. Und da habe ich deinen Post hier gleich verlinkt, weil er so gut ist.
Danke und viel Erfolg für dich weiterhin. Liebe Grüße Sabina
Wow, da hocke ich in Woche 7 von The Blog Bang, werde auf Deinen Blog geleitet und finde diesen Artikel. Danke. Du schreibst, was mich schon lange beschäftigt und mir als Familientherapeutin in den Familien häufig begegnet: Die alten Strukturen sind noch sehr wirksam, es gibt nur einen Unterschied zu früher. Die Gesetze heute sind moderner als viele intrapersonale Situation vieler Frauen und Männer, die ist noch sehr in den patriarchalen Strukturen verhaftet. Content-Ängst kenne ich gut und habe es auch lange Zeit auf meine ausgeprägte introvertierte Seite geschoben, aber es war der reine Selbstschutz. Zu viel Gewalt im Leben erlebt. Jetzt, wo ich schon ein wenig länger jung bin, verliere ich diese zunehmend. Ich habe mir fest vorgenommen, meine knackigen Artikel nicht erst wieder, aber dann immer noch :-), mit 80 Jahren zu veröffentlichen. In meinen 20er-Jahren war ich schon mal mutig und habe in einer Frauenzeitschrift genau das veröffentlicht, was heute so sehr fehlt: Stellungnahme von Frauen zum Weltgeschehen, zu Politik und Gesellschaft. (Im Übrigen schreibe ich meine Blogartikel gern auch am Küchentisch :-))
Danke für Deine wunderbar kraftvolle und ermutigende Motivation.
Amen!
Danke, Judith. Ich hab letztens darüber gebloggt, Putzhilfen schwarz zu beschäftigen. Hat eigentlich nichts mit meiner Arbeit zu tun, aber lag mir auf der Seele. Und zeigt mal wieder: Es ist wichtig, darüber zu schreiben, was andere nicht hören wollen.
Katharina
liebe Judith,
den Artikel sollte ich mir an die Wand hängen, du bist so unglaublich motivierend.
Also raus in den Kampf. Ich habe 30 Jahre Erfahrung im Ehrenamt, 20 Jahre Politik, davon 15 mit Mandat. ich habe zwei Hochschuldiplome, 30 Jahre in der Sozialverwaltung gearbeitet. Und trotzdem habe ich Angst, meine Mission zu leben.
Aber damit ist jetzt Schluss. ich habe gerade deinen Claim Kurs aus dem bundle durch und hole mir jetzt endlich Fotos für meine über mich.
Und wer weiß, vielleicht klappt es mit dem Handstand auch noch.
vielen Dank für alles.
liebe Grüße Susan
Liebe Judith,
du glaubst gar nicht, wie großartig ich diesen Artikel von dir finde. Er hat mir für meine im Wachsen begriffene Business-Idee einen ganz neuen Schub gegeben.
Ich bin schon seit meiner Jugend feministisch unterwegs (habe z. B. im Studium bei einem Philosophiekurs nach Philosophinnen gefragt und als Antwort die Aufforderung bekommen, doch ein Referat dazu zu halten. Was ich begeistert aufgegriffen habe. Seitdem steht ein zweibändiges Philosophinnenlexikon bei mir im Bücherschrank; bzw. ein Band davon bei meiner erwachsenen Tochter ;-)) Aber dass mir dieses Thema eine völlig neue Sichtweise für mein Business eröffnet hat, das ist neu. Dafür einfach nur DANKE!
Herzliche Grüße aus dem schönen Franken!
Susanne Berg
PS: Wann im Sommer beginnt denn deine neue Runde in der Blog Society?
Hi Susanne! The Content Society startet voraussichtlich wieder im Juni/Juli 2023 :-) Wie unglaublich cool, dass du Geschlechtergerechtigkeit in dein Business einbaust! Ich bin überzeugt, dass davon alle profitieren! Ich bin schon sehr gespannt, was sich bei dir entwickeln wird :-)
Kann ich mich nur zu 100 Prozent anschließen;)
Simone
Danke, Simone! :-)
Liebe Judith, auch ich habe mich seit einer Woche sehr intensiv und seit mehreren Monaten immer mal wieder mit dem Thema Frau bzw. Geschlechter / Gender Gleichheit bzw. – mir sehr wichtig – Zugang zu guter Bildung befasst und nun auch einen Beitrag dazu auf meinem Blog verfasst. – nicht ganz passend für eine Steuerberaterseite, aber nuja :-). Du scheinst einen persönlicheren Blickwinkel eingenommen zu haben als ich, aber im Ergebnis hast auch Du alle Fragen, die im Un Report von 2022 bzw. auf der website präsentiert werden, behandelt und kritisiert. Die Artikel, die ich zu dem Thema gelesen habe, zeichnen ein sehr krasses Bild von dem, was ich (bis dato) für normal erachte und was „draußen“ jeden Tag passiert. Die UN geht davon aus, dass die Gleichheit der Geschlechter noch mehr als 300 Jahre dauern wird … Eilig hat’s offenbar niemand!
Viele Grüße Monika
„Riesengroßen Scheiß-drauf-Attitüde endlich alles von der Seele bloggen!“
Liebe Judith du machst uns Frauen so viel Mut aus der Nischenszene herauszutreten. Danke! Mir haben deine Zeilen nochmal ganz klar gemacht, wie wichtig es ist, nicht immer everyone’s Darling zu sein und dass egal sein muss, wenn wir unsere Meinung in die Welt heraustragen wollen.
Super Artikel! Ich mach mit. Ich werde laut und freu mich drauf 🙏♥️
Danke für den spannenden Artikel, liebe Judith :-)
Mir war nicht klar, dass meine Zurückhaltung, mich zu „verfänglichen“ Themen zu äußern, auch andere Frauen kennen könnten :-)
Toller Blog! Und erstaunlich wie tief wir da alle noch drinstecken. Ich habe mich beim Lesen so häufig ertappt gefühlt. Danke für den Beitrag!
Wow. Da dachte ich, ich sei schon ausreichend von Dir beeindruckt und dann legst Du nochmal so sehr mit Tiefe und ‚Verletzlicher Offenheit‘ nach!
D A N K E
Ich selbst BIN sichtbar, habe ein Unternehmen, habe mein eigenes Geld usw. Und doch habe ich an so vielen Stellen unwillkürlich gezuckt und geschauert. Danke von Herzen!
Liebe Judith,
vielen Dank! Ich fühle 100% mit dir und finde es wahnsinnig spannend, wie sich diese Generations-Leiden momentan zeigen dürfen und so viele Frauen, langsam aber sicher aus ihren (Schnecken-) Häusern kommen. Ich selbst habe sooo lange dazu gebraucht und darf jeden Tag weiter wachsen. Meine Vision ist es, Menschen in die Natur zu bringen, vorallem in den Wald. Auch da haben wir Frauen eine patriarchalisch bedingte Angst, uns alleine aufzuhalten. Frauen alleine im Wald? Sofort beschleichen uns Bilder vom Grauen, das hinter dem nächsten Baum wartet. Wir brauchen aber mehr Frauen, die ihre wilde Seite erkennen und lieben, die rausgehen und in ihrer Mitte sind. Ja einfach sie selbst sind. Menschen welche die Rechte von allen und die Natur ehren und wertschätzen.
Achja und wir brauchen auch genauso viele Männer! Wir müssen sie mitnehmen, ihnen zeigen, dass wir nur als Menschen zusammen wirklich etwas verändern können. Ihre Unterstützung und Wertschätzung zulassen und annehmen. Es geht meiner Meinung nach nicht darum Wut, Ärger oder Zorn zu erzeugen, es geht um Verständnis, Liebe und Beharrlichkeit in der Veränderung hin zum goldenen Zeitalter in dem jeder Mensch so wertgeschätzt wird, wie sie/er ist – nämlich vollkommen und wertvoll in seinem Ursprung. Der Weg dahin ist nicht leicht und ich danke dir sehr für deine Stimme zu dem Thema, die mich wieder absolut zum Nachdenken und Handeln angeregt hat. Wir brauchen Frauen und Männer und alle dazwischen/darüber hinaus um die Probleme unserer Generation zu lösen. Meine tiefe Wertschätzung, waldvoll Deine Andrea
So wahr. So wichtig. Und ein wertvoller Tritt in den Allerwertesten. Danke. 🥰
Hi Judith,
danke für diesen Blog-Beitrag! Großartig!
Ich habe den Schwung daraus mitgenommen und eben einen kurzen Blog-Beitrag veröffentlicht.
Mit Links zu bemerkenswerten, inspirierenden Fotografinnen. Auf die Schnelle. Angeregt durch einen Foto-Newsletter, den ich heute Abend erhalten habe. Links zu mehr Sichtbarkeit von Frauen. Sehr wichtig. In allen Lebensbereichen. :)
Viele Grüße aus Kiel,
Sabine
Wow, Judith, danke für diesen großartigen Beitrag!
Deine Worte machen Feuer unterm Hintern – und im Herzen!
Wieder einmal danke für diesen Hammertext, Judith. Du hast in mir den Samen gelegt, der vor einigen Wochen endlich zu meinem Blog herangewachsen ist, und dafür danke ich Dir noch viel mehr! Und jetzt werde ich endlich mal die Insta-Texte auf die Website heben, damit ich auch in der Blogosphäre sichtbar werde.
Großen Dank liebe Judith, ein ganz großartiger Text der sehr viel Mut macht und Rückenwind gibt.
herzlichst Marietta
Liebe Judith, ich stehe auf für Dich und applaudiere Dir stehend. ♡
Was für ein wunderbarer Artikel. Zwischen jeder Zeile Power.
Du was Großes geschrieben. Respekt!
Alles Liebe für Dich & weiterhin viel Erfolg
Silvana
Hammer Text Judith!
Danke! Genau so ist es. Auch wenn du mich erwischt hast, ich schreibe lange nicht alles auf, was ich gerne würde, du hast einfach so recht! Danke für den A***tritt.
Grüße
Valerie
DANKE! Für diesen Appell.
Ja, Du hast Recht. Viel zu oft verstecken wir uns hinter „Unverfänglichem“, „Banalem“ und Themen, mit denen Frau nicht oder weniger aneckt. Und selbst da „dürfen“ wir unflätige Beschimpfungen, absurde Drohungen und mehr ertragen.
Schlimmer kann es also nicht werden.
Also können wir ganz easy auch zu politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Themen Stellung beziehen und durch unsere Blogs und Social Media sichtbar machen. Ran an die Tasten!!!
Ich schließe mich da ganz ausdrücklich mit ein. 🧐
Liebe Judith, ich finde deinen Artikel toll und wichtig, aber das Problem ist ja auch, dass im Internet nicht fair und sachlich diskutiert wird, sondern uns plötzlich Menschen Dinge an den Kopf werfen, die sie uns vermutlich nie ins Gesicht sagen würden, nur weil sie sich in der Anonymität des Netzes sicher fühlen. Ich habe oft einfach keine Lust drauf, dass irgendein frustrierter Idiot seinen Unratkübel auf meinem Kopf ausleert, weil er weiß, dass er dafür nicht belangt wird.
Ich finde es viel leichter, von Angesicht zu Angesicht zu meiner Position zu stehen, als gegenüber dieser anonymen Masse, die oft gar keine Argumente hat und auch auch nicht haben will, weil es nicht um Auseinandersetzung geht, sondern um Niedermachen oder Niederbrüllen.
Aber du hast schon Recht: Wir sind es unseren Töchtern schuldig und auch unseren Söhnen. Wann, wenn nicht jetzt?
Danke! Genau, was ich heute gebraucht habe. Viele Grüße, Eva
Liebe Judith,
danke für die kostenlose Sportsession 😊oder auch: ich kam aus dem Nicken gar nicht mehr raus!
Du hast sooooooooo sehr recht.
Danke.
Liebe Grüße Frauke
What a statement. Ich hab die ganze Zeit gedacht: Kann sie Gedanken lesen?
Ich kann jede Zeile nachfühlen und werde diesen Artikel gerne teilen.
Du schreibst einfach das, was ich denke. Danke!
Liebe Judith,
ich hab mich nach deiner Ankündigung im Live zum Blogvorschlag für diese Woche schon sehr auf diesen Text gefreut und gehofft, dass du ihn veröffentlichst. Ich danke dir für den Beitrag und mir fallen auf Anhieb weitere Männer ein, die vordergründig die Frauen und Männer auf eine Stufe stellen, deren Handeln diese vordergründige Einstellung jedoch gründlich widerlegt. Ganz zufällig auch im privaten Umfeld.
Als erstes werd ich mal deinen Artikel teilen und dann mache ich mich auch weiterhin an mehr Sichtbarkeit. Mit Themen, die eben nicht nur glatt und gefällig sind. Mir fällt da so einiges ein.
Danke!
Danke, liebe Judith, für diesen schonungslosen Text!
Als Ukrainerin macht es mich besonders wütend, was der russische Vernichtungskrieg mit den ukrainischen Frauen macht. Und der Krieg wurde angezettelt von einem kleinen wahnsinnigen Mann und seinen meistens männlichen Schergen, die tief im menschen- und frauenverachtenden Patriarchat verwurzelt sind. Ironischerweise heißt die sogenannte russisch-orthodoxe „Kirche“ auch Moskauer Patriarchat.“ Diese Verbrecher sind schuld daran, dass Millionen ukrainische Frauen traumatisiert, entwurzelt, verwitwet, vergewaltigt, verschleppt und getötet sind.
Ja, es wird Zeit, dass Dinge anders laufen, bloggen wir dagegen an! Und ich bin sehr froh, Teil einer so lebendigen, vielfältigen und selbstbewussten Bloggerinnen-Gemeinschaft wie The Content Society zu sein.
Danke für den super Artikel! Schön, dass du deine Meinung sagst als Frau und als Mensch. 🤩
Wow, was für ein Text! Du hast so was von recht! Vielen Dank dafür!
Liebe Judith,
Vielen, vielen Dank für diesen Artikel. Es war so wichtig ihn zu schreiben und zu veröffentlichen!
Alles Gute
Claudia
Danke, Claudia 🙏🏻 Die gute alte Content-Ängst klopft halt immer noch regelmäßig bei mir an…
Dein Artikel rührt auf sehr motivierende Art AUF und bestätigt mich weiterhin sehr genau zu schauen: steht da jetzt genau das was ich auf MEINE ART sagen will. Vorbild sein für Töchter, EnkelInnen und Freundinnen die sich „noch nicht so trauen“ oder dem tiefen Glauben unterliegen „sie müssen sich still und unscheinbar verhalten“.
Ich danke dir von ganzem Herzen für diesen Artikel und bleibe selber DRAN.
Sehr cool, Monika! Ja, blogge weiter, blogge mutig, blogge viel und du wirst andere ermutigen und mitziehen! 💪
Was für ein Artikel! Danke dafür Judith!
Er wirkt in mir und ich werde sicher länger draufrum denken.
Meine Themen werden sich aber bestimmt weiter um Interior und Wohnen drehen.
Liebe Grüße
Irina
Dein Thema darf gerne weiterhin Interior und Wohnen bleiben. Du darfst schreiben, über was du willst, Irina :-) Ich möchte dich nur dazu inspirieren, zu überlegen, welche Themen es vielleicht im Bereich Wohnen/Interior gibt, die du dich bisher nicht getraut hast zu verbloggen. Gibt es da vielleicht ein politisches Thema, ein Gender-Thema in deinem Bereich? Irgendein heißes Eisen, von dem du bisher die Finger gelassen hast, weil… ja, warum eigentlich? Aus Angst, dass es blöde Kommentare geben könnte? Dass die Leute dann deine Produkte nicht mehr kaufen könnten? Ich kenne diese Angst und ich kann für mich sagen: Meine Angst war unbegründet.
Da hast du genau meine Gedanke aufgegriffen, die hier schon kreiseln, Judith.
Es gibt ein, zwei Aspekte, die mich schon länger beschäftigen und zumindest bereits in Überschriften in meinem Entwurfsordner liegen.
Es wird Zeit, die mal endlich anzugehen.
Ich hab zumindest weniger Content-Ängst, als ich dachte. Erstaunlicherweise trage ich mich sogar mit dem Gedanken einer völlig neuen Blogkategorie.
Mir scheint, deine Arbeit wirkt nachhaltiger, als ich dachte.
Sehr cool, Irina! Ich bin gespannt auf deine neue Blog-Kategorie 😎
Yeah, neue Blogkategorie eventuell „ACÄ – AntiContentÄngst“ oder „ICÄN“ Interior Content Ängste – Untertitel: Wie mir im virtuellen Raum der Platz für Inhalt fehlte.
Im Ernst, mach was Judith schreibt und ich bin auch schon auf Deine neue Kategorie gespannt.
Haha Alex, vielen Dank für deine Bestärkung! Ich denke eher an sowas wie „behind the Nähmaschine, was mich beschäftigt“ oder „Ich bin mehr als schönes Wohnen mit Leinen“
Frau wird sehen, wohin die Reise geht.
Und jetzt gucke ich mir mal an, was du so schreibst.
Viele Grüße
Was für ein wunderbarer und wichtiger Aufruf. Content-Angst, die kenne ich auch und ich kenne auch andere Frauen damit.
Auch als Beziehungscoach beobachte ich immer wieder, dass uns das Patriarchat noch in den Knochen sitzt und das wir es alle nur Stück für Stück aus uns herausschütteln können.
Ich bin überzeugt, wir helfen einander, wenn wir es tun und unseren Platz selbstbewusst einnehmen.
Gerade als Beziehungscoach siehst du die Folgen des Patriarchats und was es mit Menschen und einer ganzen Gesellschaft macht, wenn die „Female Choice“ erodiert wird. Frauen werden in Beziehungen gedrängt, die sie dann oft nicht verlassen können („Das Haus! Die Kinder! Der Kredit! Meine Altersvorsorge! Was werden die Nachbarn sagen??“). Selbst das Herausschütteln ist schwierig, weil wir es ja nicht anders kennen. Wir haben ja noch nicht mal eine Ahnung, wie das Leben jenseits des Patriarchats aussehen könnte. Ich fürchte, auch deshalb bleiben lieber viele im Status Quo, denn das kennt man immerhin.
Ja, wir kennen es nicht. Da steckt so viel Wahrheit in deinen Worten, liebe Judith. Gerade deshalb ist dein Beitrag so wichtig.
Mir hat das Buch von Veit Lindau „Genesis“ die Augen geöffnet. Wir benötigen diese Augenöffner, um klarer zu sehen und Klarheit war schon immer der Schlüssel. Veränderung beginnt in jedem von uns. Es ist ein Prozess und wir können alle – jede einzelne – Vorbilder sein und etwas neues in diese Welt bringen.
Großartig, liebe Judith!
Wie gut, dass dieser Beitrag endlich das Licht der Welt erblickt hat. Und wie gut, dass du mit deiner Motivation und Vision der „Blog-Million“ noch viele weitere weibliche, persönliche Blogs ohne Angst vor Meinung, Persönlichkeit und Sichtbarkeit entstehen lassen willst. Die Erinnerung an die Kraft der Vernetzung und gegenseitigen Unterstützung ist dabei natürlich unverzichtbar. Das müssen wir Frauen noch lernen :) Danke!!!
Fun Fact: 2/3 aller Blogs sind ja von Frauen geführt. Deshalb habe ich mich lange doof gefühlt, Frauen zum Bloggen aufzurufen. Sie tun es ja schon! Aber: Über welche Themen bloggen sie? Überwiegend über Hobby-Themen, die nichts verändern und aus denen oft auch kein Business wird. Dabei ist DAS entscheidend: Dass Frauen auch über Themen jenseits der Lifestyle-Bubble bloggen, dass sie anfangen, Geld zu verdienen. Dass sie irgendwann so viel Geld haben, dass sie wirklich frei ihre Entscheidungen treffen können (eine Scheidung z. B. muss man sich erst mal leisten können). Erst wenn wir eine Stimme und Geld haben, haben wir auch Einfluss und Macht. Unser Blog kann der erste Schritt hin zu Einfluss und Macht sein.
Liebe Judith,
was für ein Artikel, danke :-)
Vor allem finde ich es wichtig, dass du erwähnst, dass wir Frauen zusammen halten sollen (verlinken, unterstützen) und uns nicht als Konkurrenz sehen sollten. Je mehr wir zusammen halten, desto mehr schaden wir dem Patriarchat und desto weniger unterstützen wir dieses.
Liebe Grüße
Julia
Frauen sind es halt einfach nicht gewohnt, sich gegenseitig zu unterstützen. Klar, es gibt heute Netzwerkveranstaltungen für Frauen, aber das ist ein relativ neues Phänomen. Es ist noch nicht so eine Selbstverständlichkeit wie z. B. die Studentenverbindungen, die Männer vom Studium in tolle Jobs bis hin zu Vorstandsposten gehievt haben. Die weibliche Solidarität wurde und wird ständig untergraben, indem Frauen in „gute“ und „schlechte“ geteilt werden. Dann, wie praktisch, bekämpfen die Frauen sich gegenseitig, anstatt einfach mal zu erkennen, dass sie das nirgendwo hinführt. Klar, uns gegenseitig zu verlinken, zu empfehlen und zu unterstützen, ist nur ein kleiner Schritt. Aber jeder Marathon und jede Veränderung fängt mit dem ersten, kleinen Schritt an.