Angestellter, Freelancer oder Onlinekurs-Veranstalter – was ist besser? Ich kenne alle 3 Arten zu arbeiten. Und für mich persönlich lautet die Antwort ganz klar: Onlinekurs-Veranstalter! Hätte mir das jemand vor 10 Jahren gesagt, ich hätte es für unmöglich gehalten – denn ich war damals eine sehr glückliche Freelancerin!

Was heißt das eigentlich, Onlinekurs-Veranstalter zu sein? Und was ist der Unterschied zum Angestelltenverhältnis bzw. zum Freelancing?

In Onlinekursen vermittelst du Wissen zu einem spezifischen Thema, wie z. B. zum Bloggen, Handlettering, Businessaufbau, Nähen oder persönlicher Weiterentwicklung. Diese Kurse können verschiedene Formen annehmen: es können reine Selbstlernerkurse sein, die die Leute kaufen und dann auf eigene Faust durcharbeiten. Oder du bietest zusätzlich Gruppencalls, eine begleitende Facebook-Gruppe oder sogar 1:1-Sessions an – den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt! Sobald du Onlinekurse anbietest, hast du ein Onlinebusiness und bist eine Unternehmerin (auch wenn du dich anfangs vielleicht nicht so fühlst). Du hast also keinen Arbeitgeber und arbeitest auch nicht nur für einige Kunden gleichzeitig, sondern kannst theoretisch hunderte und tausende Kunden gleichzeitig haben. Du bist nicht weisungsgebunden, tauschst nicht deine Zeit gegen Geld und machst dein eigenes Ding! Ich sage dazu: Juhu! Andere Leute sind in ihrer Festanstellung total glücklich – und das ist okay so! Andere lieben es, freiberuflich zu arbeiten und Freelancer zu sein – und das ist auch okay so! Ich bin sehr froh, dass sich mir die Möglichkeit eröffnet hat, einen 3. Weg einzuschlagen: Ein Onlinebusiness zu gründen. Das ist für mich aktuell die perfekte Art zu arbeiten. Noch nie in meiner Arbeits-Historie habe ich mich so wohlgefühlt. Ich fühle mich, als sei ich endlich „angekommen“.

Meine eigene Arbeits-Historie: 2006 bis heute

Von 2006 bis 2009 war ich Angestellte. Wobei ich rückblickend eher sage, ich war „Angstgestellte“. Das Angestellten-Verhältnis lag mir leider nicht. 2009 kam dann die Erlösung für mich: Ich habe mich selbständig gemacht!

Zwischen 2009 und 2020, als ich meinem letzten Freelance-Kunden gekündigt habe, war ich selbständige Werbetexterin v. a. im Großraum Stuttgart. Das waren 11 prall gefüllte, tolle und aufregende Jahre, in denen ich sehr viel gelernt habe, das mir heute in meinem Online-Business zugutekommt. Ich habe es geliebt, Freelancerin zu sein. Und heute liebe es noch ein bisschen mehr, Onlinekurse zu geben. Für mich war die Entwicklung von der Freelancerin zur Onlinekurs-Veranstalterin ganz natürlich. Es war einfach der nächste logische Schritt, denn ich war 2017/2018 am Ende der Freelancer-Fahnenstange angekommen. Als dreifache Mutter, Hochschuldozentin und awardprämierte aber auch arbeitsmüde Selbständige habe ich damals eine neue Perspektive gebraucht und bin voll in das Abenteuer Online-Business reingesprungen. Ohne so ganz genau zu wissen, was mich erwarten würde – zum Glück :-D Heute weiß ich: Dieser Sprung ins Unbekannte war mein persönlicher Glücksfall, denn heute mache ich etwas, das ich liebe.

Warum ich es so liebe, Online-Kurse zu geben:

Hier habe ich zusammengefasst, warum ich es so liebe, ein Onlinebusiness zu haben und Onlinekurse zu geben – im Vergleich zu meiner vorherigen Selbständigkeit als Freelancerin und zu meiner Angestellten-Zeit.

1. Ich kann in meinen Online-Kursen meine Vielfältigkeit ausleben

Früher hat mich im Job vor allem eine Sache geplagt: Langeweile. Besonders schlimm war das als Angestellte. Habe ich damals zu lange an einem Projekt gearbeitet, ist meine Motivation und mein Elan in den Keller gerauscht. Als Freelancer bzw. Freiberufler wurde es schon wesentlich besser. Aber erst jetzt, mit meinen Onlinekursen, kann ich behaupten: Ich langweile mich keinen einzigen Tag bei meiner Arbeit! Ich kann die Inhalte in meinem Onlinekurs variieren und jederzeit neue Schwerpunkte setzen. Onlinekurse zu veranstalten, ist daher ideal für mich als kreative Scanner-Persönlichkeit.

Meine Onlinekurse entwickeln sich, sie wachsen und gedeihen. Ich nehme die ganzen Feedbacks und Ideen meiner Teilnehmer:innen auf und baue sie in meinem Kurse ein, wie z. B. jetzt gerade in Form der Blogdekade in The Content Society, in der wir 10 Blogartikel in 10 Tagen veröffentlichen (vom 21. bis 30. August 2022. Dieser Blogartikel entstand an Tag 2 in dieser Blogdekade). Dann machen wir auch noch Challenges, z. B. rund um unseren Claim und unser Freebie. Alles, was mich rund ums Bloggen interessiert, kann ich in meine Kurse einbauen – und damit meine eigene Vielfältigkeit ausleben!

2. Ich kann mit einem Kurs gleichzeitig mehr Leuten helfen, als wenn ich 1:1 arbeite

Als Angestellte oder Freelancer habe ich immer an einem oder ein paar wenigen Projekt parallel gearbeitet. Sobald ich ein Projekt abgeschlossen habe, habe ich eine Agentur, ein Unternehmen oder einen Endkunden damit vorangebracht. Heute, mit meinem Online-Business, ist das anders. Einer meiner größten Antreiber ist es, in dieser Welt wirksam zu sein. Und dafür sind Onlinekurse einfach ideal. Denn: Als Kursveranstalterin kann ich gleichzeitig viel mehr Menschen beim Bloggen unterstützen, als ich das in einem 1:1-Coaching könnte. Wenn ich ein Anleitungs-Video veröffentliche oder wenn ich einen Selbstlernkurs erstelle, kann ich damit potenziell tausenden Menschen helfen – gleichzeitig! Ich muss zugeben: Das ist ein unglaublich tolles Gefühl 😎

3. Mit einem Onlinekurs habe ich eine steile Lernkurve

Ich liebe es nicht nur, Wissen in meinen Onlinekursen zu vermitteln, sondern auch, Wissen aufzusaugen. Da bin ich wie ein Schwamm. Lernen macht mich glücklich und ein Tag, an dem ich wieder etwas Neues gelernt habe, ist ein guter Tag. In meinem Online-Business lerne ich ständig neue Dinge. Und: Ich muss mich viel öfter mit neuen Tools und Techniken auseinandersetzen, als in meinem „früheren Leben“ als Angestellte oder als Freelancerin. Mich macht das glücklich, denn ich liebe es, mich in neue Tools einzuarbeiten und neue Dinge zu erforschen. Erst vor Kurzem hatte ich ein riesiges Erfolgserlebnis, als ich eine komplexe Automation mit Zapier hinbekommen habe. Als angestellte Texterin hätte es in der Agentur einen Technik-Experten gegeben, der das für mich übernommen hätte. Und als Freelancerin hätte man mir solche Tätigkeiten nicht gegeben, denn Zeit ist Geld. Ich wurde ja auf Stundensatzbasis bezahlt und wenn jeder Euro zählt, bezahlt man Freelancer nicht dafür, damit sie sich selbst was beibringen :-D

Damit war ich als Freelancerin auch ganz schön oft in meiner eigenen Komfortzone: Ich wurde für das bezahlt, was ich richtig gut konnte – jahrelang!

4. Ich tausche nicht mehr Zeit gegen Geld

Als Angestellte, Freiberufler, Freelancer und Dienstleister verkaufen wir unsere Zeit. Das größte Problem an diesem Konzept ist: Unsere Zeit ist sehr begrenzt. Wenn ich als Freelancer nicht nur einen, sondern zwei Kunden hatte, hatte ich ungefähr auch den doppelten Aufwand. Sobald ich aber einen Onlinekurs habe, bleibt mein Aufwand gleich, egal, wie viele Leute dabei teilnehmen. Damit entkopple ich meinen Aufwand von meinem Einkommen. Ich werde nicht mehr nach Stundensätzen bezahlt. Anders ausgedrückt: ich skaliere. Dabei geht es mir gar nicht so sehr darum, astronomisch viel Geld zu verdienen, sondern vor allem darum, mir meine Zeithoheit wieder zurückzuholen.

Zudem: Mit meinem Online-Business arbeite ich zwar intensiv, aber keine 40 Stunden die Woche, was ja der Standard für Festangestellte ist. Wenn ich meine reine Arbeitszeit hochrechne, komme ich auf ca. 30 Stunden pro Woche. Wohlgemerkt: Bloggen und Nachdenken sind da nicht mit eingerechnet 😄 Hier habe ich im März 2022 über das Thema Arbeitszeit im Onlinebusiness gebloggt.

5. Ich muss keine Angebote/Rechnungen schreiben

Ein anderer wichtiger Aspekt, der mich als Freelancer immer sehr gestresst hat, war das Thema Rechnungen bzw. Angebote schreiben: Jedes Mal ein Angebot zu kalkulieren und den Aufwand abzuschätzen, wie lange ich für ein Projekt brauchen würde, hat mir immer ein gewisses Unbehagen bereitet. Ich habe immer schon vorsichtig und fair kalkuliert und wenn die Gegenseite mich dann noch herunterhandeln wollte, war meine Geduld schnell erschöpft. Ich habe irgendwann meine Preise auf die Webseite geschrieben und sie stetig erhöht, damit ist dann schlagartig Ruhe in die Verhandlungsecke eingekehrt. Dennoch: Angebote musste ich immer noch schreiben und, ach herrje, Rechnungen auch! Und nachkalkulieren! Und nachverhandeln!

Das alles mache ich jetzt überhaupt nicht mehr! Seit ich Onlinekurse verkaufe, kümmert sich mein Zahlungsdienstleister um alle Rechnungen. Was für eine Erleichterung! Angebote muss ich auch nicht mehr schreiben, denn alle bekommen das Gleiche bei mir: Ein Jahr The Content Society für 2.500 Euro netto – und alle Details stehen auf der Salespage! Das macht so vieles einfacher in meinem Business – ich liebe es!

6. Mein Kalender lichtet sich

Ich muss gestehen: Als introvertierte Person bin ich schon am Abend gestresst, wenn ich sehe, dass ich am nächsten Tag mehrere Termine im Kalender habe. Argh, Termine! Je zerstückelter mein Tag, umso schlimmer! Als Angestellter und Freelancer (v. a. in Werbeagenturen) ist man echt im Termin-Wahnsinn gefangen: Akquise- bzw. Kennenlern-Termine, Team-Meetings, Brainstormings, Jour Fixe, Meilenstein-Meetings, Kundenbesuche uuund so weiter. An einigen Tagen kam ich vor lauter Meetings gar nicht zum Arbeiten und war am Abend total ausgelaugt, obwohl ich doch gar nichts „richtiges“ gearbeitet habe!

Deshalb liebe es so, Onlinekurse zu geben. Denn als Kursveranstalterin habe ich in einem Onlinekurs mit 5 Teilnehmern die gleiche Anzahl an Terminen, wie mit 100 Teilnehmern. Als Freelancerin hingegen hatte ich mit jedem neuen Kunden zusätzliche Einzel-Termine und nie im Leben hätte ich 100 Kunden gleichzeitig bedienen können. Klar, war das als Freelancer toll, einen neuen Kunden zu gewinnen, aber: irgendwann war mein Kalender voll und ich konnte keine neuen Kunden mehr annehmen. Denn meine Zeit ist begrenzt, auch mein Tag hat nur 24 Stunden.

In meinem eigenen Onlinekurs kann ich viele Dinge bündeln. Ein Beispiel dafür ist der Blog-and-Business-Talk in The Content Society: Das ist ein Gruppencall, zu dem einfach alle kommen, die zu strategische oder kreative Fragen rund um ihren Blog und ihr Business haben. Damit habe ich also EINEN Termin, in dem ich z. B. mit 20 Personen rede. Die Alternativ wäre: Einzeltermine für alle diese Personen. Das würde allerdings meinen Kalender sprengen – und meine geistige Bandbreite komplett auffressen!

7. Mit meinen Onlinekursen habe ich weniger Leerlauf-Phasen im Alltag

Dadurch, dass Onlinekurse eben ONLINE stattfinden und ich von zu Hause aus arbeite, muss ich nicht mehr zur Arbeit oder zu Kunden fahren. Ich starte einfach Zoom und bin mittendrin in meinem Webinar, Stream oder Gruppencall. Damit entfallen sehr viele Fahrtzeiten für mich – das war früher die vielleicht größte Quelle meiner Leerlauf-Phasen.

Als Angestellte hatte ich die meisten Leerlauf-Phasen: Nicht nur die Fahrtzeiten zählten damals da rein, sondern auch das gelegentliche „Zeit-Absitzen“ in der Agentur. Ein Hoch auf die 40-Stunden-Woche 😬 Ich glaube, mittlerweile ist die Situation in den Agenturen besser, dank New Work und der Generation Z, die sich solchen Zeit-Absitz-Bullshit nicht mehr gefallen lässt.

Als Freelancer wurde das schon besser, denn die Agenturen konnten es sich nicht erlauben, mich untätig herumsitzen zu lassen – schließlich haben sie mich per Stundensatz bezahlt! Es blieben aber immer noch die Fahrtzeiten (ich war ein Vor-Ort-Texter) und die manchmal endlosen Meetings, in denen sich jeder mal sprechen hören wollte. Bin ICH froh, dass ich das heute nicht mehr habe :-D

8. Ich muss mein Gehalt nicht verhandeln

Das liebe Geld! Und damit sind wir auch schon bei einem Thema, das viele Angestellten umtreibt: Das Gefühl, nicht angemessen zu verdienen. Da bleibt nur eine Gehaltsverhandlung, bei der man, wenn es wirklich gut läuft, vielleicht 10 % Gehaltserhöhung für sich rausschlägt! Wenn man ein bisschen Glück hat, frisst die Inflation die Gehaltserhöhung nicht auf. Ansonsten bleibt noch der Jobwechsel, um das Gehalt zu verbessern. Davor aber scheuen die meisten Angestellten zurück: der Leidensdruck muss schon sehr hoch sein, dass sicherheitsverliebte Angestellte ihren Job wechseln.

Mehr, schneller und effizienter zu arbeiten, bringt einem als Angestellter nicht so viel. Im schlimmsten Fall kriegt man einen Klaps auf die Schulter und wird bei der nächsten Gehaltserhöhung bzw. Beförderungsrunde übergangen (dieses Phänomen kennen ja gerade angestellte Mütter nur zu gut. In Teilzeit ist das noch krasser. Ich sehe das regelmäßig in meinem Bekanntenkreis).

Als Freelancer, der auf Stundenbasis bezahlt wird, muss man immer schön auf Zack sein und seine Stundensätze neu verhandeln, um seine Effizienzgewinne sauber einzupreisen. Man wird ja immer schneller und besser beim Arbeiten. Aber wenn nicht gleichzeitig der Stundensatz steigt, schneidet man sich ins eigene Kontofleisch, wenn man weniger Stunden abrechnet. Klar im Vorteil ist da der Freelancer, der Paketpreise anbietet.

Eindeutig besser sieht das mit einem eigenen Online-Business aus: Als Unternehmerin habe ich diesen ganzen Gehalts-Heckmeck nicht. Ich lege fest, wie viel ich verdiene und muss mich nicht in unangenehme Gehaltsverhandlungen begeben.

9. Ich habe ein Team und damit (wieder) Freiheit

Mein Team gibt mir Freiheit! Denn jetzt muss ich viele Dinge nicht mehr machen, die mir keinen Spaß machen, wie z. B. die Steuern oder das ganze Technik-Kungfu mit meiner Webseite. Darin sind andere einfach viel besser, als ich!

Indem ich Onlinekurse gebe, ist auch die Last von mir abgefallen, alles selbst machen zu müssen. Diese Last hatte ich als Freelancerin, denn ich konnte das Schreiben von Headlines ja nicht delegieren. Durch die Natur meiner damaligen Tätigkeit als Freelance-Kreativtexterin konnte ich nicht wachsen und kein Team aufbauen, denn ich war der notorische Flaschenhals in meinem eigenen Business. Das ist ja auch okay für viele Freelancer und ich wollte das damals auch nicht anders haben, ich wollte nämlich diese Verantwortung für Mitarbeiter gar nicht tragen. Viele Freelancer finden ja genau das toll: Dass sie alleine oder z. B. in einem Freelancer-Netzwerk arbeiten und damit die volle Freiheit bei minimaler Verantwortung haben. Das ist ja quasi DAS Feature schlechthin für viele Freiberufler und Freelancer. Nur: Für mich wurde diese Freelancer-Freiheit als Mutter zur Falle. Ich habe für mich keine berufliche Perspektive mehr im 1-Frauen-Freelancing gesehen. Ich wusste, ich wollte meine Freiheit von früher zurück, aber dass ich das nur erreiche, wenn ich nicht mehr alleine arbeite.

Indem ich mit Onlinekursen mein Einkommen von meiner verfübaren Zeit abkoppeln (= skalieren) konnte, konnte ich ein Team aufbauen. Und dieses Team gibt mir die Freiheit, mich wieder voll auf das zu konzentrieren, was ich am besten kann: Die Strategie und Inhalte für meinen Blogkurs zu entwickeln, Marketingkampagnen für meine Onlinekurse zu entwickeln und zu bloggen ❤️

Positiver Nebeneffekt meines Teams: Ich kann viel mehr Urlaub machen, als jemals zuvor! Alleine in den Sommerferien 2022 war ich bisher schon eine Woche in Südtirol und 8 Tage in Island. Und wir gehen noch für 2 Wochen nach Ungarn. Das wäre als Freelancerin undenkbar gewesen, denn Zeit ist Geld :-D Jede Woche Urlaub bedeutete einen Verdienstausfall, der sehr sorgfältig abgewogen und mit den Agenturen abgesprochen werden musste.

10. Als Onlinekurs-Veranstalterin bin ich die Chefin meines eigenen Unternehmens

Ich bin heute nicht nur Selbständige, Kreative und Kurs-Veranstalterin, sondern Unternehmerin – eine Rolle, die ich liebe! Ich entscheide, delegiere und gestalte. Ich designe meine Kampagnen und entwickle Strategien für mein Business. Ich trage die volle Verantwortung: Für manche bedeutet das Druck, aber für mich bedeutet das Freiheit. Vor 15 Jahren wäre mir diese Verantwortung zu viel gewesen, damals habe ich davon geträumt, als angestellte Texterin und Konzepterin zum Creative Director aufzusteigen. Dieser Traum ist zerplatzt, als ich 2009 endgültig feststellen musste, dass ich nicht für das Angestelltenverhältnis geschaffen bin.

Heute, über 10 Jahre später, bin ich in die Verantwortung eines eigenen Unternehmens hineingewachsen. Ich habe gelernt, schnell Entscheidungen zu treffen und liebe es, die nächsten Blog-Challenges und das nächste Jahr zu planen. Mein Blick als Unternehmerin weitet sich: Früher habe ich auf das nächste Wochenende und auf den nächsten Urlaub hingearbeitet. Heute denke ich jetzt schon an das nächste Jahr und habe eine ganz klare Vorstellung davon, wo ich in 10 Jahren stehen möchte. Ich habe meine Vision der Blog-Million und arbeite jeden Tag daran, diese Idee von einer Million Blogartikeln Realität werden zu lassen. Diese Vision für mich, für meine Familie und für das, was ich beruflich erreichen und hinterlassen möchte, habe ich erst in den letzten Jahren entwickelt, als ich angefangen habe, Onlinekurse zu erstellen und mich von der Freelancerin zur Unternehmerin zu entwickeln (früher fand ich Visionen doof und affig). Ich weiß, wo ich hin will und baue etwas Eigenes auf. Und es fühlt sich so gut an.