So viel Veränderung, so wenig Zeit :-D Für 2021 ist mir klar: Ich will viel mehr von dem machen, was ich liebe (für mich selbst schreiben und konzipieren) und alles hinter mir lassen, was nicht direkt in mein eigenes Business einzahlt (für andere schreiben und konzipieren). Ich will und muss mich fokussieren und mir Zeit freischaufeln. Ich will langfristiger planen. Ich will größer denken und mehr Wirkung entfalten. Was ich dafür brauche: Den Fokus auf mein eigenes Business legen und die anderen Standbeine, die mir bisher so viel Sicherheit gegeben haben, loslassen – so schwer es mir auch fällt. Es ist an der Zeit, das Sicherheitsnetz hinter mir zu lassen und den Sprung zu wagen.
Das alles wird sich daher 2021 in meinem Business verändern:
1. Vorerst keine 1:1-Coachings mehr.
In 2021 werde ich meine 1:1-Coachings auslaufen lassen und vorerst keine neuen 1:1-Kunden annehmen. Denn in 2020 habe ich einen kleinen 1:1-Burnout gehabt: Teilweise hatte ich 5 Kunden gleichzeitig. Und ja, ich liebe diese Arbeit, ich liebe es, meine Kundinnen voranzubringen und ihren Webseiten und großartigen Ideen beim Entstehen zuzuschauen. Aber die direkte Arbeit mit Kunden ist auch sehr intensiv. Ich denke mich bei jeder Kundin tief hinein, tauche in ihr Geschäftsmodell und in ihre Branche ein und lasse mein Gehirn unentwegt im Hintergrund an kreativen Lösungen arbeiten. Wenn ich dann noch nebenher meinen eigenen Kurs habe, einen Launch durchführe, an der Hochschule unterrichte und meine Kinder homeschoole, dann ist es einfach zu viel.
Im Sommer 2021 werde ich wahrscheinlich wieder ein 1:1-Angebot launchen – allerdings in einem ganz anderen, exklusiveren Setting als bisher.
2. Es war einmal… eine Freelancerin.
Hach ja, das Freelancing. Ich bin, nein: war der geborene Freelancer. Die Arbeit für Unternehmen und Agenturen hat mir einen Riesenspaß gemacht. Mich immer wieder in neue Themen und Branchen reindenken, fürs Ideen-Schmieden bezahlt werden, laterales Denken von früh bis spät – ein Traum! Nur: Wie auch bei der 1:1-Arbeit gilt: Das ist lukrative – aber auch sehr intensive Arbeit, die kaum Raum für anderes ermöglicht. Im Jahr 2020 habe ich daher fast alle meine Freelancing-Aufträge und festen freien Jobs beendet. Es fiel mir unglaublich schwer, denn diese Kunden sind mir ans Herz gewachsen und sie haben mich durch jede Krise begleitet und mir die Treue gehalten. Aber ich musste mich entscheiden. Denn ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als ich nach intensiven Tagen vor Ort bei Unternehmen und Werbeagenturen nach Hause kam: Ich brauchte regelmäßig fast einen ganzen Tag, um mich davon zu erholen. So konnte ich mich nur sehr schwer auf mein eigenes Business fokussieren. Deshalb habe ich im Frühling 2020 Corona genutzt, um hier einen sauberen Cut zu machen. Jetzt habe ich nur noch einen Lieblingskunden für den ich gelegentlich freelance.
3. Voller Fokus auf The Content Society und auf das Bloggen.
In 2021 liegt mein Fokus auf meinem neuen Onlinekurs. Alleine schon die Tatsache, dass The Content Society ein Jahr geht, verlangt meine volle Aufmerksamkeit für 12 Monate. Das ist mein „Signature Course“, mein digitales Baby – und ich bin froh, dass ich diesen klaren Fokus nun endlich habe, damit ich all meine Energie in dieses eine Projekt stecken kann. Dieses eine Projekt darf jetzt wachsen und gedeihen und ich weiß: Alle Wege führen nach… The Content Society. Also: Alle meine Funnels und meine Freebies werden sich auf dieses eine Hauptprodukt ausrichten. Alle anderen Kurse wie „Claim dein Business“, Webseitentexte und NewsBetter bleiben als Produkte erhalten, treten jetzt aber in den Hintergrund.
4. Eine eigene Webseite für The Content Society.
Zum ersten Mal bekommt einer meiner Kurse, The Content Society, eine ganz eigene Webseite. Also nicht nur eine Landingpage auf meiner Domain, sondern eine ganz eigene Domain und ein eigenes Konzept. Die Webseite wird ein dynamisches Portfolio von Blogartikeln, die in The Content Society entstehen. Mein Ziel ist es, die Webseite zu DER deutschsprachigen Anlaufstelle rund um die Themen Onlinebusiness, Bloggen und Content zu machen.
5. Umstellung auf längere Zyklen.
Bisher ging mein längster Kurs über 6 Monate (das war 2019 Iron Blogging bzw. der Content-Erfolgs-Kurs). Die Sympatexter Academy hatte 2020 eine Laufzeit von jeweils 13 Wochen bzw. 3-Monaten. Jetzt in 2021 haben wir den Sprung gewagt und auf einen 1-Jahres-Kurs umgestellt. Für unsere Kunden bedeutet das in erster Linie: Mehr Contentnuität – denn das Bloggen ist kein Projekt, das nach 3 Monaten beendet ist, sondern entwickelt sich im besten Fall zu einem erfüllenden und den ganzen Alltag umspannenden Lebensstil. Das Strecken der Kursdauer auf 12 Monate bedeutet für uns: längere Vorlaufzeit – und potentiell größere Launches. Wir haben einen längeren Planungshorizont und können uns besser vorbereiten und langfristiger planen.
6. Teamaufbau – jetzt aber richtig!
Laszlo und ich haben das mit dem Teamaufbau schon im Frühling 2020 probiert. Nur um dann die Reißleine zu ziehen und uns wieder auf unser Kernteam als Paar zu besinnen. Es war zu früh. Jetzt beim Jahreswechsel 2020/2021 habe ich mir das Thema Teamaufbau wieder vorgenommen, aber anders als im Frühjahr: Diesmal habe ich das Team fast komplett aus meinem eigenen Kurs rekrutiert. Es waren Frauen, die auf mich zugekommen sind oder die ich gefragt habe, ob sie sich vorstellen könnten, bestimmte Rollen in meinem Kurs The Content Society zu übernehmen. Ich habe ein Team von 4 Frauen zusammengestellt – bevor wir wussten, ob der Launch von The Content Society überhaupt ein Erfolg werden würde. Mir war einfach klar: Ich muss hier mutig sein und jetzt schon die Grundlage für einen erfolgreichen Kurs legen und nicht auf den Kurserfolg zu warten, um dann hektisch mit dem Besetzen von Positionen zu reagieren.
So habe ich Ende 2020 das Team zusammengestellt mit der Vision vor Augen, The Content Society mit 100 Leuten erfolgreich durchzuführen. 100 Teilnehmer – das erschien mir Anfang Dezember 2020 so unglaublich weit entfernt – dass wir diesem Ziel einen Monat später schon sehr nahe gekommen sind, hat mich komplett von den Socken gehauen. Es hat sich also als genau die richtige Strategie erwiesen, mein Team rechtzeitig aufzubauen.
Das größere Team gibt mir die Möglichkeit, mich mehr aus dem Tagesgeschäft meines Kurses rauszuziehen und meinen Teilnehmern trotzdem eine bessere Betreuung als bisher zu bieten. Bisher habe ich fast alles selber gemacht und ich habe einfach gemerkt, dass ich damit schnell an meine Grenzen stoße (zum Glück hat die wunderbare Viola Heller die CoBloggings in der Sympatexter Academy übernommen). Zwischenzeitlich hatten wir in 2020 über 60 Teilnehmer in der Sympatexter Academy, dem Vorläufer von The Content Society. Und schon damals habe ich gemerkt: Das ist zu viel für eine Person. Ich muss auch ganz ehrlich gestehen, dass mich 2019 und 2020 die Angst davor, zu viele Teilnehmer in meinem Kurs zu haben, die ich nicht alleine händeln könnte, blockiert hat. Jetzt mit dem Team habe ich das gute Gefühl, nicht mehr selbst alles im Blick behalten zu müssen. Ich weiß, dass mein Team Blogartikel kommentiert und Fragen beantwortet. Ich muss nicht mehr jede Facebook-Benachrichtigung im Auge behalten. Was für eine Erleichterung! So darf es in 2021 gerne weitergehen!
7. Mehr Content-WOW!
Mein Jahresmotto für 2021 lautet: It’s Showtime! (Nur echt mit Ausrufezeichen).
Für mich bedeutet das u. a. mehr Videos zu machen und mehr Blogartikel zu schreiben Ich will ein größeres Themenspektrum abdecken. Mehr Meinungsartikel schreiben, mehr Persönlichkeit zeigen. Auch Themen ansprechen, die anecken. Ich möchte viel intensiver in die Themen Content-Ängst und Schreib-Mindset eintauchen, meinen Newsletter häufiger verschicken und noch mehr mit meinen Abonnenten ins Gespräch kommen. Ich will das Content-Korsett sprengen, das ich mir immer wieder selbst schnüre (obwohl ich das eigentlich nie will, aber auf magische Art und Weise ist es dann doch immer wieder da).
Warum verschicken viele von uns den Newsletter eigentlich immer genau wöchentlich oder 14tägig? Warum halten wir uns sklavisch an bestimmte Zeiten beim Posten und Bloggen? Warum überhaupt der Blick auf die vermeintlich beste Zeit zum Posten, Verschicken und Bloggen – wenn doch das größte Optimierungs- und Interaktionspotential beim Inhalt an sich liegt? Das Ausreizen von Möglichkeiten, dem Instagram-Algorithmus ein Schnippchen zu schlagen, ob mit Hashtags oder Karussell-Bildern, bei denen das letzte Bild die User dazu auffordert, das Bild zu liken, teilen oder zu kommentieren, hat mich noch nie angesprochen. Beim Bloggen habe ich nie groß auf die Zahlen geschaut und SEO nie ausmaximiert. Ich habe das Gefühl, dass mir diese Kniffe nur wenig Potential bieten, dass es mich nicht an mein Ziel bringt – ins Gespräch zu kommen und starke Beziehungen zu knüpfen. Ich will mit Content, Meinung und Persönlichkeit direkt ins Herz der Menschen zielen – 2021 noch mehr als früher!
8. Abenteuer Buch.
Es schlummern so viele Inhalte, Workbooks und Anleitungen in meinen Unterlagen – ich muss sie nur aufarbeiten und in Buchform gießen. Die ersten Themen habe ich schon grob skizziert: Claim, Webseitentexte und Newsletter. Ich plane, diese Bücher im Sommer/Herbst 2021 zunächst im Selbstverlag bei Amazon anzubieten.
Zudem ist da ja noch die Idee des Sympatexter-Abreißkalenders: 365 Wörter des Tages – jeden Tag ein Lacher. Ist ein Kalender auch ein Buch? Gewissermaßen :-D
9. Urlaub, anyone?
Ja, ich will Urlaub nehmen :-D Leute, die mich kennen, wissen, dass ich Urlaubs-Ängst habe (wo ist das Affensmiley, das sich die Augen zuhält, wenn man es braucht??). Ich habe seit, äh… Ewigkeiten keinen richtigen Urlaub gemacht. Wobei: Wie definieren wir Urlaub? Faulenzer-Urlaub ist nicht so mein Ding: Am Strand liegen und tagelang tatenlos in der Sonne brutzeln, habe ich noch nie gemocht. Ich brauche Action und ich will schreiben!
Der perfekte Urlaub wäre für mich z. B. eine Workation (Work + Vacation) in den Alpen: Vormittags 3 Stunden bloggen (oder an meinem Buch schreiben, hach ♥ – ist das Arbeit? Für mich irgendwie nicht), nachmittags wandern gehen. Oder einen Monat in Budapest leben: Vormittags einen Sprachkurs besuchen (mein Ungarisch ist etwas eingerostet, ich würde es gerne etwas aufpolieren) und nachmittags meinen nächsten Onlinekurs entwickeln (sowas habe ich 2010 schon mal gemacht und nach 3 Wochen habe ich im Abendprogramm sogar Dr. House auf ungarisch verstanden :-D). Im Juni 2021 steht mindestens eine Woche Island an: da findet der Selfmade Summit meines Onlinebusiness-Coaches Sigrun statt. Urlaub, here I come!
10. Red Circle: 1 Jahr VIP Mastermind.
Apropos Sigrun: Im Herbst 2020 habe ich mich dazu entschlossen, der exklusiven Mastermindgruppe Red Circle meiner Onlinebusiness-Mentorin Sigrun beizutreten.
Zu jenem Zeitpunkt war bei mir alles im Umbruch: Ich wusste, dass ich die Sympatexter Academy umstrukturieren müsste – aber nicht genau, wie. Vom heutigen Konzept der Content Society war ich noch weit entfernt. Ich habe trotzdem den Sprung in Red Circle gewagt im Glauben, dass es gelingen würde. So wie wir damals im Frühling 2018 den Sprung gewagt haben und Laszlo Teil von Sympatexter wurde (bevor wir überhaupt den ersten Euro mit unserem Onlinebusiness verdient haben). Und ja, dieses „Commitment“ wirkt: Rund um den Jahreswechsel 2020/2021 haben wir unseren bisher größten Launch hingelegt: unser erster sechsstelliger Launch! Was für ein Auftakt für Red Circle! Ich bin sehr gespannt auf das Abenteuer Mastermind und auf all die Themen, die 2021 in Red Circle auf mich warten: Teamaufbau, Prozesse, Listbuilding, Launchstrategie – und Umbauarbeiten an meinem Mindset.
Das hört sich fantastisch an und ich freue mich mit dabei zu sein. It’s showtime! ALL IN 2021. Ganz liebe Grüße Iris