Die 72-Stunden-Regel: Mit schnellen Entscheidungen zum Erfolg

Du hast eine richtig gute Idee? Dann gilt:
Denn sobald du deine Idee erdacht hast, läuft der Countdown: 72 Stunden. In dieser Zeit solltest du anfangen, deine Idee umzusetzen, sonst sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass du deine Idee jemals überhaupt noch umsetzt, auf fast null.
Das ist, kurz gesagt, die 72-Stunden-Regel. Und das ist nicht nur irgendein Selbstoptimierungs-Blabla, sondern wahrscheinlich DER Grund, warum manche Menschen den Erfolg anscheinend gepachtet haben – während andere trotz harter Arbeit einfach nicht vom Fleck kommen. Gerade im Onlinebusiness gilt: Erfolgreiche Menschen haben schlicht eine viel kürzere Idea-to-Reality-Zeit. Sie testen mehrere ihrer Ideen an der Realität und machen das schneller als andere – auch auf die Gefahr hin, dass eine Idee überhaupt nichts taugt.
Fun Fact: Etwa die Hälfte meiner Freebie-Ideen war eine echte Bauchlandung. Einige hingegen haben unglaublich gut funktioniert. Aktuell sind wir bei Freebie Nr. 10. Ich kann nur empfehlen: Teste deine Ideen schnell :-)
Ob eine Idee gut oder schlecht ist, wirst du nicht durch Nachdenken herausfinden. Sondern nur, indem du sie umsetzt. Das Problem bei Ideen ist allerdings: Abwarten ist der reinste Ideenkiller. Je mehr Zeit wir einer Idee geben, umso eher schleichen sich Zweifel ein: „Ist meine Idee wirklich so gut, wie ich denke? Vielleicht sollte ich das auf nächsten Monat verschieben“. Unsere Ideen haben eine natürliche Deadline, eine Halbwertszeit. Wenn wir zu lange warten, lösen sich unsere Ideen im Irgendwahn auf.
Sobald wir anfangen, zu zögern, schieben wir andere Dinge vor, die angeblich wichtiger oder dringender sind – und schon haben wir unsere potentiell super Idee prokrastiniert. Und: Wenn wir warten, kommt uns vielleicht jemand zuvor. Denn: Ideen sind nicht exklusiv. Oft liegt eine Idee in der Luft und ploppt fast zeitgleich in vielen Köpfen auf. Dann heißt es: Wer setzt sie zuerst um?
Mit „Umsetzung“ meine ich nicht nur die Qualität der Umsetzung. Denn natürlich ist es wichtig, eine Idee auch gut umzusetzen. Aber noch viel wichtiger ist es, die Idee überhaupt umzusetzen. Und daran scheitern die allermeisten Ideen.
Gerade sehr fähige Menschen zweifeln oft an ihren Ideen. Stichwort: Imposter Syndrom. Wir müssen uns eines klarmachen: Eine brillante Idee bringt uns rein gar nichts wenn sie in unseren Köpfen bleibt. Auf unsere geistige Ideen-Bibliothek können wir uns nichts einbilden. Viele Menschen haben viele großartige Ideen. Und Ideen zu haben, ist toll und natürlich der erste Schritt – aber ohne Umsetzung sind unsere Ideen nichts wert. Wenn wir sie nicht umsetzen, werden wir von Menschen überholt, die es tun – selbst dann wenn ihre Ideen nur solala und mittelmäßig sind.
Hätte, hätte, Fahrradkette. Manchmal begegne ich Menschen, die auf die eine große Idee warten. Sie verwerfen viele gute Ideen weil sie nicht gut genug sind. Das Ergebnis: Sie setzen nichts um und nehmen sich damit auch die Möglichkeit, mit einer ganz okayenen Idee zu starten und sie zu verbessern.
Wenn wir eine gute Idee haben, müssen wir die Entscheidung treffen, sie umzusetzen – beherzt und schnell. Und: Wir müssen den ersten Schritt machen – nur den ersten Schritt. Wenn unsere großartige Idee z. B. eine neue Produktidee ist, müssen wir sie nicht schon innerhalb von 72 Stunden fertig konzipiert haben inkl. Prototyp, Landingpage und Marketingkampagne. Es reicht auch schon, wenn wir z. B. nur die Domain für die Landingpage registrieren.
Wenn ich einen Blick auf meine abgefahrensten Ideen werfe, muss ich sagen: An der 72-Stunden-Regel ist echt was dran:
Klar, manchmal erblicken dank der 72-Stunden-Regel so auch echte Schrott-Ideen das Licht der Welt: Die Domain „schnurrsenkel.de“ habe ich bei einer Geburtstagsparty in den Nullerjahren aus einer Bierlaune heraus gesichert. Damals fanden wir alle die Idee total super, dort einen Pseudo-Fun-Shop für Produkte aus Katzenhaaren einzurichten :-D Und auch den Spontankauf eines Grundstücks auf dem Mond hätte ich mir echt sparen können :-D
Aber: Das gehört dazu. Die guten Ideen machen die Schrott-Ideen zigfach wieder wett! Im Durchschnitt ist die 72-Stunden-Regel der echte Turbo-Booster für unsere Ideen.
9 Comments
…und ich denke immer noch der WortkreationenKalender wäre eine Gute Idee :-D
Hahaha, du hast vollkommen recht :-D Aber hey, wie wäre es mit dem Abreißkalender für 2022? :-)
Liebe Judith,
letzte Woche habe ich diesen Artikel in deinem Newsletter gelesen und ich dachte nur: „Stimmt! Ich habe schon so viele Ideen im Keim erstickt!“ Der größte Feind meiner Ideen ist der kleine „Mr. Perfekti“ in mir.
Am Freitag ist dann folgendes passiert:
Ich habe spontan einen Post auf Facebook geschrieben und dachte „Hey – daraus sollte ich ein Angebot machen!“ Innerhalb einer halben Stunde habe ich einfach mal 3 Veranstaltungen auf Facebook angelegt. Einfach mal machen. Und weil ich einfach mal gemacht habe, war klar, dass ich das diese Woche in meinem Newsletter aufnehmen werde. Und *zack* habe ich heute das Angebot auch auf meiner Website integriert :-) Und so habe ich innerhalb von 72 Stunden das „Komoass-Coaching“ entwickelt und gehe jetzt damit raus! *yeah*
Danke für Deinen Impuls liebe Judith!
Herzliche Grüße
Sandra
Liebe Judith,
letzte Woche habe ich diesen Artikel in deinem Newsletter gelesen und ich dachte nur: „Stimmt! Ich habe schon so viele Ideen im Keim erstickt!“ Der größte Feind meiner Ideen ist der kleine „Mr. Perfekti“ in mir.
Am Freitag ist dann folgendes passiert:
Ich habe spontan einen Post auf Facebook geschrieben und dachte „Hey – daraus sollte ich ein Angebot machen!“ Innerhalb einer halben Stunde habe ich einfach mal 3 Veranstaltungen auf Facebook angelegt. Einfach mal machen. Und weil ich einfach mal gemacht habe, war klar, dass ich das diese Woche in meinem Newsletter aufnehmen werde. Und *zack* habe ich heute das Angebot auch auf meiner Website integriert :-) Und so habe ich innerhalb von 72 Stunden das „Komoass-Coaching“ entwickelt und gehe jetzt damit raus! *yeah*
Danke für Deinen Impuls liebe Judith!
Herzliche Grüße
Sandra
Ich gehe den Zwischenschritt noch 2-5 mögliche Nutznießer zu fragen. Ansonsten kommt das in etwa hin mit den 72 Stunden. Wenn dieses Kribbeln zuschlägt kann ich auch gar nicht lange warten. Da muss was passieren. Sonst verpufft meine Energie dafür.
Dieses Jahr hatte ich: den 1. online Mittelaltermarkt Deutschlands aus der Taufe gehoben (geht jetzt in Runde 6 diese Woche). Das Thema Schule und Alternativen für Eltern während Corona in einer FB Gruppe beleuchtet (war nicht soo erfolgreich, aber wir haben ein paar Dinge gesammelt die hilfreich waren und uns vernetzt), online Schnitzeljagden angeboten (mäßig, die offline im Wohngebiet aufgehängten gingen besser). Grad hapert es an Zeit und Energie. Aber dann!
Haha, sehr interessant. Ich hatte gestern auch eine Idee und sitze nun heute an einem völlig neuen Business Modell. Es ist so spannend und zeigt sich über die Zeit, wie ich es noch anpassen muss!
Tolle Inspiration, liebe Judith!
Karina – ich bin so gespannt! Neues Business-Modell? Klingt super interessant :-)