Geld verdienen mit dem Bloggen – die meisten denken da gleich an bezahlte Kooperationen und Werbeaufträge, an Influencer und Sponsored Content. Aber es gibt so viele andere Möglichkeiten, mit dem Bloggen Geld zu verdienen. Ich selbst kann auch vom Bloggen leben, allerdings nicht auf die klassische Art: Ich werde nicht für das Schreiben der einzelnen Blogartikel bezahlt, sondern generiere meine Kunden und Kursverkäufe durch das regelmäßige Bloggen und meine Sichtbarkeit, die damit einhergeht.

Es gibt 4 grundlegende Strategien, mit dem Bloggen Geld zu verdienen: Du kannst direkt oder indirekt bzw. aktiv oder passiv mit dem Bloggen Geld verdienen.

Direktes Einkommen durch deinen Blog

Direktes Einkommen generiert sich ohne Umwege durch unseren Blog: Jemand findet dich z. B. über eine Google-Suche oder durch ein Facebook-Posting, klickt auf deinen Artikel, liest sich kreuz und quer durch deinen Blog und bucht dich dann? Gratuliere, du hast soeben direktes Einkommen generiert! Unsere wichtigste Quelle für direktes Einkommen ist Traffic – je mehr qualifizierter Traffic auf unseren Blog kommt, umso besser! Das bedeutet für dich: wenn du direktes Einkommen mit deinem Blog erwirtschaften möchtest, solltest du deinen Fokus auf Suchmaschinen wie Google und Pinterest richten.

Das wichtigste Merkmal von direkten Einkommen ist, dass die Leute dich direkt z. B. bei einer Google-Suche finden. Oder sie klicken auf eines deiner Facebook-Postings. Sie finden also Content, den du selbst ausgestreut hast.

Indirekt Geld verdienen mit deinem Blog

Sobald du mit deinem Blog sichtbar wirst und dir einen Namen in deinem Themenbereich erbloggst, wirst du sehr wahrscheinlich eingeladen, Speaker bei einer Konferenz oder Gast in einen Podcast zu sein. Das ist bei mir selbst ca. 1 mal im Monat der Fall: zuletzt am 23. Dezember 2020 als ich eine Masterclass zum Thema „Jahresrückblick bloggen“ im Onlinekurs SOMBA meines Onlinebusiness-Coaches Sigrun* gehalten habe. In den allermeisten Fällen sind diese Auftritte nicht bezahlt – und dennoch zahlen sie sich extrem gut aus. Denn: Sobald einer der Zuschauer/Zuhörer bei diesen Auftritten auf dich aufmerksam wird, auf deine Webseite geht und dich bucht oder z. B. deinen Onlinekurs kauft, hast du indirekt Geld mit deinem Blog verdient.

Das Hauptmerkmal von indirektem Einkommen ist, dass es teilweise über mehrere Ecken geht, bis jemand auf dich aufmerksam wird. Die Person wird nicht direkt auf dich aufmerksam, indem sie dich z. B. bei Google oder auf Facebook findet, sondern sie findet dich über eine Person, die diese Verbindung zwischen euch beiden mit ihrer eigenen Reichweite hergestellt hat.

Aktiv Geld verdienen mit dem Bloggen

Sobald deine Kunden durch deinen Content auf dich aufmerksam werden und deine Dienstleistung buchen, heißt es: Gratuliere, du verdienst aktiv mit deinem Blog Geld!

Eine Erfolgsmeldung aus der Sympatexter Academy: Renate hat durch ihre Blogartikel zahlreiche Channelings verkauft – und später auch ihr Buch!

„Aktiv“ bezeichnet in diesem Zusammenhang deine Arbeit: In einem Coaching oder einer 1:1-Beratung wirst du aktiv tätig. Du verkaufst also in irgendeinem 1:1-Setting deine Arbeitszeit. Das aktive Einkommen ist beim Bloggen die wohl schnellste und am Anfang lukrativste Möglichkeit, Geld zu verdienen.

So kannst du aktiv mit deinem Blog Geld verdienen

  • Unter deinem epischen und großartigen Expertenartikel verlinkst du das Angebot zu deiner 1:1-Beratung zu genau dem Thema deines Expertenartikels. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dieses Angebot in den nächsten Wochen und Monaten gebucht.
  • Jemand schickt dir eine Anfrage für dein Coaching-Paket, nachdem sie sich stundenlang durch deinen Blog geschmökert hat. Durch das Lesen deiner persönlichen Artikel hat sie das Gefühl, dass es perfekt passt.
  • Dein thematisch passender Blogartikel gibt einem Interessenten, der vor Monaten deinen Blog gefunden und dein Freebie heruntergeladen hat, den letzten Anstoß und er bucht dein Gruppenprogramm.
  • Durch deine Beiträge auf Facebook wird jemand an dein Angebot erinnert und bucht deinen Online-Kurs.

Achte darauf, dass du ein Angebot auf deiner Webseite hast, das deine Leser tatsächlich auch buchen können. Das kann ein ganz einfaches Angebot sein wie z. B. bei mir meine Ideen-Infusion: 60 Minuten Ideen-Sparring und Textcoaching rund um deinen Claim, deinen Newsletter, deinen Blog und deine Webseitentexte. Baue dieses Angebot entweder direkt in den Blogartikel ein oder setze es darunter.

Eine weitere Möglichkeit, mit deinem Blog aktiv Geld zu verdienen, ist das Schreiben von gesponserten Beiträgen. Ein klassisches Beispiel für aktives Blog-Einkommen sind z. B. Reiseblogger. Ich wusste immer: Ich möchte beim Bloggen unabhängig bleiben, daher habe ich um bezahlte bzw. geponsorte Blogartikel immer einen großen Bogen gemacht.

Aktives Einkommen: Der Favorit der meisten Coaches

Die meisten Coaches verdienen aktiv mit ihrem Blog Geld. Wenn du zusätzlich eine klare Positionierung und ein gutes Produkt hast, regelmäßig relevanten Content veröffentlichst und deine Sichtbarkeit in Social Media vergrößerst, kannst du mit deinem Blog relativ schnell (in ca. 6 bis 12 Monaten) ein stabiles aktives Einkommen generieren. Ich selbst habe als Freelancer und Texterin jahrelang mit meinen Blog aktives Einkommen generiert – und tue es auch heute noch!

Passives Einkommen mit deinem Blog

Passives Einkommen bedeutet nicht etwa, dass wir nichts/wenig dafür tun müssen, sondern dass wir einmal Zeit in etwas investieren und sich dieses Projekt dann immer wieder auszahlt. Das beste Beispiel dafür im Bereich Bloggen sind Affiliate-Einnahmen und Tantiemen der VG Wort, sowas wie die GEMA für Texte. Gerade die VG Wort ist immer noch ein echter Geheimtipp unter Bloggern. Hier bekommst du, sofern du die Bedingungen erfüllst (wie z. B. die Mindestlänge von 1.800 Zeichen und Mindestzugriffe von 1.500 pro Blogartikel/Jahr) für das Jahr 2020 40 Euro pro Blogartikel. Das summiert sich schon bei 25 Blogartikeln auf 1.000 Euro! In The Content Society planen wir, 52 Blogartikel in einem Jahr zu schreiben, jede Woche einen. Erreicht jeder dieser Blogartikel die nötigen Zugriffszahlen, sind das 2.080 € passives Einkommen. Pro Jahr.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mit deinem Blog passiv Geld zu verdienen

  • Affiliate-Einnahmen
  • Werbeeinblendungen
  • Buchverkäufe
  • Infoprodukte
  • Buchungen deines skalierbaren Onlinekurses (Selbstlernerkurs)
  • Tantiemen der VG Wort

Stelle sicher, dass dein Angebot von jedem Blogartikel aus gut zu finden ist. Dein Angebot (z. B. Kursbestellung oder Buchkauf) darf nur einen Klick entfernt sein. Und: SEO ist sehr wichtig, um passives Einkommen zu generieren!

Passives Einkommen: Für Leute mit einem langen Atem

Im Vergleich zum aktiven Geldverdienen verkaufst du beim passiven Einkommen nicht deine Dienstleistung, sondern profitierst monate- und jahrelang von Content, den du einmal geschrieben hast. Wenn du diesen Content hin und wieder überarbeitest und relevant und „frisch“ hältst und dafür sorgst, dass er gut gefunden wird, kannst du davon sehr lange Einkommen generieren. Das passive Einkommen ist ein sehr strategisch angelegter Einkommensstrom, der sich „on the long run“ massiv auszahlen kann.

Welche Strategie ist die beste, um mit deinem Blog Geld zu verdienen?

Jede. Es ist kein Entweder-Oder, sondern ein Sowohl-Als-Auch. Ich empfehle dir, alle 4 Strategien in Erwägung zu ziehen. Gerade am Anfang ist das aktive Einkommen am leichtesten zu generieren. Zudem fehlt uns am Anfang das Netzwerk und die Bekanntheit für indirektes Einkommen, das müssen wir uns erst aufbauen.

Die meisten Coaches nutzen ihren Blog, um aktiv Geld zu verdienen (also z. B. um ihre Coachingpakete zu verkaufen). Mit der Zeit steigst du vielleicht ins Onlinebusiness ein und entwickelst deine ersten Freebies und skalierbaren Onlinekurse. Dann wird das passive Einkommen interessant. Ab einem gewissen Punkt entwickelst du als Bloggerin so eine Strahlkraft, dass der Großteil deines Einkommens über indirekte Kanäle kommt: Du wirst empfohlen, verlinkt und bist Gast in Podcasts – damit explodiert deine Reichweite und es werden viel mehr Leute auf dich aufmerksam.

Du träumst den großen Traum vom passiven Einkommen?

Gerade am Anfang deiner Selbständigkeit ist passives Einkommen kein Weg, den ich dir empfehle. Für passives Einkommen braucht man ein sehr gutes Produkt, viel Zeit und viel Traffic. Das ist nichts, was man mal eben so aus dem Ärmel schüttelt. Viel besser ist es, erst mal 1:1 mit Kunden zu arbeiten. Denn so verdienen wir viel schneller Geld als mit passivem Einkommen. Und: mit dem Wissen, das wir in unseren 1:1-Projekten gewinnen, können wir Onlinekurse entwickeln, die wirklich ein Problem unserer Zielgruppe lösen. Diese Onlinekurse sollten wir zunächst 2 oder 3 mal live durchführen (= aktives Einkommen). Denn erst nach dem 2. oder 3. Durchlauf ist unser Kurs wirklich gut, alle „Kinderkrankheiten“ sind beseitigt, die Handouts sind schön und dein Onboarding-Prozess ist perfektioniert. DANN erst lohnt es sich, einen Kurs in einen „Evergreen“ zu verwandeln, also zu einem Kurs mit wenig oder keinem Betreuungsaufwand, den die Leute jederzeit buchen können.

Dieser Prozess dauert mindestens 1 Jahr und er ist notwendig, um ein gutes Produkt zu erstellen. Der Versuch, von null auf passives Einkommen zu gehen, wird zu 99 % scheitern. Ich selbst habe auch passive Einkommensströme aufgebaut z. B. mit Einnahmen von der VG Wort und aus dem Verkauf meines Text-Bundles. Aber: Diese Einnahmen generieren nur einen Bruchteil meines gesamten Einkommens.

Ich empfehle dir: Fokussiere dich auf aktive Einkommensströme wie z. B. auf den Verkauf deines Coaching- oder Beratungspakets und den Launch deiner Gruppenprogramme. Baue nebenher die Grundlagen für dein passives Einkommen auf (als erstes: Melde dich bei der VG Wort an). Verfeinere und optimiere diese passiven Einkommensströme und freue dich über die monatlichen bzw. jährlichen Einnahmen. Bei den meisten wird das passive Einkommen immer nur ein kleines Nebenbei-Einkommen bleiben, das im Jahr unter 5.000 Euro abwirft. Ich sehe mein passives Einkommen als 13. Monatsgehalt – für einen schönen Urlaub taugt es allemal :-D

*passend zum Thema ist das ein Affiliate-Link ;-)