Bloggen ist zeitlos. Und Content ist die Mutter des Marketings. Das ist so, das war so und das bleibt auch in Zukunft so. Abseits des Evergreens namens „Blog“ gibt es aber Content-Trends, die kommen, gehen – und bleiben. Diese Content-Trends sehe ich für das Jahr 2023:
- Die Tiktok-isierung des Digitalen schreitet voran: Schon vor ca. 7 Jahren ist mir beim Durchschauen meiner Fotos aufgefallen: Ich mache fast nur noch Hochkant-Fotos! Das Hochkant-Videoformat und kurze Videos werden 2023 eine noch viel größere Rolle spielen: Reels bei Instagram und YouTube-Shorts sind nur der Anfang, TikTok wird zur neuen Mega-Plattform.
- Diversifizierte Content-Formate: Aus dem Blogartikel eine Podcast-Folge machen und hey, wenn schon Podcast, dann auch gleich Video! Der Podcast-Trend wird sich auch in 2023 fortsetzen. Und mehr Online-Unternehmer werden 2023 Videoformate für sich entdecken.
- Launchen und Funnelaufbau werden DIE Kernkompetenzen im Online-Business: Corona war nur der Beschleuniger eines Trends, der seit spätestens 2017 in den Mainstream drückt: Viele Experten entwickeln neben ihren offline Dienstleistungs- und Coaching-Angeboten auch digitale Angebote, geben Online-Kurse und launchen. Klar im Vorteil ist hier, wer gute Online-Produkte entwickelt und sie schnell im Markt testet, solide Funnels erstellt, eine starke Marke aufbaut und konsequent Content produziert.
- Die Social-Media-Platzhirsche werden unsexy: Twitter disqualifiziert sich unter der Führung von Elon Musk gerade selbst. Meta sperrt die größten Instagram- und Facebook-Fans der Plattform in Rekordzeit und verliert massiv an Vertrauen. Der Coolheits-Faktor sinkt sowieso schon seit Jahren und so wandert die Jugend zu TikTok ab und setzt damit einen Trend, der einen starken Sog entwickelt.
Was bedeutet das für mich in 2023?
Ich werde in 2023 meinen Fokus also wieder ganz stark auf meinen Blog richten. Dort entsteht schon seit Jahren mein „originärer“ Content – und das bleibt auch in 2023 so. Was sich verändern wird: SEO wird für mich wichtiger und ich will neue Traffic-Quellen erschließen, indem ich meinen Content in neue Formen bringe. Ich werde 2023 meinen Podcast reaktivieren und das Thema Video angehen. YouTube ist nach Google die größte Suchmaschine der Welt und dieses Potential möchte ich ausschöpfen. Und klar, TikTok werde ich natürlich auch erkunden. Zudem möchte ich auch wieder aktiver werden auf Pinterest und mir hier eine weitere Traffic-Quelle erschließen. Und: Ich möchte ein Buch schreiben! Arbeitstitel, wie könnte es anders sein: Blog like nobody’s reading ;-)
Unser eigener Content wird in stürmischen Social-Media-Zeiten immer wichtiger. Durch meine Erfahrung mit der Facebook-Sperre im November 2022 wurde mir wieder bewusst, wie wichtig es ist, dass wir unsere eigenen Content-Plattformen aufbauen und uns nicht von Social-Media-Plattformen abhängig machen. In 2023 werden noch viel mehr Menschen auf Facebook gesperrt und Social Media wird zunehmend als unsicher empfunden. Hier braucht es dringend einen Plan B – wie Bloggen. Ich glaube, dass das Bloggen weiteren Zulauf bekommen wird und eine neue Blog-Hochzeit (mit langem o) bevorsteht. Zudem werde ich in 2023 weitere Werbeplattformen für Leadgenerierung abseits von Facebook erkunden, wie z. B. YouTube und Pinterest.
Ich bin davon überzeugt, dass die persönliche Marke 2023 noch wichtiger wird. 2023 werden noch viel mehr Menschen ins Online-Business starten – wer sich hier klar profiliert und sich mit Persönlichkeit von den anderen abhebt, ist klar im Vorteil. Für mich heißt das: Ich werde mindestens eine neue Blog-Challenge konzipieren (für den Aha-Effekt) und meine bestehende Blog-Challenge Jahresrückblog im Dezember 2023 wieder durchführen (für den Wiedererkennungs-Effekt). Unsere Marke bauen wir v. a. mit Konsistenz auf, daher heißt es für mich auch in 2023: Ich veröffentliche einen substantiell wertvollen Blogartikel pro Woche. Denn aus Erfahrung weiß ich: Quantität macht Qualität.
Eine Prognose ist gut – mehrere sind besser! Deshalb habe ich 17 etablierte Online-Unternehmer:innen gefragt: Was, glaubst du, wird 2023 funktionieren? Hier sind ihre Antworten:
1. Schreibsuchti a.k.a. Walter Epp: Copywriting, SEO und E-Mail-Marketing
Walter Epp ist Blogger, Autor und Berater.
Im nächsten Jahr wird eine Sache garantiert funktionieren: Nämlich das, was die letzten 10 Jahre auch schon funktioniert hat. Das sind die drei Säulen, die bisher alle „Trends“ überlebt haben: 1) Copywriting 2) Google-Ranking 3) E-Mail-Marketing. Ich habe mich die letzten Jahre auf diese drei Dinge fokussiert und werde es auch in den nächsten Jahren tun, weil es eben keine kurzlebigen „Trends“ sind, sondern fest verankerte Säulen eines Online-Business. Heißt: Mit starkem Copywriting wirst du mehr verkaufen, bessere Texte schreiben und dich von der Konkurrenz abheben. Mit einem besseren Google-Ranking senkst du deine Werbekosten und bekommst Traffic auf Autopilot. Mit lukrativem E-Mail-Marketing verkaufst du mehr als über jeden anderen Kanal. Also: Meistere die Grundlagen, dann bist nicht nur für 2023 gut aufgestellt, sondern auch für die nächsten 10 Jahre. Da wir gerade beim Thema „meistern“ sind: Schau dir hier meinen umfassenden Ratgeber zum Thema Copywriting an.
2. Tim Gelhausen: Ich werde 2023 auf Video-Podcasts setzen
Tim Gelhausen ist Experte für Newsletter und Copywriting.
Meine Prognose: Ich bin im Herzen reiner Podcaster, werde 2023 aber vor allem auf Video-Podcasts setzen. Warum? Wenn du beim Podcasten einfach die Kamera einschaltest, um dich beim Sprechen aufzunehmen, kannst du den Podcast auf vielen anderen Kanälen verbreiten. → Als Video-Podcast auf YouTube → Als ganz gewöhnlicher Podcast → Video-Snippets können als Instagram Reels, YouTube Shorts oder gar auf TikTok gepostet werden. Und das Skript, das du für die Podcast-Episoden verwendest, kannst du auch als Inspiration für Blogbeiträge nehmen. Ganz klar: 2023 werde ich mir jede Kamera vors Gesicht halten, die ich finden kann! 🎥
3. Gordon Schönwälder: Konsistenz und Relevanz
Gordon Schönwälder ist der Gründer von Podcast-Helden.
Nach zwei chaotischen Jahren (so allgemein) scheint wieder ein klein wenig Ruhe in die Marketing-Szene zu kommen. Wenn du Vermarktung der eigenen Sachen angeht, sind weiterhin zwei Sachen wichtig: Konsistenz und Relevanz. Such dir die Kanäle aus, in denen deine Zielgruppe unterwegs ist (vielleicht auch TikTok?) und sei dort regelmäßig aktiv. Du brauchst auch nicht pro Kanal neuen Content bauen. Nimm Longform-Content (Blog, Podcast, etc.) und mach daraus kleine Häppchen für die Plattformen. Am Ende garniert mit einem passenden Call to Action (= Handlungsaufforderung) und dann wird das was mit dem Content-Marketing.
4. Katharina Lewald: In Krisenzeiten ist es wichtig, sich authentisch zu zeigen
Katharina Lewald ist Business-Coach und Gründerin der Magic Business School Europe.
Ich denke, dass es in 2023 noch bedeutsamer wird sich authentisch zu zeigen. Klar, das war auch schon in den letzten Jahren wichtig. Aber gerade in Krisenzeiten ist es besonders bedeutungsvoll, dass wir nicht nur über unsere Hochs reden, sondern auch über unsere Tiefs – um Anderen zu zeigen, dass sie nicht damit allein sind, wenn bei ihnen nicht zu jeder Zeit alles perfekt läuft. Damit verbinde ich auch in persönlichen Kontakt mit potenziellen KundInnen zu treten, zum Beispiel über Telefonate oder Sprachnachrichten. So haben meine KundInnen schon vor dem Kauf ein gutes Gefühl, weil sie sehen, dass sie bei einem echten Menschen kaufen und dass wir als Menschen und als Team für sie da sind.
Mehr dazu hier in Katharinas Podcast Nr. 240, in dem sie sehr offen über eine für sie wichtige Veränderung spricht.
5. Tarzan Kay: More personal attention and less automated systems
Tarzan Kay ist Expertin für E-Mail-Marketing aus Kanada.
My prognosis for 2023 is that customers will come to expect more from the business and life coaching industry. That they’ll respond to more personal attention and less to automated systems that are designed to convert without human interaction. People need connection, now more than ever, and it needs to be authentic, not manufactured.
6. Jane von Klee: Ultraspezifischer und konkreter Content
Jane von Klee ist SEO-Expertin.
Ultaspezifischer, konkreter Content wird unverzichtbar, um die eigene Marke aufzubauen und online sichtbar zu sein. Mit allgemein gehaltenen Informationen, die ich auf jeder zweiten Website und jedem dritten Instagram-Kanal lesen kann, wirst Du nicht mehr weit kommen, weil sie einfach zu austauschbar sind. Also: Hör auf, Allgemeinplätze zu verbreiten („X Tipps für gute Texte“, „Wie Du eine Website erstellst“) und geh eine Ebene tiefer. Sprich – nicht unbedingt ausschließlich, aber doch vermehrt – über ganz konkrete Herausforderungen Deiner Kund:innen („Wie Du die perfekte Überschrift für Deine Blogartikel findest“, „So erstellst Du in X Schritten ein Popup-Fenster in WordPress“). So stärkst Du Deinen Expertenstatus und bleibst als wirklich hilfreiche Ansprechpartnerin im Gedächtnis.
7. Sigrun: Online Entrepreneurs need to show up on multiple platforms
Sigrun ist Online-Business-Coach aus Island.
- The comeback of newsletters and blogging. There will be more and more ways for entrepreneurs to pay for a spot in newsletters and blogs. This may be an effective way to combat rising cost of paid ads.
- Scaling intimacy vs. endless automation. People want to talk to people and those who take the time and energy to connect to their audience will win. Answer comments, reply to direct message and emails.
- Omnipresence. Instead of focusing on one social media platform like Facebook, online entrepreneurs need to diversify and show up on multiple platforms. Tools and agencies come into play here to help us.
8. Paul Lanzersdorfer: Wer 2023 nicht TikTok auf der Liste hat, wird’s 2024 schwer haben
Paul Lanzersdorfer ist Videomarketing-Stratege, Autor und Gründer/CEO der Videoagentur Pulpmedia in Österreich.
TikTok wird 2023 zur wichtigsten Social Media Plattform. Zumindest im deutsch-sprachigen Raum wird auch Instagram dieses Jahr noch eine enorm wichtige Rolle spielen, aber wenn sie nicht bald ihren USP finden, werden sie bald nur noch zweite Geige spielen. Ich empfehle deshalb einen TikTok-First Ansatz unter Berücksichtigung der Wiederverwendung von Content auf anderen Plattformen. Wer dieses Jahr nicht TikTok auf der Liste hat, wird’s 2024 schwer haben.
Mehr dazu hier auf Pauls Blog: Marken auf TikTok.
9. Bianca Fritz: Aha-Momente und Überraschungs-Effekte
Bianca Fritz ist Social-Media-Coach und Autorin in der Schweiz.
Contentstücke, die in 2023 besonders gut funktionieren werden, sind solche, die überraschende Aha-Momente schaffen. Wenn du DAS schaffst, ist es nahezu egal, ob du das in einem Reel oder einem Blogartikel, auf TikTok oder Instagram tust. Und am allerbesten funktionieren Aha-Momente, wenn sie nicht nur erklärt werden im Sinne von „Du denkst yx ist dein Problem, aber in Wahrheit ist es yz“. Sondern wenn du die Aha-Momente in Geschichten verpackst. Ich als Kundin verstehe durch deine Geschichte mein eigenes Problem besser. Deshalb traue ich dir auch die Lösung zu. Um solche Geschichten zu erzählen, frage dich: Womit hast du deine bisherigen Kundinnen überraschen können? Was waren neue und wichtige Erkenntnisse für sie? Und dann: Mit welcher Szene/Geschichte könnte ich das zeigen? In diesem Reel habe ich die Aha-Geschichten-Methode genutzt.
10. Anna Koschinski: Texte für Blog und Social Media werde noch aussagekräftiger und persönlicher
Anna Koschinski ist Blog-Coach, Texterin und Storytelling-Expertin.
Ich denke, es wird im kommenden Jahr noch mehr um starke und stärkende Communitys gehen. Das können Communitys auf Social Media sein, aber auch Gemeinschaften, die über Programme und Mitgliedschaften zustandekommen. Die Menschen möchten sich verbinden und der schnelllebigen, lauten Welt etwas entgegensetzen. Daher werden langfristige Verbindungen nicht nur im privaten, sondern auch im Business-Bereich immer attraktiver. Um die passenden Menschen um sich zu versammeln, braucht es eine klare Botschaft, eine klare Haltung und eine wertschätzende Grundhaltung. Daher werden Texte für Blog und Social Media noch aussagekräftiger und persönlicher werden, denn nur dadurch kann man sich von anderen absetzen und sich positionieren. Klarheit wirkt anziehend auf andere, sie entspannt und verbindet. Daher brauchen wir mehr davon.
11. Kathy Ursinus: Das Wir-Gefühl wird in den Vordergrund treten
Kathy Ursinus ist Canva- und Content-Design-Expertin auf Fuerteventura.
Es wird menschlicher und nahbarer. Der Fokus von „was unterscheidet mich von anderen?“ geht immer mehr dazu, dass geschaut wird „was verbindet mich mit anderen?“. Die reine Ich-Perspektive und der Drang nach dem Darstellen des USP wird mehr in den Hintergrund rücken und das Wir-Gefühl wieder in den Vordergrund treten.
Kathys Geschichte, wie sie sich mit ihrem Onlinebusiness selbstständig gemacht hat, findest du hier.
12. Birgit Schultz: Das Thema SEO ist Pflicht
Birgit Schultz ist Marketing-Beraterin und Gründerin von Marketing-Zauber.
Für 2023 habe ich zwei Prognosen und Empfehlungen: Weil die großen Traffic-Lieferanten wie Facebook und Twitter nicht mehr wie früher funktionieren, ist spätestens jetzt das Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) für jede Onlineunternehmerin und jeden Onlineunternehmer Pflicht. Ich empfehle, hier nicht nur oberflächlich Keywords zu recherchieren, sondern SEO von Grund auf zu lernen (hier ist meine Anleitung für SEO-Grundlagen) und – natürlich auch regelmäßig zu betreiben. Denn SEO ist keine einmalige Sache beim Schreiben eines Blogartikels, sondern ein fortwährender Prozess. Als zweite Prognose sage ich eine weiterhin zunehmende Beliebtheit von LinkedIn voraus – insbesondere, wenn Facebook damit weiter macht, Profile und Werbekonten mehr oder weniger willkürlich zu sperren und grundlos Gruppen zu schließen. LinkedIn „tickt“ anders als Facebook – wenn Du diesen Social-Media-Kanal noch nicht kennst, begehe nicht den Fehler, es einfach als Facebook in Hellblau anzusehen.
13. Barbara Riedl: Pinterest in Kombination mit einem Blog
Barbara Riedl ist Pinterest-Expertin in Österreich.
Meine Prognose für die immer lauter werdenden Online-Welt 2023: Schaffe Vertrauen statt nur zig noch „kreativere“ Kurzvideos zu posten. Quasi leise Klaviermusik, die sich in dein Ohr schmeichelt, statt dröhnender Techno-Bässe. Nicht mehr nur schneller, bunter und lauter, sondern Konkretes mit Mehrwert für die Besucher. Das gelingt auf jeden Fall auch 2023 mit gutem Content, der nicht auf den schnellen Verkauf abzielt, sondern den Kunden in den Mittelpunkt rückt. Wo drückt der Schuh bei deinen (zukünftigen) Kunden? Welches Problem kannst du lösen? Deine Kunden mit dem richtigen Content anzusprechen, bringt einen positiven Kontakt mit deinem Unternehmen/deiner Marke. Pinterest, als Ideen- und Inspirationssuchmaschine eignet sich – als langfristig wirksamer Kanal – in Kombination mit einem Blog perfekt, um neue potenzielle Kunden mit diesem nutzenorientierten Content ganz am Anfang ihrer Kundenreise mit dir abzuholen.
14. Maria Bonilha: Mut zur Individualität
Maria Bonilha ist Markenstrategin und Positionierungs-Expertin.
Eins ist sicher – 2023 wird die Online-Welt nicht weniger lärmend, voll und schnelllebig sein. Statt uns aber davon irritieren zu lassen, können wir uns auf das fokussieren, was als Ziel hinter jeder Strategie stehen sollte: Verbindung. Als Unternehmerinnen bist du der Dreh- und Angelpunkt in deinem Business. Die erste Frage sollte also nie sein, was “funktionieren” wird, sondern was sich für dich stimmig anfühlt und mit dir selbst in Verbindung bringt. Daraus entsteht automatisch eine tiefere Verbindung zu dem, was du mit deinem Business kreierst und zu den Menschen, die du damit erreichst. Die Verbindung zu unserer Vision sorgt dafür, dass wir in der Welt etwas bewegen, statt nur eine von Vielen zu sein. Mut zur Individualität und ein Bewusstsein dafür, wie wir die wirklich bedeutsamen Verbindungen kreieren und langfristig nähren können – das sind meine wichtigsten Leitgedanken für ein grandioses 2023.
Marias Podcast Nr. 31 mit ihrer Prognose für 2023 findest du hier.
15. Lena Busch: Abgrenzung, Persönlichkeit, Netzwerk und Nischen werden immer wichtiger
Lena Busch ist Online-Business-Mentorin und Gründerin von Familienleicht.
Online-Business „wird erwachsen“: Die ersten Jahre sind so langsam vorbei und wie bei allen „neuen“ Branchen oder Bereichen (*unternehmensberaterinnenhutauf*) verändert sich das Bild. Mehr Menschen kommen auf den Markt, ggf. bereinigt sich der Markt auch (vgl. Dotcom-Blase in den Nuller-Jahren). Es bleiben die, die ein nachhaltiges Geschäftsmodell und auch einen längeren Atem haben. In diesem Zusammenhang kommen auch immer mehr Firmen und Agenturen in die Branche, auch Solopreneure und KMU professionalisieren sich, es gibt immer mehr, die mit großen Werbebudgets und großen Teams auf Social Media und Co unterwegs sind. Abgrenzung, Persönlichkeit, Netzwerk und Nischen werden immer wichtiger. Gerade für Frauen, die bisher über Tendenzen zu Community und Co. einen gewissen Vorteil im Online-Business hatten. Insgesamt wird ein ganzheitliches Businessmodell und mehrere Standbeine immer wichtiger (wie bisher schon offline).
16. Janneke Duijnmaijer: bestehende Inhalte, die schon gut funktionieren, strategisch wiederverwerten
Janneke Duijnmaijer ist Blog-Coach und Gründerin der Blogothek in Österreich.
Strategisches Content Recycling wird in meinen Augen 2023 noch wichtiger werden als jemals zuvor. Also dass man nicht ständig neuen Content erstellt, sondern bestehenden Content nutzt – sei es, um einen langen Blogartikel in kleine Teile für Social Media zu zerlegen. Oder bestehende Inhalte (z.B. Webinare) neu aufzubereiten oder Blogartikel zu aktualisieren. Denn die Anzahl des Contents, der online erstellt wird, wächst exponentiell und bei dem Spiel mitzuspielen, wird nicht viel bringen. Da ist es wichtiger, bestehende Inhalte, die schon gut funktionieren, strategisch wiederzuverwerten.
Hier findest du Janneke Blogartikel zum Thema nachhaltiges Content-Marketing.
17. Claudia Kauscheder: Regelmäßigkeit, Verlässlichkeit, Mehrwert und Empathie
Claudia Kauscheder ist Produktivitäts-Coach und die Gründerin von Abenteuer Home-Office.
Auch wenn das Jahr 2022 kein leichtes war, bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass sich ein wertebasiertes Business auch im Jahr 2023 durchsetzen wird. Regelmäßigkeit, Verlässlichkeit, Mehrwert und Empathie, das sind die Pfeiler, auf die gebaut werden darf. Vielleicht müssen Produkte überarbeitet und an die Bedürfnisse der KundInnen angepasst werden. Aber das sollte, egal ob Krise oder nicht, immer geschehen. Denn die Erwartungen und der Wissensstand unserer KundInnen entwickelt sich ebenso wie wir selbst. Ich selbst habe gute Erfahrungen damit gemacht, an meinen bewährten Produkten festzuhalten und relativ „stur“ mit dem weiterzumachen, was ich vor den Krisen geplant hatte. Ja, es ist anstrengender, es buchen weniger KundInnen, aber die Freude an der Zusammenarbeit trübt dieser Umstand nicht!
Blog-KPIs, schön und gut. Aber du hast nicht mal eine Idee, was du bloggen könntest? Ich habe da ein paar Vorschläge! ;-)
Lade dir hier meine 10 besten zeitlosen Ideen für deinen Blog-Redaktionsplan herunter! Diese Blogartikel verblogge ich auch selbst regelmäßig!
Super. Gerade wollte ich Feierabend machen. Freitag um 19.09. Dann bin ich auf diesen Artikel gestoßen. Toller Artikel. Jede Menge hochkarätiger Marketer und Copywriter, die hier erwähnt werden. Diesen Artikel werde ich mir auf jeden Fall speichern. Danke.
Toller, informativer Beitrag! Ich werde neben meinen Instagram-Profilen auch wieder vermehrt auf Blog (in Kombi mit SEO & evtl. Pinterest) und E-Mail-Marketing setzen und auch wenn ich Videos nicht sonderlich mag, werde ich mir TikTok definitiv nochmal zu Herzen nehmen. Außerdem werde ich einen begleitenden Youtube-Kanal aufbauen. Was ich mich immer frage, was ich mit LinkedIn anstelle – das steht noch zur Debatte für 2023 :)
Ich kann vieles auch für 2023 so sehen, aber vermisse da auch die Aufzählung von Mastodon und dem Fediverse. Es sind nicht nur „Nerds“ oder „Tech-Leute“ dort versammelt, sondern viel mehr Menschen, die oft von der Online Business Digital Media Bubble nicht wahrgenommen werden, weil sie anderen Mustern entsprechen und noch gar nicht bedacht werden. Ich sehe das eher als einen Fehler, da nicht wenigstens auch aktiv zu sein.
Oder das mit in Erwägung zu ziehen.
Gerade weil so Umgebungen wie Twitter inzwischen mehr und mehr VT und Na**s anlocken und dort mehr und mehr Hass und Fake News verbreitet werden, sind oft auch (nicht mehr wirklich Nischen Umgebungen) alternative und von einer Community geförderten Onlineplattform durchaus interessant.
Ich meine, warum nicht eine „Content Society“ Instanz aufbauen, damit hättest Du auch ein eigene (zT geschlossene) Instanz, klar – ist auch Aufwand und Wartungsintensiv, aber wäre ja mal interessant. Vielleicht lautet dann im Jahresrückblog 2023 ein Thema „Teilen meiner Videoblogs auch über ActivityPub Plugin durch WordPress und Erreichen neuer Zielgruppen“ ;-)
Du weißt ja auch, wie ich es meine. LG Alex
Ich fand Twitter früher toll, das hat sich für mich aber schon lange überlebt. Twitter ist für mich persönlich eine Nische, die v. a. für Themen rund um Politik und quick Daily Business interessant ist. Empörungs-Content. Ich sehe da, ganz ehrlich, wenig Potential für das Thema Online-Business, but who knows, vielleicht täusche ich mich? Ich kenne niemanden aus dem Online-Business, der bei Twitter ein relevantes Following aufgebaut hat und als Twitter-Experte zählt. Bei Mastodons habe ich mich angemeldet, aber das ist mega lahm. Da werden fast nur Tweets kopiert und automatisiert eingefügt (zumindest bei den größeren Accounts, denen ich folge).