Im Onlinemarketing gibt es unglaublich viele Begriffe, die nicht gerade selbsterklärend sind ;-) Du fühlst dich als Online-Business-Einsteiger wie ein laufendes Fragezeichen? Kein Problem! Ich hatte anfangs auch keine Ahnung, was diese Begriffe bedeuten. Die gute Nachricht: Du wirst schnell in diese Sprache voller Anglizismen reinwachsen. Spätestens nach deinem ersten Launch wirst du viele der hier folgenden Begriffe ganz intuitiv nutzen.

Übrigens: Hier findest du mein Blog-Glossar und hier das Newsletter-Glossar mit allen Begriffen rund ums E-Mail-Marketing.

Affiliate

Eine Person, die dein Angebot weiterempfiehlt und dafür eine Provision erhält. In den meisten Fällen sind Affiliates im Onlinebusiness frühere bzw. aktuelle Kunden, die das Angebot, das sie empfehlen, selbst sehr gut kennen.

Blog

Ein Blog ist die Gesamtheit aller Blogartikel auf einer Webseite. Ein Blog basiert auf einem Content-Management-System (CMS), das es uns ermöglicht, schnell und einfach Texte in Form von Blogartikeln zu veröffentlichen. Klassische Kennzeichen von Blogs sind: die Blogartikel sind umgekehrt chronologisch sortiert (der neueste Blogartikel erscheint also ganz oben), Blogartikel können in Kategorien sortiert werden und man kann sie kommentieren.

Wichtig I: Blog und Blogartikel bezeichnen unterschiedliche Dinge. Mehrere Blogartikel auf einer Webseite ergeben den Blog als Ganzes. Deshalb ist es inhaltlich falsch, wenn man z. B. folgendes sagt: „Ich habe einen Blog geschrieben“ oder „ich habe deinen Blog von gestern gelesen“.

Wichtig II: Heißt es der oder das Blog? Laut Duden ist beides zulässig. Ich persönlich bevorzuge es, „der Blog“ zu sagen. Der Blog war Mitte der Nullerjahre weit verbreitet, mittlerweile sagen viele Leute das Blog.

Bonus

Ein Zusatz, der in einem Launch z. B. zu einem Kurs dazugegeben wird, um das gesamte Angebot attraktiver zu machen und damit die Leads zum schnelleren Kaufen zu bewegen. Meistens sind Boni nur eine kurze Zeit gültig und verfallen danach. Die häufigsten Boni sind der „Fast Action Bonus“ zu Beginn der Verkaufsphase (z. B. für die ersten 24 bzw. 48 Stunden) und der „Mid Cart Bonus“ in der Mitte der Verkaufsphase.

Branding

Die Gesamtheit unseres Designs, Erscheinungsbildes und unserer Botschaften. Im Deutschen wird Branding oft mit „Marke“ übersetzt.

Bro-/Cringe-/Hype-Marketing

Manipulative und aggressive Marketing-Methoden, mit dem Ziel, unter Druck einen schnellen Verkauf herbeizuführen. Mehr zu Bro-Marketing findest du in diesem Blogartikel.

Call to Action/CTA

Ein Call to Action (CTA) ist eine Handlungsaufforderung. Im Onlinemarketing sind die häufigsten CTAs:

  • Ein Angebot kaufen
  • Die E-Mail-Adresse hinterlassen (z. B. im Austausch gegen ein PDF)
  • Einen Termin buchen

Challenge

Neben dem Webinar eine der beiden häufigsten Launch-Strategien. Bei einer Challenge wird in einem kurzen Zeitraum von meist 5 bis 7 Tagen eine Aufgabe in einer Gruppe gemeinsam gelöst. Solch eine Aufgabe kann z. B. das Schreiben des ersten Blogartikels oder das Entwickeln einer einfachen Freebie-Idee sein. Eine Challenge ist meistens viel intensiver als ein Webinar und führt zu einer größeren Transformation und damit auch Conversion Rate. Der Nachteil einer Challenge: Sie ist sehr zeitaufwendig und erfordert ab ca. 1.000 Challenge-Teilnehmern ein Team, um z. B. Kommentare zu beantworten. Ich persönlich liebe es, mit einer Challenge zu launchen und mache das schon seit 2018 sehr erfolgreich. Meine nächste Challenge ist „Boom Boom Blog“ mit Start am 23. Mai 2022 :-) Hier blogge ich wieder gemeinsam mit vielen hundert Teilnehmerinnen einen großartigen, lesenswerten und klickstarken Blogartikel.

Claim

Eine kurze, sehr prägnante Aussage mit stark markenprägender Wirkung. Beispiele für Claims sind z. B. „Just do it“ (Nike), „Freude am Fahren“ (BMW) und „Red Bull verleiht Flügel“. Unser Claim ist ein wesentlicher Bestandteil unserer nach außen sichtbaren Positionierung. Wie du einen Claim für dich und dein Business entwickeln kannst, erfährst du hier.

Content

Regelmäßiger Inhalt, der in Form von Text (Blog bzw. Postings auf Social Media), Ton (Podcast), Bildern (z. B. Infografiken) bzw. Video (z. B. Reels, Lives, aufgezeichnete Videos) erstellt wird. Die einfachste Form von Content ist Text, z. B. in Form von Blogartikeln. Guter Content erfüllt zwei Aufgabe: er informiert und/oder unterhält. Mit Content bauen wir unsere Reputation, Marke und Sichtbarkeit auf.

Conversion Rate

Eine wichtige Kennzahl, anhand der wir den Erfolg z. B. eines Launches bewerten können. Die Conversion Rate ergibt sich aus dem Verhältnis der Gesamtzahl aller Teilnehmer an einer Aktion (z. B. einer Challenge, eines Webinars, eines Events) und der Anzahl der Personen, die anschließend z. B. einen Kauf getätigt hat. Angenommen: 1.500 Leute haben bei deiner Challenge teilgenommen und anschließend haben 60 Personen gekauft. Dann ist deine Conversion Rate: 60/1.500 = 0,04 = 4 % Conversion Rate. Eine Conversion Rate von 2 bis 3 % gilt als Branchenschnitt im Online-Business, alles darüber ist schon sehr gut.

Evergreen

Evergreen bezeichnet ein Angebot, das ständig zum Verkauf steht (siehe „passives Einkommen“). Ein Evergreen-Angebot muss also nicht klassisch gelauncht werden. Dadurch, dass ein Evergreen ständig zum Verkauf steht, kann im Marketing nicht mit dem Prinzip der Verknappung geworben werden. Das führt dazu, dass viele Evergreen-Angebote kaum oder gar nicht gekauft werden.

Fast Action Bonus/Mid-Sale-Bonus

Ein zeitabhängiger Bonus, der nur eine sehr begrenzte Zeit gültig ist. Der Fast Action Bonus wird meistens beim Start der Open Cart Phase als „Goodie“ mit drauf gegeben, um schon am Anfang der Verkaufsphase schnell viele Leute zum Kauf zu motivieren. Aus Erfahrung wissen wir, dass die meisten Leute am Ende einer Verkaufsphase zuschlagen. Dies kann uns als Online-Unternehmerinnen während eines Launches auf die Laune schlagen, weil wir uns dann fragen: Warum kauft niemand? Ein guter Fast Action Bonus gleich zu Beginn der Verkaufsphase bringt die Verkaufswelle ins Rollen. Ein guter Fast Action Bonus ist ein Add-On, der den Kurs bzw. das Coaching sinnvoll ergänzt. KEIN guter Fast Action Bonus ist ein Preisnachlass, weil das die Verkäufe zum Ende der Verkaufsphase oft zum Erliegen bringt.

Um die Verkäufe in der Mitte des Launches in Gang zu bringen, haben sich in vielen Launches Mid-Sale-Boni etabliert, also ein Bonus, der bei einer 7tägigen Verkaufsphase z. B. erst am 4. Tag gegeben wird. Bei einem Mid Sale Bonus gilt: Alle, die bisher schon gekauft haben, erhalten ihn ebenso, um diejenigen, die schon ganz am Anfang gekauft haben, zusätzlich zu belohnen.

FOMO

FOMO ist ein Akronym und steht für „Fear of Missing out“, also die Angst, etwas zu verpassen, wenn man bei einer Aktion nicht dabei ist. FOMO entsteht häufig während Launches und ist ein wichtiger Kaufgrund für viele Leute. Obwohl FOMO ein schlechtes Image hat und als manipulative Marketingmethode gilt, kann FOMO auch ein positiver Trigger sein und die Leute dazu bringen, endlich z. B. einen Kurs zu buchen, um den sie schon ewig herumschleichen.

Freebie

Mittlerweile unzulässiges Wort für ein kostenloses Angebot. Seit Anfang 2022 dürfen Angebote, die im Tausch gegen eine E-Mail-Adresse zugänglich gemacht werden, nicht mehr als kostenlos bzw. Freebie beworben werden (stattdessen z. B. „für 0 Euro“). Die häufigsten Freebies waren/sind PDFs z. B. in Form von Workbooks oder Checklisten.

Funnel

Ein Funnel beschreibt die einzelnen Schritte der Kundenreise, die jemand durchläuft, bis er ein Angebot von uns kauft. Ein klassischer Funnel sieht z. B. so aus: Jemand sieht auf Facebook eine Werbeanzeige für ein kostenloses Workbook. Die Person gibt ihre Emailadresse ein und lädt es sich herunter. Daraufhin erhält die Person eine automatisierte E-Mail-Sequenz mit einem günstigen Angebot. Die Person kauft dieses günstige Angebot, ist zufrieden und entscheidet sich daraufhin, das höherpreisige Coaching zu buchen.

Hard Selling

Manipulative Technik des Bro-Marketings, bei der Leute mit Verkaufsmails zugeballert und unter Druck gesetzt werden, um zu kaufen. Mehr zu Hard Selling findest du hier.

High-Ticket-Coaching

Ein englisches Wort für Hochpreis-Coaching. Hochpreis-Coaching fängt ab 10.000 Euro (umgerechnet auf ein Jahr) an. Von einem Hochpreis-Coaching profitieren v. a. erfahrene Unternehmer, die mit ihrem Business schon fortgeschritten sind. Dennoch gibt es aktuell den Trend, dass auch Anfänger mit Hochpreis-Coachings angesprochen werden, oft mit fatalen Folgen.

Hockey Stick

Die Zeit während der Open-Cart-Phase, in der wenige bzw. gar keine Sales erfolgen. In dieser Zeit geht die Energie bzw. der Elan beim launchenden Unternehmer stark runter und Selbstzweifel nehmen zu. Um diese Phase zu überbrücken, wird oft ein „Mid-Cart-Bonus“ angeboten, um die Verkäufe anzukurbeln.

Landingpage/Squeeze-Page

Eine Webseite mit dem alleinigen Zweck, dass die User eine ganz bestimmte Aktion durchführen. Das ist meistens der Kauf eines Produkts, das Hinterlassen der E-Mail-Adresse oder das Buchen eines Termins.

Launch

Als Launch bezeichnet man in der Wirtschaft den Start, die (Markt)Einführung bzw. das Lancieren eines Produkts. Mehr zum Thema Launch erfährst du hier.

Launch-Liste

Der Teil unserer gesamten E-Mail-Liste, der an einem unserer Launches teilnimmt. Um diesen Teil unserer Liste zu identifizieren, müssen wir unsere Liste segmentieren: wir identifizieren interessierte Personen aufgrund von Aktionen, die wir vorher definieren (wie z. B. dass die Person einen Info-Link rund um unseren Launch in einer unserer E-Mails geklickt hat) und kennzeichnen diese Personen z. B. mit einem spezifischen „Tag“ (also einem Hinweis, der nur für uns sichtbar ist). Alle Personen mit diesem spezifischen Tag gehören dann zu unserer Launch-Liste.

Launch-Sequenz

Die Abfolge an automatisierten E-Mails, die unsere Launch-Liste erhält, um sie zum Kauf zu motivieren.

Launch-Strategie

Es gibt zwei dominierende Launch-Strategien: Launchen mit einem Webinar und Launchen mit einer Challenge. Hier beschreibe ich die Unterschiede und Vorteile der beiden Launch-Strategien im Detail.

Lead

Eine an unseren Produkten bzw. Dienstleistungen interessierte Person. Das große Ziel im Onlinebusiness ist es, viele Leads zu sammeln und die Leads in Käufer umzuwandeln.

Listbuilding

Alle Aktivitäten, die dazu beitragen, dass unsere E-Mail-Liste wächst. Hier findest du mehr Begriffe rund um das E-Mail-Marketing.

Das visuelle Kennzeichen deiner Marke und damit ein wichtiges Element deines Brandings. Bei einem Logo hast du die Auswahl zwischen einer Wortmarke, Bildmarke bzw. Wort-Bildmarke.

Mastermind

Eine Peer-to-Peer-Mentoring-Gruppe, in der sich die Teilnehmer gegenseitig unterstützen und Ratschläge geben. Zu einer Mastermind schließen sich Personen zusammen, die das gleiche Ziel bzw. ein ähnliches Business haben. Von einer Mastermind profitieren v. a. erfahrene Unternehmer, die keine großen technischen Fragen mehr haben, sondern jetzt Antworten auf strategische Fragen suchen. Eine Mastermind-Gruppe ist kein Gruppen-Coaching und eignet sich nicht für Anfänger.

Membership

Eine Membership ist ein Abo-Modell, bei dem monatlich die Mitgliedschaft zu einer Gruppe bzw. der Zugang zu Informationen bezahlt wird. Eine bekannte Form des Memberships sind Fitnessstudios. Im Onlinebusiness gibt es zahlreiche Memberships rund um die Themen Businessaufbau, Instagram, persönliche Weiterentwicklung usw. Eine Membership kann wenige Euro bis über 1.000 Euro pro Monat betragen. Mit Austritt aus der Membership endet auch der Zugang zur Gruppe bzw. zu den Informationen.

Newsletter

Eine reguläre E-Mail an unsere E-Mail-Liste. Das Besondere an einem Newsletter ist die Tatsache, dass eine Newsletter-Mail nur einmal an alle verschickt wird, die zu jenem Zeitpunkt auf unserer Liste sind. Personen, die sich nach dem Verschicken dieser Mail auf unserer E-Mail-Liste anmelden, bekommen dann erst unsere nächste Mail zugeschickt. Damit unterscheidet sich unser Newsletter von unserer E-Mail-Sequenz, die alle Personen durchlaufen, ganz egal, wann sie sich in unserer Liste anmelden.

No-Show

No-Show bezeichnet den Anteil deiner Launch-Liste, die sich zwar für dein Launch-Event (z. B. ein Webinar oder eine Challenge) angemeldet habt, aber dann nicht aufgetaucht ist. Bei einem kostenlosen Event ist eine No-Show-Rate von 70 bis 80 % üblich. Bei einem Bezahl-Event ist die No-Show-Rate mit ca. 50 % oder weniger deutlich niedriger.

Onboarding

Bezeichnet den Prozess, wie neue Kunden oder Mitarbeiter integriert und eingeführt werden. Ein guter Onboarding-Prozess ist v. a. bei Jahreskursen, Masterminds und bei Coachings bzw. Kursen mit Live-Elementen wichtig, um gleich am Anfang der Zusammenarbeit ein tolles Erlebnis zu bieten. Mit einem guten Onboarding reduzieren Online-Unternehmer die „Buyers Remorse“ (auch: „Kaufreue„), also die Panik von Neukunden, die gekauft haben, dann aber Hals über Kopf stornieren, weil sie es sich doch anders überlegt haben und ihre Zweifel überhandnehmen.

Open Cart/Closed Cart

Ein Launch besteht aus 7 Phasen und die intensivste und vielleicht auch sichtbarste dieser Phasen ist die Zeit zwischen dem Open Cart und Closed Cart: Also, wenn der Verkauf eines Angebots startet und wenn er beendet ist. Dabei bezeichnet „Open Cart“ sowohl den Startschuss des Verkaufs als auch die ganze Zeit, in der das Angebot gekauft werden kann. Ein Angebot im Onlinemarketing steht normalerweise für etwa 7 Tage zum Verkauf. In dieser kurzen Zeit erzielen Online-Unternehmer mit einem Launch-Business im besten Fall einen großen Teil ihres Jahresumsatzes. Die Verknappung („nur noch 1 Tag und dann schließen die Tore zu meinem Programm!“) ist wesentlicher Teil der Verkaufsstrategie während eines Launches. Weitere Launch-Phasen sind z. B. Prelaunch, Pre-Sale und Seeding.

Mehr zum Thema Open und Closed Cart und alle 7 Launch-Phasen findest du in meinem Blogartikel „Was ist ein Launch?

Passives Einkommen

Umsatz, der mit skalierbaren Angeboten erzielt wurde, für den, neben der Erstellung und dem Setup, kein weiterer Aufwand notwendig ist. In der Realität gibt es allerdings kein richtiges passives Einkommen, denn jedes Angebot, das wir anbieten, müssen wir anpassen und optimieren. Ein klassisches passives Einkommen können wir erzielen, indem wir z. B. Selbstlernerkurse anbieten, also Kurse, die ohne unser Zutun gekauft und durchgearbeitet werden können. Die Marketingaktivitäten, um diese Selbstlernerkurse zu verkaufen, bedeuten jedoch Aufwand und können den Aufwand für die Erstellung des Kurses deutlich übertreffen. Weitere passive Einkommen sind z. B. der Verkauf eines Buches, Mieteinnahmen, Dividenden und Zinsgewinne.

Positionierung

Mit deiner Positionierung legst du fest, wer deine Zielgruppe ist, wie du ihr hilfst und was deine Botschaften sind, um dein Angebot zu verkaufen. Zu deiner Positionierung gehören u. a. dein Claim, dein Design und dein USP, also dein „Unique Selling Point“ bzw. dein Alleinstellungsmerkmal. Mit deiner Positionierung beantwortest du die Frage, was dich von deinem Wettbewerb unterscheidet und warum die Leute sich für dich entscheiden sollten.

Online-Programm

Ein Online-Programm ist ein Kurs mit einem festen Start- und End-Datum. Eine Gruppe von Menschen startet in einem Online-Programm und durchläuft immer zur gleichen Zeit die selben Schritte. Meistens haben Online-Programme eine Gruppe, in der sich die Teilnehmer:innen austauschen und sich gegenseitig unterstützen können. Oft enthalten Online-Programme Fragerunden, Feedback, Live-Elemente und Gruppencoachings. Durch diese Elemente sind Online-Programm meistens teurer als Selbstlernerkurse, die diese Elemente nicht beinhalten. Die Bezeichnung „Online-Programm“ ist allerdings nicht besonders geläufig, meistens werden Online-Programme als Online-Kurse bezeichnet, was sie in die Nähe von günstigeren Selbstlernerkursen rückt.

Reichweite/Reach

Deine Reichweite bezeichnet die Sichtbarkeit deines Contents und deiner Botschaften. Deine Reichweite kannst du mit verschiedenen Kennzahlen messen: Webseitenbesucher, Follower auf Instagram/Facebook, Backlinks auf deine Webseite, Kommentare unter deinen Blogartikel bzw. unter deinen Postings, Interaktionsrate auf Social Media, Klickraten auf Pinterest usw. Eine Steigerung deiner Reichweite wirkt sich mit einiger Verzögerung auch positiv auf deinen Umsatz aus.

Salesmail

Ein Newsletter bzw. eine automatisierte E-Mail mit dem Zweck, ein Angebot zu verkaufen. Salesmails werden v. a. in der Open-Cart-Phase eines Launches verschickt, also in den ca. 7 Tagen, in denen ein Angebot zum Verkauf steht.

Selbstlernerkurs

Ein Selbstlernerkurs ist ein Onlinekurs, der alleine durchgearbeitet werden kann. Bei einem Selbstlernerkurs gibt es keinen „Stundenplan“ und keine Gruppe, wie bei einem Online-Programm. Das bedeutet, dass du einen Selbstlernerkurs in deinem eigenen Tempo durcharbeiten kannst und keine Deadlines von dem Kurs-Ersteller bekommst. Bei einem Selbstlernerkurs gibt es keine Feedbacks, Fragerunden und Gruppenelemente. Dadurch sind Selbstlernkurse meistens vergleichsweise günstig. Selbstlernkurse sind ideal für Evergreen-Funnels. Das bedeutet, dass sie jederzeit angeboten und verkauft werden können. Selbstlernkurse werden oft als „Onlinekurse“ bezeichnet.

SEO

SEO steht für „Search Engine Optimization“ und bedeutet Suchmaschinenoptimierung. Ziel von SEO ist es, mehr qualifizierten Traffic (Webseitenbesucher) auf deine Webseite zu bringen. Die bekannteste Suchmaschine ist derzeit Google. Für Blogger bzw. Online-Unternehmer sind darüberhinaus auch die Suchmaschinen YouTube und Pinterest wichtig. Mehr zum Thema SEO (und zu den verwandten Konzepten SEA und SEM) findest du hier in meinem Blog-Glossar.

Skalieren

Wenn wir skalieren, entkoppeln wir unsere Arbeitszeit von unserem Umsatz. Sobald wir skalieren, haben wir mehr Kunden gleichzeitig, ohne dass unser Aufwand proportional steigt. Als klassischer Selbständiger verkaufen wir Zeit gegen Geld. Wenn wir zwei Kunden haben, haben wir etwa den doppelten Aufwand, als wenn wir nur einen Kunden haben. Beim Skalieren ist es egal, ob wir zwei, fünfzig oder tausend Kunden zeitgleich haben: Unser Aufwand bleibt in etwa immer gleich. Zugleich steigt unser Umsatz.

Social Media

Sammelbegriff für Soziale Netzwerke, auf denen die Interaktion zwischen Usern und der Austausch von User Generated Content (von Nutzern selbst erstellte Inhalte) im Vordergrund stehen. Klassische Social Media Plattformen sind Facebook, Instagram, Twitter und LinkedIn. Laut Duden und Wikipedia gehören auch Blogs zu Social Media. Ich sehe diese Definition jedoch kritisch, denn für mich beinhaltet Social Media, dass die Plattform für den User einen individuellen Feed zusammenstellt (das passiert bei einem Blog nicht. Ein Blog ist eher wie ein Magazin, die Seite sieht für jeden Besucher gleich aus). Pinterest und YouTube werden zwar oft zu Social Media hinzugerechnet, sind jedoch Suchmaschinen. Bei TikTok ist noch nicht ganz klar, ob es ein Soziales Netzwerk oder eher ein Streaming-Anbieter ist.

Stack Slides

Zahlreiche Boni, die das eigentliche Angebot noch attraktiver machen sollen („Wenn du diesen Kurs kaufst, bekommst du noch diesen Minikurs und diese Checkliste im Wert von xx Euro dazu!“). Wenn sehr viele Boni angeboten werden und der Wert der Boni den Preis des eigentlichen Angebots übersteigen, ist der Übergang zu den manipulativen Taktiken des Bro-Marketings fließend. Mehr zu Stack Slides erkläre ich hier.

Testimonial

Eine Person, die öffentlich begeistert von deinem Angebot schwärmt. Testimonials sind Kundenstimmen, die z. B. per Text oder Video erhoben werden. Wie du gute Testimonials einholst, erfährst du in diesem Blogartikel.

Traffic

Traffic bezeichnet die Anzahl der Webseitenbesucher. Im Onlinemarketing gilt: Je mehr qualifizierter Traffic, um so besser. Denn mit mehr Traffic erhöht sich auch die Anzahl der Conversions, also der Kaufabschlüsse, Anmeldungen oder Downloads bzw. das, was wir als Conversion definieren.

Upsell/Downsell

Ein Angebot, das der Launchliste nach dem offiziellen Launch gemacht wird. Ein Upsell ist dabei ein höherwertigeres bzw. teureres Angebot, als im Launch ursprünglich angeboten wurde. Ein Downsell hingegen ist ein günstigeres Angebot. Beispiel für einen Upsell ist z. B. wenn nach dem Launch eines Onlinekurses (Wert: 555 Euro) ein 1:1 Coaching im Wert von 1.500 Euro angeboten wird.

Webinar

Webinare sind Videos mit dem Ziel, Wissen zu vermitteln und danach zu einer Aktion zu führen. Bei einem Sales-Webinar ist diese Aktion der Kauf eines Produkts, Kurses bzw. Programms. Webinare können live erfolgen oder vorher aufgezeichnet sein. Webinare sind oft der Höhepunkt eines Launches. Ein Webinar besteht oft aus 4 Teilen:

  • Teil 1: Vorstellung.
  • Teil 2: Coaching bzw. Wissensvermittlung.
  • Teil 3: Der Pitch bzw. das Angebot.
  • Teil 4: Fragen beantworten und auf das Angebot hinweisen.

Zahlungsdienstleister

Um unsere Onlinekurse, digitalen Angebote bzw. Coachings verkaufen zu können, benötigen wir Zahlungsdienstleister, mit denen wir die Zahlungen abwickeln können. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Reine Zahlungsdienstleister wie Stripe und Paypal.
  2. Reseller-Dienstleister, wie Digistore und Cope Cart, die sich um Steuern und Rechnungen kümmern. Dafür nehmen sie auch eine höhere Provision, als reine Zahlungsdienstleister.