Was sind eigentlich meine drei wichtigsten Werte – abgesehen von Freiheit und Unabhängigkeit, also von den beiden Werten, die fast jede/r sagt? Das ist mal wieder einer dieser Blogartikel, die ich als unverbindliche Blogempfehlung in meinem Blogkurs The Content Society präsentiert habe. Und die sich so leicht anhören und dann doch ein bisschen Zeit zum Reifen brauchen. Denn es ist wirklich nicht einfach, sich aus den vielen möglichen Werten drei Stück herauszugreifen. Sich selbst so einzudampfen und festzulegen. Ich habe mit mir gerungen: Kann ich nicht 10 oder, okay, 5 Werte verbloggen? Nein, es müssen 3 sein, das war mir klar.

Mir war schnell klar, was meine drei Werte sind. Ich habe sie schon damals in der 28. Kalenderwoche, als ich dieses Thema in The Content Society präsentiert habe, in mein Notizbuch geschrieben. Und jetzt, 4 Wochen später, da ich diesen Blogartikel geschrieben habe (ich empfehle ja immer, die Einleitung als letztes Content-Element zu schreiben), wird mir klar, dass sich meine drei wichtigsten Werte gegenseitig bedingen. Dass sie aufeinander aufbauen und sich gegenseitig verstärken. Und dass mein Leben so viel bunter ist und mehr Spaß macht, seit ich meine Werte kompromisslos verfolge.

Mein Wert Nr. 1: Kreativität, wohin das Auge schaut!

Irgendwas Kreatives: Das war mein Berufswunsch als Kind. Ich habe immer gesagt, ich möchte Malerin werden, meinte aber eigentlich Designerin (nur kannte ich das Wort damals noch nicht). Später wollte ich „irgendwas mit Medien“ machen und habe konsequenterweise Medienmanagement studiert. Danach wurde ich Texterin und habe mich schon sehr früh auf digitale Medien und Kreativkonzepte spezialisiert. Ich habe als Kampagnen entwickelt, Headlines geschrieben und digitale Konzepte erdacht. So wie andere nicht nicht kommunizieren können, so kann ich nicht nicht kreativ sein. Ein witziges Wortspiel hier, ein doppeldeutiger Angebotsname (The Blog Bang, The Content Society) dort: Dieser kreative Funke begleitet mich schon mein ganzes Leben, die Kreativität zieht sich durch alles hindurch, was ich anfasse.

Kreativität macht Spaß. Kreativität ist verspielt und braucht Neugierde und die Freude am Lernen. Kreativität ist ein Abenteuer – und damit perfekt für mich als Scanner-Persönlichkeit, die sich am liebsten gleichzeitig mit 10 Themen beschäftigt. Je mehr Wissen und Informationen ich aufsauge, umso mehr kreative Dinge können dabei herauskommen. In meinen Gedanken bildet sich dabei immer ein Ideenbaum mit zig Verzweigungen, ich muss die Ideen dann nur noch „pflücken“ (es ist echt schwer auszudrücken, was in meinem Kopf vor sich geht, wenn ich Ideen entwickle. Es ist wie eine Explosionszeichnung voller kreativer Ideen-Granulate). Dabei weiß ich: Nicht alles, was ich erschaffe, ist großartig. Ich muss eine große Masse an Dingen, Konzepten, Blogartikeln und Ideen kreieren. Davon ist ein gewisser Teil dann richtig gut. Wenn ich 10 Blogartikel schreibe, sind davon vielleicht 2 richtig gut – und das ist total okay so! Denn: Masse macht Klasse. Kreativität braucht Mut, denn viele Menschen wollen nur dann etwas kreieren, wenn sie sich ganz sicher sind, dass es vom Fleck weg großartig wird. Das ist bei mir nicht so: Ich weiß nie, ob etwas, das ich mache, großartig wird – aber ich spekuliere darauf! Als kreativer Mensch muss ich es auch ertragen, wenn nicht alles, was ich erschaffe, der große Wurf ist. Aber das kann es ja auch gar nicht sein. Nur ein Bruchteil von dem, was wir erschaffen, ist richtig gut. Je mehr tolle Dinge wir erschaffen möchten, umso mehr müssen wir produzieren. Auch deshalb ist mein Output so groß, meine Kreativität zwingt mich dazu ;-)

Und das führt mich gleich zu meinem nächsten Wert, denn wer viel Output produzieren will, braucht dafür eine gewisse Geschwindigkeit.

Mein Wert Nr. 2: Ich will, dass die Dinge schnell vorangehen

Ich spreche schnell, ich rede schnell, ich laufe schnell und ich setze schnell meine Ideen um. Wenn ich dabei ausgebremst werde, sei es durch Technik oder weil ich auf Leute warten muss, frustriert mich das enorm. Wenn ich eine gute Idee habe, habe ich einen großen Umsetzungswillen, der aber oft schon nach kurzer Zeit verpufft. Daher lebe ich die 72-Stunden-Regel in Reinkultur: Sobald ich eine Idee habe, die mir vielversprechend erscheint, lege ich innerhalb der nächsten 3 Tage die ersten Grundlagen, um diese Idee zu realisieren.

Hand in Hand mit der Schnelligkeit geht auch meine „High Energy“ einher. Einige nennen mich Duracell-Häschen oder die Frau, deren Tag 48 Stunden hat. Dabei habe ich einfach nur gelernt, schnell Entscheidungen zu treffen. Denn, Hand aufs Herz: Die meisten Menschen brauchen einfach nur deshalb so lange für etwas, weil sie ewig brauchen, um eine klare Entscheidung zu treffen. Weil sie z. B. stunden- oder tagelang an einem Blogartikel herumoptimieren, anstatt bei einem 90-Prozent-Status des Blogartikels auf den Veröffentlichen-Button zu klicken und das Optimieren als bewusste Entscheidung auf später zu verlagern. Meine Schnelligkeit basiert darauf, dass ich es aufgegeben habe, perfekte Dinge erschaffen zu wollen. Zwei zu 90 % fertige und veröffentlichte Blogartikel sind viel besser als ein 100%iger Blogartikel, für den ich doppelt so viel Zeit brauche. Byebye Perfektionismus, hallo viel mehr Ergebnisse in kürzester Zeit! Damit geht auch eine gewisse Yeah-Tschakka-Bumm-Mentalität einher.

Was ich heute kann kreieren, das verschieb‘ ich nicht auf morgen. Ich bin sehr großer Fan davon, die Dinge nicht zu zerdenken, sondern sie sofort anzupacken. Auch deshalb gibt es in meinem Blogkurs „The Content Society“ zweimal im Jahr die Blogdekade. Da schreiben wir 10 Blogartikel in 10 Tagen und das Motto lautet: Gib den Zweifeln keine Chance! Wie viel könnten wir erschaffen, kreieren und erreichen, wenn wir uns nicht mehr länger von unserer Angst, zu versagen, blockieren lassen würden? Wie schnell könnten wir etwas umsetzen, wenn wir nicht ständig versuchen würden, die Dinge bis ins letzte Detail zu planen und uns vor allen Eventualitäten abzusichern? Denn das alles braucht Zeit – die eine gute Idee oft nicht hat. Und so wächst der Ideenfriedhof bei den meisten Menschen unaufhörlich an. Viele Menschen verharren dann in einem „ach, hätte ich damals doch bloß …!“ Die meisten Menschen bereuen im Leben Dinge, die sie nicht getan haben. Dazu fällt mir nur ein Wort ein: Schade!

Je mehr ich produziere, umso besser und schneller werde ich. Kreativität und High Energy sind also zwei sich selbst verstärkende Faktoren, die zu meinem dritten Wert führen: Wirksamkeit.

Apropos Schnelligkeit: Mit ChatGPT kannst du noch schneller großartige Blogartikel schreiben. Ich nutze ChatGPT fast täglich, z. B. für eine Keyword-Recherche oder zum Brainstormen von Claims und neuen Namen für meine Angebote. Wie du da vorgehen kannst, um tolle Ergebnisse zu erzielen, zeige ich dir hier in meinem PDF für 0 Euro.

Mein Wert Nr. 3: Ich will wirksam sein

Ich will etwas erschaffen, das größer ist, als mein Geldbeutel. Ich bin ein Idealist, der die Dinge nicht in erster Linie für den Umsatz macht. Ich will helfen und ich tue, was ich tue, weil ich damit etwas bewirken will. Ich will etwas erschaffen, das mich überdauert. Kurz gesagt: Ich möchte die Welt positiv verändern. Alles andere, wie z. B. Umsatz, Sichtbarkeit und Gewinn ergeben sich als direkte Folge daraus. Ich nenne das „Kollateralerfolg“.

Mit gutem Beispiel vorangehen und erst mal geben, geben, geben – ohne Hintergedanken. Deshalb sammle ich fast täglich bei meinen Spaziergängen Müll (und habe schon viele inspiriert, es mir nachzumachen). Und deshalb biete ich als Bloggerin auch so viele Dinge kostenlos an: Ich habe zig Freebies (neudeutsch muss man ja 0-Euro-Angebote dazu sagen) und mache jedes Jahr mindestens zwei epische Blog-Challenges, in denen ich all mein Wissen kostenlos rausgebe. Ich glaube, dass ich mit dem Bloggen die Welt positiv verändern kann, indem ich vielen anderen Frauen dazu inspiriere, das Bloggen als Option für nachhaltige Sichtbarkeit und als Grundlage ihres Business zu erwägen. Ich wünsche mir, dass Frauen viel sichtbarer werden. Blogartikel für Blogartikel erschreiben wir uns die Sichtbarkeit, die uns zusteht – und letztlich auch die Geschlechtergerechtigkeit (hier schreibe ich mehr zu diesem Thema).

Weil es mich so antreibt, wirksam zu sein, bin ich 2018 ins Online-Business eingestiegen. Denn für mich war die Rechnung damals schon glasklar: Entweder arbeite ich z. B. eine Woche lang als Freelancer gleichzeitig für eine Agentur und ich kreiere ein Konzept, das womöglich auch noch im Mülleimer landet. Oder ich gebe in der gleichen Zeit mein Wissen als Onlinekursveranstalterin an hunderte oder gar tausende Menschen gleichzeitig weiter. Meine Kurse sind Bootcamps für Selbstermächtigung. Deshalb bin ich davon weggekommen, den Leuten alles fertig vorzusetzen. Ich mache und schreibe also keine Webseiten mehr, auch wenn ich das könnte. Denn ich bin davon überzeugt, dass gewisse digitale Kompetenzen und das Schreiben heutzutage zwei wichtige Kompetenzen für Selbständige sind – egal in welcher Branche! Ja, dieser Weg ist manchmal steinig und meine Kursteilnehmer kriegen manchmal echt die Blogkrise. So wie jetzt im 4. Durchgang von The Blog Bang, meinem Blog-Einsteigerkurs! Zwischendurch wollten einige Teilnehmer schier aufgeben und mir hat es schier in den Fingern gejuckt, ihnen ein paar technische Probleme einfach mal so zu lösen. Weil ich das so gut kann! Aber zum Glück haben sie sich durchgebissen. Am Ende waren sie dann überglücklich, dass sie es aus eigener Kraft geschafft haben, ihren Blog aufzusetzen, ihre Start- und Über-mich-Seite zu erstellen und zig Blogartikel zu schreiben. Ich bin SO STOLZ auf meine Teilnehmerinnen! Ich weiß, dass sie mit diesem Wissen jetzt viel mehr bewirken können, als vorher. Denn jetzt können sie viel sichtbarer werden – und damit werden sie von vielen weiteren potenziellen Kunden einfacher gefunden. Das bedeutet für meine Bloggerinnen: Mehr Sichtbarkeit, mehr Umsatz, mehr Wirksamkeit. So potenziert sich meine eigene Wirksamkeit durch meine Kurs- und Challenge-Teilnehmer – ein tolles Gefühl!

Irgendwann braucht es mich nicht mehr, dann rollt die Blogwelle von selbst. Dann weiß ich: Mission accomplished, ich habe meinen „dent in the universe“ hinterlassen. Bis es soweit ist, bleibe ich weiterhin wirksam als Bloggerin und Blog-Coach. Weil ich es LIEBE! ❤️

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