Blog-Trends 2026: KI, GEO und die Rückkehr zu Haltung und Wirkung

2025 haben viele Blogger gespürt, dass sich etwas Grundlegendes verschoben hat: Klickzahlen sind eingebrochen, Reichweite fühlt sich fragiler an als früher und Umsatz-Strategien, die jahrelang zuverlässig funktioniert haben, greifen plötzlich nicht mehr. Gleichzeitig wurden Blogs in 2025 so oft für tot erklärt wie selten zuvor: Warum noch bloggen, wenn doch die KI das Schreiben übernimmt, Google keine Besucher mehr liefert und Social Media in Slop und Empörung versinkt? Wer sich nur an Zahlen orientiert, könnte tatsächlich glauben, dass Blogs ihre beste Zeit hinter sich haben.
Dieser Blogartikel ist ein bewusster Gegenentwurf zu dieser negativen Erzählung. Er ist ein Rückblick darauf, was 2025 in der Blogosphäre passiert ist. Und: Er bietet eine klare Prognose für 2026. Nicht aus der Perspektive von Plattformen oder Tools, sondern aus Sicht von Bloggern, die schreiben, um Wirkung zu erzielen. Denn meine These ist: Blogs sind und bleiben hoch relevant. Aber sie stehen 2026 vor einer tiefgreifenden Veränderung. Und genau darin liegt ihre große Chance.
Bloggen in 2026: Back to the Blog-Roots?
Google und KI liefern 2025 und 2026 immer weniger Klicks
Sichtbarkeit über Google und KI Antworten führt immer seltener zu Website Besuchen. Zero Click ist zur neuen Normalität geworden.
Klickbasierte Blog-Geschäftsmodelle funktionieren nicht mehr
Affiliate Links und Banner brechen weg. Blogger brauchen neue Umsatzmodelle, die nicht von Traffic allein abhängen.
Bloggen verschiebt sich von SEO zu Wirkung und Haltung
Mittelmäßiger Content geht im KI Slop unter. Sichtbar bleiben nur Blogs mit Persönlichkeit, Meinung und klarer Positionierung.
Retention schlägt Reichweite
Newsletter, Community und wiederkehrende Leser werden wichtiger als neue Klicks über Suchmaschinen.
Blogs erleben 2026 eine neue Hochzeit
Wer als Experte wahrgenommen werden will, braucht einen lebendigen Blog als Basis für Vertrauen, Marke und KI-Sichtbarkeit.
2025 war für viele Blogger ein Jahr der Ernüchterung. Nicht, weil Bloggen plötzlich „tot“ wäre, sondern weil sich die Spielregeln radikal verändert haben. Wer 2025 aufmerksam beobachtet hat, konnte sehen: Das, was über Jahre zuverlässig funktioniert hat, trägt nicht mehr. Klicks, Reichweite und klassische Monetarisierungsmodelle geraten unter Druck. Gleichzeitig entsteht mit KIs wie ChatGPT etwas Neues, das Bloggern aber noch keine starke Perspektive bietet. Viele Blogger befinden sich jetzt in einem Zwischendrin und fragen sich: Blog, quo vadis?
Dieser Rückblick hilft, die Veränderungen in der Blogosphäre einzuordnen und zu verstehen, warum 2026 ein Wendepunkt für Blogs wird.

Google, seit über 20 Jahren der beste Freund der Blogger und verlässlicher Traffic-Lieferant, ist 2025 durch KIs wie ChatGPT massiv unter Druck geraten. Zudem hat Google im Oktober den AI-Mode ausgerollt: Viele, die bei Google etwas suchen, bekommen direkt bei Google ihre KI-generierte Antwort. Das heißt: Es gibt kaum noch einen Grund, auf ein Suchergebnis zu klicken! Selbst gute Rankings führen nicht mehr automatisch zu Traffic. Die Folge: Viele Suchanfragen enden mit „Zero Click“ und bei vielen Bloggern sind deshalb 2025 die Klickzahlen von Google stark zurückgegangen.
Vor allem technische und strategische Blogger haben 2025 festgestellt: Ihr Geschäftsmodell, Klicks zu Umsatz zu machen, funktioniert nicht mehr. Dieses Geschäftsmodell basierte darauf, dass Google uns kostenlos Traffic gebracht hat – und es hat über 20 Jahre lang gut funktioniert. Doch mit dem Rückgang der organischen Klicks bricht genau diese Grundlage weg. Weniger Klicks bedeuten weniger Einnahmen, selbst bei gleichbleibender Content Qualität.
2025 wurde damit für viele Blogger deutlich: Wer sein Business ausschließlich auf Suchmaschinen-Traffic aufgebaut hat, braucht neue Wege, um sichtbar zu bleiben und Umsatz zu generieren.
Etablierte Blog-Geschäftsmodelle, wie Affiliate-Links und die Schaltung von Bannern, haben sich 2025 quasi in Luft aufgelöst. Für etablierte Blogger können diese auf Traffic basierenden Einkommensströme noch eine gewisse Zeit funktionieren. Die meisten Blog-Newcomer hingegen werden hier keinen Fuß mehr in die Tür bekommen. Sie brauchen andere Umsatz-Strategien. Daher: Vorsicht, wenn dir jemand in 2026 veraltete Content-Strategien verkaufen will!
Immer mehr Menschen nutzen KIs wie ChatGPT als Google-Ersatz. Aber: Kaum jemand klickt bei ChatGPT auf weiterführende Quellen. Während die Klicks von Google zurückgehen, werden sie vom Next Big Player ChatGPT & Co. aber bei Weitem nicht ausgeglichen.
Die Next-Level-Enshittifizierung von Social Media durch KI-Slop (= massenhaft KI-produzierten Nonsense-Inhalte) hat dazu geführt, dass Blogger ihre Inhalte 2025 dort kaum sinnvoll platzieren konnten. Postings mit Links werden kaum ausgespielt und gegen die Lawine an KI-generierten Inhalten kommen normale Blogger nicht an. Die Folge: Organische Sichtbarkeit in Social Media ist auf einem Rekord-Tief.
2025 hat sich eine fundamentale Sache verändert: Sichtbarkeit bringt Bloggern immer seltener Klicks, Klicks bringen immer seltener Umsatz, und Plattformen haben kein Interesse mehr daran, uns Leser zu schenken.
Nach der Ernüchterung 2025 stellt sich eine entscheidende Frage: Wie geht es weiter? 2026 wird kein Jahr der Rückkehr zu alten Verhältnissen. Es wird ein Jahr der Neuorientierung. Für manche Blogger bedeutet das einen radikalen Kurswechsel. Für andere eine Rückbesinnung auf das, warum sie überhaupt angefangen haben zu bloggen.
Vor allem technische und strategische Blogger müssen sich 2026 neue Trafficquellen suchen. Für viele Blogger ist in 2026 klar: Sie wenden sich KI-Plattformen wie ChatGPT und Gemini zu. Das bedeutet: Sie passen ihre Blogartikel so an, dass nicht nur Google sie gut rankt, sondern dass sie auch bei ChatGPT, Gemini & Co. empfohlen werden: Blogartikel werden darauf optimiert, schnell Fragen zu beantworten. 2026 sehen wir in Blogartikeln vermehrt Infoboxen, FAQ-Bereiche und strukturierte Informationen. Aus Search Engine Optimization (SEO) wird Generative Engine Optimization (GEO).
Aber: Auch KIs versuchen, ihre User auf der eigenen Plattform zu behalten. Ist dir bei ChatGPT schon aufgefallen, dass dir ChatGPT nach jedem Prompt eine Frage stellt: Soll ich dir das in einer Liste zusammenfassen? Oder: Möchtest du, dass ich dir einen ersten Entwurf dazu schreibe? Um die Leute auf der Plattform zu halten, nutzt auch ChatGPT die gleichen Mechanismen, wie Facebook & Co.: Zeige möglichst keine Links! Denn die Menschen könnten draufklicken und dann die Plattform verlassen!
Blogger, die 2026 stark auf KI Sichtbarkeit setzen, werden deshalb eine ambivalente Erfahrung machen. Ihr Wissen wird genutzt, zusammengefasst und in KI-Antworten eingebaut. Gleichzeitig bleiben Klicks auf den eigenen Blog oft aus. Damit stellt sich eine zentrale Frage neu: Warum blogge ich eigentlich? Wer darauf keine tragfähige Antwort findet, wird es schwer haben, langfristig dranzubleiben.
Für viele Blogger waren Affiliate-Links und Banner jahrelang eine verlässliche und sehr einfach umzusetzende Einkommensquelle. Diese Zeiten sind 2026 vorbei.
Live-Events, Retreats, Bücher, Memberships, Kursangebote, Community-Zugang: das werden die neuen Umsatz-Treiber für Blogger. Content wird in 2026 „shoppable“ und dient der Conversion, die zunehmend mehrstufig erfolgt: Früher hat es gereicht, in unsere Blogartikel ein einfaches Freebie einzubauen, damit die Leute in unseren Newsletter gekommen sind. Dort haben wir ihnen dann unsere Angebote verkauft. In 2026 aber werden die Funnels komplexer. Unsere Blogartikel führen ab 2026 z. B. zu Miniprodukten, von dort gibt es einen Upsell z. B. in eine Community oder zu einem Hochpreis-Coaching. All das muss technisch aufgesetzt werden und reibungslos funktionieren, damit potenzielle Kunden Vertrauen aufbauen und den Kaufprozess nicht abbrechen. Das bedeutet: Der technische Anspruch an Blogger, die weiterhin Umsatz machen wollen, steigt.
Und: 2026 wird es einen Run von Bloggern auf die VG Wort geben. Diese Verwertungsgesellschaft schüttet Autoren Tantiemen aus – also auch Bloggern! Diese Tantiemen belaufen sich aktuell auf ca. 40 Euro pro Jahr pro Blogartikel, der sich durch Länge und Klickanzahl für eine Ausschüttung qualifiziert. Klar, das sind für die meisten Blogger keine großen Summen – aber oft ein guter Ersatz für die schwindenden Banner-Einnahmen.
Viele Blogger haben jahrelang nur auf Google geschaut: Hauptsache, die Blogartikel waren sauber optimiert und sind dort im Ranking gestiegen. Denn das hieß: Garantiert mehr kostenlose Klicks! Mit dem Rückgang der Google-Klicks müssen sich Blogger 2026 aber neue Traffic-Quellen suchen. Und hier gibt es eine Plattform, die erstaunlich viele Blogger bisher sträflich vernachlässigt haben: Pinterest!
Weitere alternative Klick-Quellen für Blogger sind z. B.
In der KI-Ära müssen sich Blogger überlegen: Welche Stoßrichtung soll mein Content haben? Will ich mehr Quantität oder Qualität? Oder braucht es … vielleicht beides?
Vor einigen Jahren war es noch Ziel vieler Blogger und Content-Creators, mit ihrem Content auf allen relevanten Plattformen sichtbar zu sein: Blogartikel wurden zu x Postings für Social Media zerkleinert oder sie wurden z. B. eingesprochen und dann auch als Podcast veröffentlicht. Und wenn man schon einen Podcast aufnimmt, kann man gleichzeitig auch ein Video machen – dann hat man auch YouTube abgedeckt.
Wie sinnvoll ist das heute noch – wenn Social Media, YouTube & Co. voll mit KI-Slop sind? Denn Fakt ist: Diese Content-Ubiquität mag früher funktioniert haben, aber heute sind die Plattformen überschwemmt mit Inhalten – und sie sind viel stärker auf Krawall gebürstet! Überall sichtbar zu sein, wird nichts bringen, wenn die Inhalte nicht zu einer Reaktion führen. Unser mittelmäßiger Content ist dort quasi auch nur Slop, wenn auch menschlich erstellt. Die Zeiten, in denen wir mit mittelmäßigem Content einigermaßen sichtbar und erfolgreich sein konnten, sind vorbei! Unser Content muss over the Top sein – und er muss Wirkung entfalten!
Viele Blogger werden 2026 erkennen, dass sie im Grunde nur eine Möglichkeit haben, in der KI-Ära zu bestehen: Blogger müssen sehr guten Content kreieren, der auf eine sehr spitze Zielgruppe zugeschnitten ist und der die Leser regelmäßig begeistert. Viele Blogger auf Substack gehen schon diesen Weg, dort sieht man sehr viele Nischenblogs z. B. zu den Themen Politik, Neurodivergenz, Selbständigkeit, Kreativität usw. Besonders auffällig ist, dass die erfolgreichsten Substack-Blogs sehr häufig neue Artikel veröffentlichen. Mit einem Blogartikel pro Woche kommt man dort nicht weit. In 2026 müssen Blogger Qualität und Quantität zusammenbringen, wenn sie mit ihrem Blog weiterhin erfolgreich sein wollen. Sie werden öfter bloggen: 2 oder 3 Blogartikel pro Woche (mindestens) sind der neue Standard. Das ist eine Rückbesinnung auf die Blog-Anfänge, als Blogger eine viel höhere Blog-Frequenz hatten – und als Gastartikel und Mehr-Personen-Blogs viel häufiger waren, als heute!
Blogger dürfen 2026 nicht mehr nur auf die Kraft ihrer organischen Sichbarkeit vertrauen – sie müssen ihre Inhalte aktiv weit streuen. Und klar: das ist eine Mammuaufgabe! Erfahrene Blogger wissen schon seit Jahrzehnten: Wenn man 3 Stunden Zeit braucht, um einen Blogartikel zu schreiben, sollte man auch etwa so viel Zeit in das Streuen dieses Blogartikels investieren. Diese Zeit und Muse haben viele Blogger in 2026 aber nicht mehr – dafür haben sie ein nützliches Tool, das ihnen Zeit spart: Künstliche Intelligenz!
In 2026 werden Tools bzw. SaaS entstehen, die das Teilen von Content nicht nur automatisieren, sondern es auch kreativ und inhaltlich umsetzen. Spezielle Dienste werden nur noch mit dem Link des Blogartikels gefüttert und die KI übernimmt dann das Zerstückeln des Blogartikels, das Erstellen von Zitatbildern, Karussellpostings, Videos und Beschreibungstexten und das Posten dieser Inhalte auf den verschiedenen Kanälen. Viele Blogger werden KI-Avatare haben: Videos, Fotos und Reels mit unserem Gesicht und unserer Stimme produzieren sich quasi von selbst und sehen auf den ersten Blick täuschend echt aus. Und vielleicht wird die KI sogar auf Kommentare reagieren/antworten – in unserer eigenen Tonalität.
Natürlich müssen wir uns dann fragen: Tragen wir mit diesen automatisch generierten Postings nicht auch zum KI-Slop auf Social Media bei? Aber da wir einen originär kreativen Blogartikel erstellt haben, der die Basis für all diese Postings ist, bleibt der kreativ-menschliche mMn Funke gewahrt.
2026 werden viele Blogger vor der Wahl stehen: Weiterhin Blogartikel so schreiben, wie bisher? Also in zeitaufwendiger Hand- und Kreativarbeit? Oder nicht lieber doch mit Hilfe von Chat GPT – und zwar mit etwas mehr Hilfe, als man sich als kreativer Blogger eingestehen möchte?
Sprachmodelle wie ChatGPT werden sich 2026 unter Bloggern weiter durchsetzen – und zwar weit über die Recherche, Strukturierung und Optimierung ihrer Blogartikel hinaus. Viele Blogger, auch die dynamischen und kreativen unter ihnen, werden spätestens 2026 anfangen, ganze Blogartikel mit ChatGPT schreiben und nur noch leicht drüberkorrigieren. Kurzfristig wird das zu einem Content-Boom führen. Aber mittelfristig werden viele dieser Blogger ihren Blog einstampfen. Ich sehe hier v. a. 2 Gründe:
Wie definieren wir als Blogger Erfolg, wenn unsere Klickzahlen stagnieren oder gar sinken? Welche Kriterien zeigen uns dann noch, ob ein Blogartikel für uns persönlich ein Erfolg ist? Klar, es bleiben uns immer noch einige zahlenbasierte KPIs (Key Performance Indicators, also Erfolgskennzahlen), wie z. B. Anzahl der Kommentare und Backlinks. Aber: Auch diese Zahlen werden zurückgehen. Denn wenn die Klicks als Quelle aller Sichtbarkeit zurückgehen, geht alles zurück, was man messen kann. Eines Tages werden wir vielleicht sehen, wie oft wir bei ChatGPT, Gemini & Co. genannt bzw. empfohlen wurden. Vielleicht gibt es dann eine Art Search Console für KIs, so wie wir jahrzehntelang die Google Search Console benutzt haben – immer mit einem starken Blick auf die Kennzahlen, die wir dort sofort gesehen haben. Aber was, wenn Kennzahlen für Blogger nicht mehr funktionieren? Was macht das mit unserer Blog-Motivation? Werden Blogs dann sterben – also diesmal wirklich?
Meine Prognose: Blogs werden immer existieren, solange es das Internet gibt. Vor allem dynamische und technische Blogs werden die KI.Ära überleben. Denn: Diese beiden Blogtypen sind intrinsisch motivierte Blogger (im Gegensatz zu den strategischen Bloggern, die v. a. deshalb bloggen, weil sie dich davon Vorteile für ihr Marketing erhoffen). Und intrinsich motivierte Blogger überstehen oft eine jahrelange Klick-Durststrecke. Weil sie es lieben, zu bloggen. Der Spaß am Schreiben wird wieder mehr in den Vordergrund rücken – für die Überzeugungsblogger, die es sich leisten können, ihren Content nicht mehr direkt monetarsieren zu müssen.
2025 wurden erstmals Standards wie Really Simple Licensing (RSL) entwickelt, mit denen versucht wird, die KI-Nutzung von Content technisch zu regeln. RSL baut auf robots.txt auf, ergänzt es aber um Lizenzregeln. Das ist kein Kopierschutz und auch kein magischer Schutzschild für Blogger, aber immerhin ein Signal, dass Content nicht mehr selbstverständlich frei verwertbar ist. In Zukunft könnten Blogger klarer entscheiden, wie ihr Content verwendet werden darf: klassische Suche ja, KI-Training nein, KI-Antworten nur gegen Lizenz, oder alles frei unter CC Bedingungen? Du entscheidest! Es entstehen schon Tools und Plugins, die RSL Regeln umsetzen oder verwalten wollen. Inwieweit sich die KIs daran halten und ob sie Blogger dann auch an Einnahmen beteiligen werden: 2026 wird diesbezüglich ein sehr spannendes Jahr!
Wer häufig(er) Content produzieren will, schafft das besser, wenn er regelmäßige Formate hat. Das können z. B. Monatsrückblicke sein, mit denen wir unseren Lesern einen wertvollen Einblick in unsere Business-Entscheidungen und Gedankengänge bieten. Oder z. B. „Pick of the week“ bzw. „Empfehlung der Woche“. Und natürlich auch selbst kreierte Formate, mit denen wir zusätzlich unsere Marke stärken. Tägliche, wöchentliche, monatliche und jährliche Content-Formate werden ein Revival erleben.
In meinem Blogartikel Bloggen in der Post-Google-Ära: Der Klick ist tot, lang lebe der Blog! habe ich im Oktober 2025 geschrieben:
Meine Prognose: Die Blogger, die auch in den nächsten Jahren erfolgreich sein werden, werden zu Kolumnisten. Also: Unser Content braucht mehr Haltung und Meinung. Wir müssen mehr auf wiederkehrende Blogleser setzen, statt darauf zu hoffen, täglich zigfach von neuen Menschen bei einer Google-Suche entdeckt zu werden. Damit aber die Leser wiederkehren, brauchen wir starken Content – und mehr Content. Wenn eine Person einmal pro Woche auf unseren Blog vorbeischaut, MUSS sich da etwas Neues befinden. Im besten Fall nicht nur ein neuer Blogartikel, sondern 2 oder 3. Dafür können diese Blogartikel evtl. auch kürzer sein. Das wäre dann eine Rückbesinnung auf die Anfangszeiten des Bloggens, als Blogs noch nicht in Masse seelenlose Content-Marketing-Gebilde waren, die nie nach außen verlinken und nur das Ziel haben, Affiliate-Klicks oder Verkäufe zu generieren. Also in meinen Augen eine sehr positive Entwicklung!
Es wird immer schwerer, über Suchmaschinenoptimierung neue Blogleser zu bekommen. Zudem ist das immer so eine Sache mit den Blog-Lesern, die über Google kommen: Sie kommen, suchen sich ihre Information und verschwinden auf Nimmerwiedersehen! In 2026 wird es wichtiger, die immer weniger werdenden Leser zu halten (= Retention) und dafür zu sorgen, dass sie immer wieder auf den Blog zurückkommen. Das wird unsere Klick-Zahlen stabilisieren.
Retention bedeutet: Wir Blogger müssen Strukturen aufbauen, mit denen wir unsere Leser mehrfach erreichen und wieder zurückholen können. Allen voran heißt das: Blogger müssen spätestens 2026 ihren Newsletter starten – oder ihn reaktivieren. Denn unser Newsletter ist das beste Retention-Tool! Viele Blogger haben schon mit Newslettern experimentiert, aber solange die Klickzahlen organisch durch Google immer noch okay waren, war der Druck nicht da, auf alternative Klick-Quellen zu setzen. 2026 wird sich das ändern: Einen Blogleser zu einem Newsletter-Abonnenten zu machen, wird in 2026 eine Priorität von Bloggern.
Die nächste Retention-Ausbaustufe ist eine eigene Community – und zwar abseits von Facebook, Instagram und LinkedIn. Denn: Blogger spüren 2026 noch stärker, als jemals zuvor, dass Social-Media-Plattformen keine guten Content-Verbündeten sind! Mit ihren Feeds, die eher schnellen Krawall und Empörung bevorzugen, statt langer, tiefgehender Texte – und die ohnehin von Fake News und KI-Slop unterwandert sind – disqualifizieren sich Facebook & Co. als Community-Plattform für verantwortungsbewusste Blogger. Die Folge: Blogger werden ihre Leser z. B. auf Messenger-Diensten, wie Telegram und WhatsApp um sich scharen. Oder sie werden sich „echte“ Communitys aufbauen, z. B. auf Skool, Circle oder Mighty Networks. Inwieweit das zu einer Fragmentierung der bestehenden Big Social Player (allen voran Facebook) führen wird, zeigt sich im Laufe von 2026.
In meinem Blogartikel Bloggen in der Post-Google-Ära: Der Klick ist tot, lang lebe der Blog! habe ich im Oktober 2025 geschrieben:
Ich glaube, dass wir als dynamische Blogger mehr von dem machen müssen, was auf unserem Blog jetzt schon gut funktioniert: Haltung, Empfehlung, Meinung, Persönlichkeit, Aktuelles. Oder kurz: HEMPA. Denn: AI frisst Evergreen Content. Anleitungen oder Checklisten? Das kann die KI viel schneller kreieren. Da können wir nicht mithalten – und das sollten wir auch nicht. Klar ist also: Sichtbare Blogger schreiben in der KI-Ära mehr persönliche bzw. persönlich gefärbte Blogartikel.
Wer Haltung und Persönlichkeit zeigt, baut damit automatisch auch seine Marke auf. In 2026 werden viele Blogger die Entscheidung treffen, nun doch mit ihrem eigenen Namen und Gesicht aufzutreten. Der Faceless-Trend ist definitiv vorbei! Coaches, Experten und DIY-Blogger stellen 2026 fest, dass sie sich nicht mehr hinter reinen Expertenartikeln verstecken können. 2025 sind schon viele Reise- und Kochblogger stark unter Druck geraten. 2026 verstärkt sich dieser Trend und wird auch DIY-Blogger und andere Nischen ergreifen. Expertenwissen reicht nicht mehr: Nur wer Gesicht und Haltung zeigt, bleibt 2026 relevant. Die Folge: Viele Nischen-Blogger werden ihre Domains ändern: Von einem Fantasienamen, der nach Agentur klingt, hin zu ihrem eigenen Namen. Vom größer klingenden „wir“ hin zum „ich“. Expertenwissen MUSS 2026 mit Persönlichkeit und Haltung verflochten werden!
Es ist interessant (aber nicht überraschend), wie viele Experten den KI-Boom nutzen, um ihre Kurse und Coachings zu verkaufen. Wenn ich durch Facebook/Instagram scrolle, sehe ich viele verschiedene Ansätze: „Schreibe ein Buch, damit du in ChatGPT empfohlen wirst!“ Oder: „Mache Pressearbeit, damit du in ChatGPT gelistet wirst!“ Und ich denke mir: Der einfachste Weg, in ChatGPT empfohlen zu werden, ist und bleibt das Bloggen!
Fakt ist: Niemand schreibt einfach so ein erfolgreiches Buch. Sehr viele Autoren haben vorher gebloggt oder auf anderen Plattformen regelmäßig geschrieben. Und: Pressearbeit ist super – aber sie braucht eine starke Grundlage! Jeder Journalist recherchiert erst mal eine Person. Und wer da mit einer Website und einem Blog erscheint, hat deutlich bessere Chancen, in der Presse zu landen.
Jede KI, jedes Sprachmodell muss, wie auch eine klassische Suchmaschine, die Ergebnisse irgendwie sortieren und gewichten. Aber in der KI-Ära haben sich die Spielregeln geändert: Bei Google sind wir es gewohnt, auf eine Suchanfrage mindestens 10 Suchergebnisse zu bekommen. Bei der KI gibt es aber nur EINE Antwort auf einen Prompt bzw. auf eine Frage. Und wo es nur ein Ergebnis gibt, ist es noch wichtiger, als der eine Experte positioniert zu sein. Das geht nur mit einem Blog, auf dem wir regelmäßig starke Blogartikel rund um unser Expertenthema veröffentlichen. Oder, nein, ich muss das anders formulieren: Wenn man als Experte wahrgenommen werden will und nicht schon 5 Bücher geschrieben hat (mit 2 weiteren in der Pipeline), muss man heute bloggen!
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Auch in 2026 ist ein lebendiger Blog die Grundlage für unsere Sichtbarkeit. Das führt dazu, dass in 2026 mehr Experten ihren Blog starten oder reaktivieren werden.
Wenn du bis hierher gelesen hast, gehörst du vermutlich zu den Bloggern, die nicht wegen Klicks bloggen, sondern wegen Wirkung. Welche Wirkung könntest du entfalten, wenn du heute anfängst, regelmäßig zu bloggen? Meine Prognose: Eine sehr große! In meinem Blogkurs The Content Society bauen wir dein wirkungsvolles Content-Imperium auf, an dem es schon bald kein Vorbeikommen gibt! Wir geben dir technischen Support rund um deinen Blog. Und: du bekommst Ideen für großartige Blogartikel – und Feedback auf deine Blogartikel! So schreibst du noch bessere Blogartikel, die deine Leser bis zum letzten Wort verschlingen werden – und die Google und ChatGPT lieben werden! Der Effekt: Du bekommst Anfragen und Buchungen. Du machst mehr Umsatz Und du wirst endlich sichtbar mit deinem Knowhow, in einer Zeit, in der echtes Wissen so wertvoll ist, wie nie! Hier findest du mehr Informationen zu The Content Society und die Möglichkeit, dich unverbindlich für die Warteliste anzumelden! Gut zu wissen: The Content Society öffnet wieder am 31.12.2025!
Blog like nobody’s reading!

ÜBER MICH: Blog like nobody’s reading! Das ist meine Philosophie, mit der ich mein Content-Imperium aufbaue. Seit meinem ersten Blogartikel am 1. August 2005 sind über 1.200 Blogartikel dazugekommen – und eine glasklare Positionierung, eine starke Reputation und ein erfolgreiches Familien-Online-Business. Bloggen ist für mich Hobby, Leidenschaft und persönliche Weiterentwicklung. Und erst danach mein Akquisemotor und Umsatzbringer. Im Laufe meines 20-jährigen Blog-Abenteuers habe ich Begriffe geprägt, wie Content-Ängst und dynamisches Bloggen. Heute bin ich das beste Beispiel dafür, dass wir mit Persönlichkeit, Mut und Verletzlichkeit einen profitablen Blog aufbauen können, auch ohne den schwarzen Gürtel im Technik-Kungfu zu haben. Von der Festan(gst)stellung zum Leben in kreativer Freiheit: Dein Blog machts’s möglich!
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