Startseite, anyone? Ich finde es faszinierend, wie viel Mühe wir uns damit geben, Content zu entwickeln – und wie schnell wir dann oft unsere Startseite, also das Schaufenster unserer ganzen Webseite, aus den Augen verlieren! Ich empfehle: Überarbeite deine Startseite und räume deinen Blog regelmäßig auf – mindestens einmal im Jahr! Denn nach einem Jahr Bloggen sammelt sich oft Ballast an: halbleere Kategorien, längst überholte Selbstbeschreibungen oder uralte Copyright-Vermerke. Der Frühling ist ideal, um in unserem Blog so richtig aufzuräumen. Mein Tipp: Nimm dir einen Tag Zeit, um diese Liste abzuarbeiten. Denn du wirst beim Ausmisten bestimmt weitere Punkte zum Optimieren finden und ich persönlich finde es entspannter, wenn ich ein Projekt wie den digitalen Frühjahrsputz in einem Rutsch abschließen kann :-)

Hier meine digitalen Frühjahrsputz-Tipps für deinen Blog:

Schritt 0: Mache Vorher-Nachher-Screenshots

Mache jetzt, bevor du deine Seite überarbeitest, einen Screenshot deiner gesamten Startseite. Das kannst du z. B. mit Browser-Plugins wie GoFullPage (Chrome) machen. Mache direkt nach deinem Frühjahrsputz einen zweiten Screenshot. Beim Frühjahrsputz ändern wir viele kleine Dinge, die sich einzeln nicht nach einer großen Veränderung anfühlen. Dabei hat der Frühjahrsputz das Potential, unsere gesamte Startseite umzukrempeln – ohne, dass wir das Gefühl haben, sehr viel verändert zu haben! Mit diesen beiden Screenshots siehst du, wie sich deine Startseite verändert hat. Zudem sind das coole Screenshots für deinen nächsten Jahresrückblick ;-)

1. Mache oben auf deiner Startseite sofort klar, was dein Thema ist

Stell dir vor, jemand, der dich noch nicht kennt, klickt zum ersten Mal auf deine Webseite: Erkennt diese Person „above the fold“ (also: ohne nach unten zu scrollen), um was es bei dir geht? Steht im obersten sofort sichtbaren Bereich auf deiner Startseite dein Thema? Du kannst dein Thema z. B. in Form einer Dreier-Kombo (eine Auflistung von 3 Keywords) oder eines Elevator Pitches (dazu weiter unten noch mehr) klar kommunizieren.

Wenn du solch einen kurzen Text schon hast: Ist der Text noch aktuell? Wenn du deine Startseite schon lange nicht mehr überarbeitet hast, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese Beschreibung nicht mehr ganz taufrisch ist ;-) Ich habe in meinem „above the fold“-Bereich noch klarer gemacht, dass es bei mir ums Bloggen geht. Vorher stand dort u. a. auch das Thema Newsletter – aber das gehört jetzt nicht mehr so wirklich zu meinem Fokus. Also habe ich das einfach gelöscht. Jetzt steht da bei mir: „Du willst regelmäßig bloggen? Dann bist du hier genau richtig!“

2. Wirf einen Blick auf deine Kategorien: Sind sie noch aktuell? 

Klicke bei WordPress in deiner linken Seitenleiste auf „Beiträge“ und dann auf „Kategorien“. Schau dort in der ganz rechten Spalte namens „Anzahl“: Das ist die Zahl der Blogartikel innerhalb der jeweiligen Kategorie. Hast du „verwaiste“ Kategorien mit nur einem oder zwei Blogartikeln? Fülle diese Kategorie entweder mit weiteren Blogartikeln auf (setze das einfach auf deine To-blog-Liste der nächsten Wochen) oder lösche die Kategorie und sortiere diese Blogartikel in andere Kategorien ein. Ich z. B. habe eine neue Kategorie namens „Onlinebusiness“ erstellt, nachdem ich festgestellt habe, dass ich schon mehrere Blogartikel zu diesem Thema geschrieben habe – sie aber mangels einer Kategorie irgendwo anders reingepackt habe, wo sie nicht wirklich gut reingepasst haben.

Du bist Dienstleister? Dann stelle sicher, dass du eine aussagekräftige Kategorie für deine Testimonials hast, die z. B. „Testimonials“, „Projekte“ oder „Kundenstimmen“ heißt.

Überprüfe deine Expertenkategorien: sind sie aussagekräftig? Deine Expertenkategorien sollten deine Themen ganz klar kommunizieren. Meine Expertenkategorien heißen z. B. „Bloggen lernen“ oder „Webseitentexte“. Kategorien wie „Anleitungen“, „Tipps“ oder „Archiv“ sind nicht sinnvoll, da sie zu allgemein sind und nichts über deine Themen aussagen.

Ich selbst habe aktuell folgende Kategorien, die ich regelmäßig befülle:

  • Business (Blogartikel rund um mein eigenes Business)
  • Onlinebusiness (Blogartikel, wie z. B. Anleitungen rund um Themen wie das Launchen, Freebies aufsetzen usw.)
  • Bloggen (wird bei mir als „Bloggen lernen“ angezeigt: Hier kommen alle Blogartikel rein rund ums Bloggen)
  • Webseitentexte
  • Claim (leider befülle ich diese Kategorie zu selten)
  • Social Media
  • Newsletter
  • Kickstart (Blogartikel rund um den Kurs von meinem Business-Coach Sigrun, für das ich immer wieder Affiliate bin)
  • Persönliches
  • Wort des Tages (hier kommen meine ganzen Wortspiele rein)
  • Rückblick (hier arbeite ich tatsächlich mit Unterkategorien. Solche Unterkategorien brauchst du erst, wenn du insgesamt ca. 30 oder mehr verschiedene Rückblicke hast. Meine Hauptkategorie ist „Rückblick“ und z. B. ein Monatsrückblick ist eine Unterkategorie davon. Nutze Unterkategorien sehr sparsam, denn sie könnten zu Verwirrung führen, wenn sie thematisch nicht sauber durchdacht sind!)
    • 12 von 12
    • Monatsrückblick
    • Jahresrückblick

Du siehst: So viele Kategorien sind das nicht, gemessen an der Anzahl meiner Blogartikel (ca. 1.100, Stand 2. April 2023).

3. Stelle sicher, dass du keinen Blogartikel in der Kategorie „Allgemein“ hast

Stichwort „zu allgemeine Kategorien“: Durchsuche deine veröffentlichten Blogartikel nach der Kategorie „Allgemein“ und weise sie einer „richtigen“ Kategorie zu bzw. erstelle sinnvolle und aussagekräftige Kategorien (hier habe ich beschrieben, wie sinnvolle Kategorien lauten können). Nach einem Jahr haben sich womöglich Blogartikel ohne Kategorie angesammelt und wenn wir einem Blogartikel keine Kategorie zuweisen, landet er automatisch im Auffangbecken „Allgemein“. Das zu ändern, ist eine der schnellsten Möglichkeiten, wie wir Struktur in unserem Blog schaffen.

So findest du die Blogartikel, die der Kategorie „Allgemein“ zugeordnet sind.

4. Packe 6 Blogartikel (als Teaser) auf deine Startseite – gerne auch mehr!

Deine Blogartikel machen deine Startseite erst lebendig und interessant! Auch Suchmaschinen honorieren es, wenn auf deiner Startseite regelmäßig etwas passiert. Das kannst du sicherstellen, indem du deine Blogartikel automatisch auf deiner Startseite anzeigst. Ich empfehle: Zeige mindestens 6 Blogartikel auf deiner Startseite! Es reicht, wenn du die Headline, das Beitragsbild und das Veröffentlichungs-Datum zeigst. Sortiere diese 6 Blogartikel entweder ganz klassisch nach Veröffentlichungsdatum oder zusätzlich auch nach Kategorien. Ich habe heute z. B. die Kategorie „Onlinebusiness“ neu auf meine Startseite gesetzt, das Ganze sieht jetzt so aus (Bild):

Meine neue Kategorie „Onlinebusiness“ hat derzeit 4 Blogartikel. Zu sehen sind auf der Startseite immer nur die neuesten 3.

Fun Fact: Derzeit sind auf meiner Startseite 31 Blogartikel zu sehen (denn ja, auch meine Über-mich-Seite ist ein Blogartikel 😉).

5. Überarbeite deine 10 wichtigsten und meistgeklickten Unterseiten bzw. Blogartikel

Mit einem Klick in dein Traffic-Analyse-Tool siehst du, was deine am häufigsten besuchten Unterseiten sind (dazu gehören auch Blogartikel). Hier zeige ich, wie ich es mit Google Analytics mache: Scrolle auf der Startseite von Google Analytics runter zu „Welche Seiten besuchen meine Nutzer?“ und klicke auf Seitenbericht.

Der Eintrag mit einem „/“ ist deine Startseite (bei mir ist das Platz 1).

Du kommst dann auf eine neue Seite innerhalb von Google Analytics. Wähle rechts oben als Zeitraum die letzten 12 Monate aus:

Jetzt siehst du, welche deiner Blogartikel bzw. Unterseiten in den letzten 12 Monaten am häufigsten geklickt wurden:

Das Praktische an dieser Ansicht: Wenn du auf das Pfeilsymbol rechts neben dem jeweiligen Link klickst, öffnet sich der jeweilige Blogartikel! So kannst du deine Blogartikel also direkt öffnen und, wenn du in deine WordPress-Seite eingeloggt bist, auch sofort überarbeiten, ohne dass du sie lange suchen musst!

Du hast kein Google Analytics und auch kein vergleichbares Analyse-Tool? Kein Problem: Dann überarbeite deine 10 meistkommentierten Blogartikel. So findest du sie in WordPress: Klicke bei WordPress in der linken Seitenleiste auf „Beiträge“ und dann auf die kleine Sprechblase (ggfs. musst du zweimal draufklicken). Öffne deine 10 Blogartikel mit den meisten Kommentaren und bearbeite diese Blogartikel: Was findest du, das du verbessern kannst? Fallen dir bessere Zwischenüberschriften ein? Kannst du den Blogartikel mit weiteren Texte auffüllen? Haben diese Blogartikel eine gute Einleitung oder eine Inhaltsangabe? Brauchen sie vielleicht eine bessere Headline? Was sagt dein SEO-Tool?

Überarbeite auch deine wichtigsten Unterseiten:

  • Deine Über-mich-Seite: Das ist super wichtig, denn diese Seite ist regelmäßig in unseren Top10 der am häufigsten geklicken Unterseiten (bei mir aktuell auf Platz 7 der am häufigsten geklickten Unterseiten der letzten 12 Monate. Stand: 2. April 2023). Im Laufe eines Jahres verändert sich viel in unserem Business. Daher: Schau auf deiner Über-mich-Seite, ob hier noch alles aktuell ist. In den meisten Fällen wird es darauf hinauslaufen, dass du deine bestehende Über-mich-Seite mit weiteren Informationen auffüllst. Wenn du noch keine Über-mich-Seite hast: Hier findest du meine Anleitung für deine starke Über-mich-Seite.
  • Deine Newsletter-Anmeldeseite. Wenn du noch keine extra Seite für deinen Newsletter hast, solltest du sie jetzt anlegen. Meine Newsletter-Anmeldeseite findest du hier. Denke auch daran, deine Newsletter-Anmeldeseite in deine Hauptnavigation zu setzen. Ich empfehle dir dafür den Platz ganz rechts in deiner Navigation.
  • Deine Freebie-Anmeldeseite(n), also die Landingpages deiner Freebies.
  • Deine Angebots-Übersichtsseite, wenn du eine hast. Meine findest du hier. Überprüfe: Ist alles noch aktuell? Passen die Texte? Hast du mittlerweile neue Angebote, die hier nicht aufgeführt sind? Führen alle Links zum jeweiligen Ziel? Wenn du noch keine Angebots-Übersichtsseite hast, solltest du eine erstellen :-)
  • Wenn du Pinterest nutzt: Welche Pins laufen am besten bei dir? Optimiere deine 3 Blogartikel, die am meisten Traffic von Pinterest bekommen!

6. Erstelle einen Menüpunkt namens „Blog“ und eine Blog-Übersichtsseite

Erstelle einen Menüpunkt namens „Blog“ mit deinen aktuellen Blogartikeln. Erstelle dafür eine Seite mit dem Gutenberg- bzw. Block-Editor, die du „Blog“ nennst. Ziehe das Content-Element „Neueste Beiträge“ rein. Setze diese Seite dann in deine Hauptnavigation und sortiere darunter deine Kategorien-Übersichtsseiten ein. Wie das geht, zeige ich hier:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.loom.com zu laden.

Inhalt laden

Wenn du diese Blog-Übersichtsseite schon hast: Überarbeite und optimiere sie! Vielleicht kannst du einen besseren Einleitungstext schreiben? Vielleicht kannst du das Design dieser Seite optimieren? Mache deine Blog-Übersichtsseite so einladend wie möglich, damit sich deine Leserinnen gerne durch deine Blogartikel klicken!

7. Räume deine Navigation auf

Gehe jeden einzelnen Punkt in deiner Navigation durch und überlege: Brauche ich diesen Punkt noch? Kann ich einen Punkt löschen oder ergänzen? Ich habe in diesem Frühling z. B. einen neuen Menüpunkt in meine Navigation aufgenommen: Presse. Achte darauf, dass du nicht mehr als 7 Punkte in der 1. Ebene deiner Navigation hast.

Ich habe jetzt 7 Punkte in der 1. Ebene meiner Hauptnavigation. Ab jetzt wird’s eng! Wenn ich jetzt etwas neues hinzufüge, müsste ich einen anderen Punkt löschen oder in die zweite Navigationsebene packen.

8. Aktualisiere deinen Copyright-Vermerk

Hast du einen Copyright-Vermerk mit einer Jahreszahl auf deiner Webseite? Zum Beispiel im Footer oder im Impressum? Aktualisiere die Jahreszahl. Oder, mache es dir noch einfacher: Lösche den Copyright-Vermerk.

9. Hast du allen relevanten Blogartikeln ein Zählpixel der VG Wort zugeordnet?

Gehe deine Blogartikel unter „Beiträge“ –> „Alle Beiträge“ (oder in deinem VG-Wort-Plugin) durch und schaue, ob alle geeigneten Blogartikel ein Zählpixel haben.

Du bist noch nicht bei der VG Wort angemeldet? Dann jetzt aber schnell und hier anmelden (einfach als „Autor“ registrieren). Die VG-Wort ist für uns Bloggerinnen eine super Möglichkeit, um mit unserem Blog passives Einkommen zu erwirtschaften: Für alle Blogartikel, die wir bei der VG Wort melden und die die Anforderungen erfüllen (wie z. B. mind. 1.800 Zeichen, mind. 1.500 Aufrufe pro Jahr, das Zählpixel ist ordnungsgemäß eingebunden), bekommen wir pro Kalenderjahr eine Ausschüttung in Höhe von derzeit 40 Euro. Das sind bei 25 Blogartikeln schon 1.000 Euro! Ich nutze das Worthy-Plugin, viele nutzen Prosodia. Worthy zeigt mir z. B. welche Blogartikel noch kein Zählpixel haben.

Ansicht der Beiträge im WordPress-Backend mit dem Worthy-Plugin
Hier sieht alles ok aus: Jedem qualifizierten Blogartikel (also: über 1.800 Zeichen) ist ein Zählpixel zugeordnet. Wenn diese Blogartikel pro Jahr über 1.500 Aufrufe erzielen, bekomme ich eine Ausschüttung von 40 Euro pro Blogartikel.
Worthy meldet sich, wenn ein Blogartikel noch keine Zählmarke hat, aber die Voraussetzungen erfüllt. Mit einem Klick auf „Zählmarke zuordnen“ ist das Problem gelöst!

10. Ist dein Elevator Pitch noch aktuell?

Unser Elevator-Pitch ist ein kurzer Satz, der erklärt, was wir machen. Meistens befindet sich unser Elevator Pitch auf unserer Startseite und/oder Über-mich-Seite. Mein Elevator Pitch steht ganz oben auf meiner Über-mich-Seite und heißt aktuell:

„Hi, ich bin Texterin, Kreative, Online-Unternehmerin & Blogbusiness-Strategin in Stuttgart und Haigerloch. Ich bin Expertin für Webseitentexte und ich liebe es, zu bloggen.“

Schreibe hier also gerne bis zu 4 Eigenbezeichnungen, wie z. B. „Bloggerin“, „Ernährungsberaterin“, „Yoga-Instructor“ oder „Podcasterin“ – eben, was dich beschreibt! Schreibe dann auch deine Themen dazu. Hier in diesem Blogartikel erkläre ich den Unterschied zum Claim und zeige dir mehrere Beispiele für einen gelungenen Elevator-Pitch.

Lies dir deinen Elevator Pitch durch: Ist er noch aktuell? Oder hast du vielleicht deine Zielgruppe geändert? Überarbeite deinen Elevator Pitch oder schreibe einen, wenn du noch keinen hast :-) Gut zu wissen: Dein Elevator Pitch ist NICHT in Stein gemeißelt! Du kannst ihn jederzeit überarbeiten. Wichtig ist einfach, dass du mit einem Text startest, damit deine Leser wissen, ob sie bei dir richtig sind.

11. Checke deinen Footer und deine rechte Seitenleiste

Viele Blogger haben eine kurze Selbstbeschreibung in ihrem Footer oder in der Seitenleiste. Den Footer sehen wir auf jeder Unterseite, die Seitenleiste meist nur in der Ansicht eines Blogartikels. Klicke auf deinen letzten Blogartikel und schau dir deine Seitenleiste an: Sieht das noch alles gut aus? Scrolle nach unten und lese den Text in deinem Footer durch: Klingt das alles noch frisch? Gibt es dort Elemente, die du nicht mehr brauchst bzw. die aus der Mode gekommen sind (wie z. B. eine Schlagwortwolke)? Könntest du neue Content-Elemente in deinen Footer bzw. in deine Seitenleiste aufnehmen?

Mein Footer sah bis 2022 so aus: Ein kurzer Text über mich, ein Bild von mir, die wichtigsten Links – fertig!
In 2023 kam Farbe in meinen Footer – und meine wichtigsten Angebote!

12. Überprüfe, ob du „Broken Links“ hast

Broken Links sind Links, die nicht mehr funktionieren. Wir sollen immer darauf achten, dass wir eine saubere Verlinkung haben, denn die Links, die wir setzen, sind auch suchmaschinenrelevant!

Du nutzt WordPress? Super! Dann installiere dir das kostenlose Plugin „Broken Link Checker“.

Dieses Plugin überprüft laufend deine gesamte Webseite nach Links, die ins Nirvana führen. Ich habe mittlerweile ca. 1.000 Blogartikel verbloggt und da sammeln sich garantiert fehlerhafte Links an. Die meisten fehlerhaften Links bei mir sind externe Links, also wenn ich z. B. Blogartikel von anderen Bloggern verlinkt habe und diese Blogs nicht mehr online sind. Wenn du viele Broken Links hast, konzentriere dich beim Überarbeiten auf deine zeitlosen Blogartikel, denn die werden auch heute noch oft geklickt. Wenn ich hingegen in einem Monatsrückblick aus dem Jahr 2019 einen Broken Link habe, ist das nicht so tragisch. Denn diese Blogartikel sind heute nicht mehr so relevant. Dennoch: Du solltest deine broken Links immer wieder überprüfen und reparieren, denn gute Links sind ein wichtiger Rankingfaktor für deine Suchmaschinenoptimierung!

Wenn du nicht mit WordPress bloggst oder keine Plugins installieren kannst/willst, dann empfehle ich dir kostenlose Online-Dienste wie Broken Link Check. Dieses Tool ist sehr praktisch, wenn auch nicht so einfach und komfortabel in der Handhabung, wie der Broken Link Checker!

13. Überprüfe deine Kontaktdaten und dein Impressum

Vielleicht bist du in der Zwischenzeit umgezogen, hast aber vergessen, dein Impressum anzupassen. Keine Sorge, das passiert selbst den erfahrenen Bloggerinnen (ich *hust* spreche aus Erfahrung 🙈). Schau bei Impressum und Kontakt rein, ob deine Anschrift, Kontaktdaten und E-Mail-Adresse noch stimmen.

14. Überarbeite deine Profile auf Social Media

Das betrifft zwar weder unseren Blog noch unsere Webseite, aber hey, wenn wir schon beim Thema „digitaler Frühjahrsputz“ sind, können wir auch gleich auf unseren Social Media Profilen aufräumen ;-) Auf Instagram haben wir unsere Bio (also unser eigenes Profil) viel besser im Blick als bei Facebook. Deshalb: Schau auf deiner Facebook Business Page, ob deine Angaben dort noch korrekt sind. Klicke auf deiner Facebook Business Seite in der linken Seitenleiste auf „Seiteninfos bearbeiten“.

Schau auch kurz bei Instagram rein und checke deine Bio: Kannst du dich noch mit deiner Bio identifizieren? Geht aus dem Text in deiner Bio dein Thema hervor? Steht da irgendwo dein Name? Zur Inspiration, was du auf Instagram alles überarbeiten kannst, habe ich diesen Blogartikel geschrieben: 30+ Gründe, warum ich dir nicht auf Instagram folge.

Überprüfe auch alle deine weiteren digitalen Profile auf Xing, LinkedIn, Twitter usw.

Meine Startseite: Vor und nach dem digitalen Frühjahrsputz

Links ist ein Screenshot meiner Webseite vom 5. Juni 2021: das war vor dem Frühjahrsputz. Rechts (bzw. mobil: darunter) ist ein Bild vom 6. Juni, nach dem Frühjahrsputz.

Die größten Veränderungen finden sich im Headerbereich (er ist jetzt deutlich luftiger!) und in den Content-Elementen zwischen den Blogartikel-Teasern (endlich ist der Aufruf zu meiner Blog-Challenge im April 2021 raus 🙈). Zudem habe ich die Headline-Schrift verändert und meinen Über-mich-Text im Footer überarbeitet.

Eine der wichtigsten Änderungen war: Ich habe die Blogartikel aus meinen Hauptkategorien von der Startseite genommen. Denn z. B. bei der Kategorie „Webseitentexte“ kam schon seit dem 8. September 2020 kein neuer Blogartikel hinzu. In der Kategorie „Newsletter“ habe ich seit dem 12. November 2020 nichts mehr gebloggt. Also: Warum sollten diese Kategorien dann noch so prominent auf meiner Startseite sein? Das hat sich nicht gut angefühlt, deshalb: weg damit! Damit meine Leserinnen diese Kategorien auf meiner Startseite trotzdem noch finden, habe ich sie in der Navigation unter dem Menüpunkt „Blog“ gepackt. Und: Ich habe auf der Startseite ein neues Content-Element hinzugefügt:

Was man nicht auf Anhieb sieht: Ich habe mehrere Blogartikel und die Ansicht der einzelnen Blogartikel überarbeitet. Zudem habe ich mein Freebie zum Thema Über-mich-Seite aufpoliert. Denn das Titelbild des Freebies hat mir schon lange nicht mehr gefallen und, da ich schon mal dabei war, habe ich dann auch die Landingpage für das Freebie neu gestaltet:

Landingpage meines Freebies vorher.
Die Landingpage für das Freebie zum Thema Über-mich-Seite nach dem Frühjahrsputz. Inklusive neuem Titelbild.

Also: Halte Ausschau nach Dingen, die du auf deiner Startseite verbessern und überarbeiten kannst. Wenn du mit deiner Startseite fertig bist, schau dir deine wichtigsten Unterseiten und Blogartikel an. Im 3. Schritt kannst du dir deine Freebies und Landingpages anschauen und diese aufpolieren.

Viel Spaß bei deinem Frühjahrsputz!