Warum hast du dich selbständig gemacht? Oder: Warum hast du dein Online-Business gestartet? Wenn ich Leuten diese Frage stelle, kommt ganz oft als Antwort: Weil ich mehr Freiheit haben will. Weil ich meine Zeit so einteilen will, wie ich es will. Weil ich ortsunabhängig arbeiten möchte. Weil ich endlich mein Traumleben verwirklichen will. Weil ich mehr reisen will.

Bei mir waren das nicht die Gründe für meine Selbständigkeit, bzw. für den Start meines Online-Business. Ich habe mich 2009 selbständig gemacht, nachdem viele Werbeagenturen in der Bankenkrise den Bach runtergegangen sind und ich als Folge meinen Job als angestellte Texterin verloren habe. Die Selbständigkeit war damals für mich die vielversprechendste Option in der damaligen Rezession. Zudem wollte ich einfach nicht mehr angestellt sein, denn ich war schon immer eine unglückliche An(gst)gestellte. Obwohl der Schritt in die Selbständigkeit für mich damals beängstigend war, habe ich sehr schnell festgestellt: Die Selbständigkeit liegt mir viel, VIEL besser – ich war die geborene Selbständige, obwohl ich das vorher nie von mir selbst gedacht hätte!

Urlaub als Selbständige: Zeit ist Geld!

Als ich zwischen 2009 und 2021 Freelancer war und viel für Agenturen getextet habe, war mir sehr schnell klar: Zeit ist Geld! Das war der wahrscheinlich größte Unterschied zu meinem früheren Dasein als Festangestellte, als ich noch pauschal mit einem Gehalt bezahlt wurde – egal, wie viel oder wie wenig ich wirklich gearbeitet habe. Als Arbeitstier habe ich natürlich immer viel gearbeitet, aber erst als Selbständige hat sich das auch finanziell positiv bemerkbar gemacht.

Wer nach Zeit bezahlt wird, sieht das Thema Urlaub dann auch mit anderen Augen. Denn wenn du im Urlaub bist, kannst du keine Stunden abrechnen! Du machst also keinen Umsatz. Ergo habe ich damals viel gearbeitet und wenig Urlaub gemacht. Selbst als ich meine drei Kinder bekommen habe, habe ich schnell wieder weitergearbeitet. Ok, vielleicht nicht ganz Hardcore direkt aus dem Krankenhaus heraus, aber so ca. 5 Tage nach der Geburt saß ich zuhause im Bett wieder am Laptop und habe ein Neugeborenes auf meinen Unterschenkeln hin und her gewogen. Wenig Urlaub war meine Normalität und es war auch, ehrlich gesagt, sehr ok für mich. Ich bin sowieso nicht der große Urlaubs-Typ. Dieses dringend nötige Abschalten, von dem mein Umfeld immer geredet hat, war etwas, das ich eher bei Angestellten gesehen habe. Ich hatte in meiner Selbständigkeit gar nicht (mehr) diesen großen Stress und die Arbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht. Für mich hätte das ewig so weitergehen könnten. Aber die Zeit bleibt ja nicht stehen und dann kam das Jahr 2018. Ich war damals Ende 30 und hatte drei kleine Kinder. Ich habe schnell gemerkt, dass ich im Agenturumfeld keine guten Perspektiven mehr habe. Frauen ab 40 sind dort Mangelware, Mütter sowieso, unter den Freelancern erst recht. Deshalb: Eine neue Perspektive musste her! Also: Online-Business!

Urlaub im Online-Business: DAS Statussymbol

Und damit bin ich in eine ganz neue Welt hineingepurzelt. Eine Welt, in der Urlaub einen ganz anderen Stellenwert hatte. Urlaub war nicht mehr nur etwas, das man für eine oder zwei Wochen macht, um sich zu erholen und wieder frisch arbeiten zu können. Sondern: es war DAS Statussymbol, um den eigenen Erfolg zu präsentieren! Ich war plötzlich in der Welt des Lifestyle-Business, in der sich die Menschen oft in schicken Hotelzimmern, Flugzeugen, unter Palmen, an Pools und an exotischen Locations zeigen. In der sie sich mit Laptop am Strand fotografieren und sie dort arbeiten (oder sogar leben), wo andere Urlaub machen, weil es natürlicher Teil ihres Lifestyles ist. Eine Welt, in der sie zeigen, mit wie wenig Arbeit sie wie viel erreichen (das Konzept der 4-Stunden-Woche war für mich damals neu, ich habe bis dahin noch nie davon gehört). Eine Welt, in der man nicht mehr Zeit gegen Geld eintauscht, denn das Team, der Kurs- oder Buchfunnel, das ETF-Portfolio, die Immobilien, das eigene Vermögen arbeiten für einen. Eine Welt voller Zeit-Millionäre, die ständig auf Reisen sind! Das Traumleben in der Version des Online-Business.

Ich hingegen wollte doch einfach nur genug Geld verdienen und eine berufliche Perspektive haben! Um ein Traumleben inklusive vieler Reisen ging es mir gar nicht. An jeder digitalen Straßenecke wurde mir aber das Konzept der Leichtigkeit verkauft, inszeniert mit Fotos von exotischen Destinationen. Denn am besten verkauft sich die „Ich habe es geschafft und deshalb kann ich dir zeigen, wie auch du das schaffst!“-Botschaft mit einem Bild vom weißen Sandstrand mit Palmen, evtl. noch garniert mit einer Hängematte, einem selbst umgebauten Van oder einem Surfboard, das lässig an der Palme lehnt. Also die klassische Bildsprache von vielen Coaches. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich gönne jedem Menschen seinen Erfolg und seine Reisen, nur habe ich aufgrund meines Mindsets mit dieser neuen Welt gefremdelt. Zudem hat mich das auch stark getriggert, weil ich mir eingestehen musste: Ich mache nicht nur deshalb kaum Urlaub, weil ich so ein Arbeitstier bin, sondern weil ich Angst vor dem Reisen habe.

Ich gestehe: Ich habe Reise-Ängst!

2018 wurde mir schlagartig bewusst: Ich habe Reise-Ängst! Mal schnell irgendwo hinjetten und eine Rucksacktour durch ein Land auf einem anderen Kontinent machen? Grusel! Ich kriege ja schon Herzrasen, wenn ich einen Flug buchen oder wenn ich ein Hotel organisieren muss! Oder, ach, es braucht gar keinen Flug, damit mein Puls hochgeht: Es reicht schon, wenn ich nicht weiß, ob bzw. wo ich irgendwo parken kann. Mal spontan von der Autobahn runterfahren, um irgendwo ein hübsches Städtchen anschauen? Ach nö, lieber nicht (außer, jemand anderes fährt). Dieses „wie komme ich von A nach B“ stresst mich besonders. Taxifahren war früher für mich keine Option, denn dafür musste man ja telefonieren. Es gibt wenig, das ich versuche, mehr zu vermeiden, als ein Telefonat! Das Aufkommen von Uber, also von einem Taxiservice ohne telefonieren zu müssen, war für mich ein Segen – theoretisch. Denn ich habe immer irgendwie genau dort gewohnt, wo es kein Uber gab 🙄 Also konnte ich Uber auch nicht „üben“, um das dann an anderen Orten zu nutzen, was z. B. im September 2023 in Kanada ein Problem war, als ich für Tarzan Kays Mastermind-Retreat vom Flughafen Toronto nach Hamilton gelangen musste. Zum Glück ist eine der anderen Mastermind-Teilnehmerinnen zeitgleich gelandet und hat sich einen Mietwagen geholt – und mich mitgenommen. Puh! Klar, es gibt beim Reisen immer die Möglichkeit, einen Wagen zu mieten. Aber alleine schon die Vorstellung, mit einem fremden Auto in einer fremden Umgebung zu fahren, stresst mich enorm.

Dann gibt es ja noch die Möglichkeit, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Das stresst mich auch, was vielleicht daran liegt, dass ich mit Stuttgart in einem der wahrscheinlich kompliziertesten Tarifsystemen Deutschlands gewohnt habe und ich immer alles sehr korrekt machen will, ich das aber bei komplexen Tarifsystemen, am besten auch noch ausschließlich auf Portugiesisch oder Rumänisch, nicht garantieren kann. Eine Wohltat für meine Psyche ist es, wenn jemand sagt: „Ich organisiere eine Reise, Judith, willst du mit?“ Wie das z. B. Laszlo regelmäßig macht. Aber irgendwie bin ich aus dem Alter raus, in dem ich mich ständig an andere dranhängen möchte, wenn ich verreise 😄 Ich bin doch schon selber groß, ich will das auch selber können!

Mich wirst du (vermutlich) nie mit Laptop am Strand oder Pool sehen

Seit meinem Start ins Online-Business, im Jahr 2018, wusste ich: Von mir wird es wahrscheinlich keine schicken Fotos geben, auf denen ich an exotischen Orten am Laptop sitze. Schade, denn eigentlich erkunde ich ja gerne Länder, nur hasse ich es eben, dorthin zu kommen und dort von A nach B zu gelangen (ich habe, wohlgemerkt, keine Flugangst).

Ich sehe auf Instagram & Co., wie gut solche Urlaubsbilder funktionieren, um den eigenen Erfolg zu untermalen. Ich hingegen fühle mich an meinem Schreibtisch am wohlsten. Aber das ist eben nicht so repräsentativ 😄

Die Leichtigkeit des Scheins.

Reisen bedeutet für mich in erster Linie: Stress. Mit diesem Denken fühle ich mich wie ein Alien. Denn: Reisen, das ist doch das schönste, überhaupt! Oooooder? In meinem Umfeld fiebern alle monatelang ihren Reisen entgegen. Und ich nur so: Ach, ich bin froh, wenn ich wieder zuhause bin. Wenn ich nur an eine Reise und an all die vielen To-Dos denke, die damit zusammenhängen, kriege ich Bauchschmerzen. Und apropos Bauchschmerzen…

Sind Urlaubsbilder manipulativ bzw. eine Form des Bro-Marketings?

Jetzt, da ich länger darüber nachdenke, hat, vermute ich, bei meiner Reise-Ängst ein weiterer limitierender Glaubenssatz seine Finger im Spiel: Ich habe da womöglich den Gedanken, dass wenn ich Urlaubsbilder poste, das als manipulativ wahrgenommen werden könnte. Stichwort: Die Leichtigkeits-Lüge im Online-Business. Also das Märchen, dass es einfach sei, ein Online-Business aufzubauen, Umsatz zu machen und passives Einkommen zu erwirtschaften. Ein Thema, das mir große Bauchschmerzen bereitet. Denn weil ich so einen starken Sinn für Gerechtigkeit habe, möchte ich nicht manipulativ sein/erscheinen. Das führt dazu, dass ich nur sehr zögerlich Urlaubsbilder von mir poste und mich bei vielen Bildern frage: Könnte das manipulativ sein? Auch wenn mein Blog bzw. mein Online-Business mir das alles ermöglichen: Es steckt natürlich sehr viel mehr hinter meinem Erfolg, als einfach nur einen Launch entspannt aus dem Ärmel zu schütteln, der auf magische Weise mehrfach fünfstellig oder sechsstellig wird. Was man von außen nicht sieht, sind z. B. die Themen Listenaufbau, regelmäßige Newsletter schreiben, Werbeanzeigen erstellen, Launch-Konzepte entwickeln, Landingpages texten, Angebote konzipieren – das sind viele To-Dos! Und dann gibt es natürlich auch die “Metathemen”: In unserer Selbständigkeit und gerade auch mit einem Online-Business treffen wir zig Entscheidungen pro Tag und überwinden uns immer wieder zur Sichtbarkeit. Wir haben vielleicht sogar ein Team, das wir anleiten, koordinieren und motivieren. Wir lernen, zu vertrauen und Aufgaben zu delegieren. All das fällt mir mittlerweile leichter als am Anfang. Aber: Das ist nichts, was man mal eben so cocktail-schürfend am Sandstrand macht 😄

Urlaubsbilder bzw. Videos, in denen wir am Sandstrand entlanglaufen, haben ganz schnell Bromarketing-Vibes. Nachdem mir einige Frauen in meinem Blogkurs The Content Society unter 4 Augen erzählt haben, wie sie von Hochpreis-Coaches betrogen wurden, habe ich mir besagte Coaches genauer angeschaut. ALLE von ihnen nutzen intensiv Urlaubsbilder, um Erfolg und Leichtigkeit zu kommunizieren. Ein Fotoshooting am Yachthafen, am Strand oder unter Palmen, mit sorgfältig drapierten Champagnerflaschen im Hintergrund: Urlaubsbilder als Insignie des Erfolgs funktionieren sehr gut, um Neukunden zu überzeugen – und in ein fünfstelliges Hochpreiscoaching zu manipulieren. Deshalb finde ich, dass wir Online-Unternehmer Urlaubsbilder intensiv reflektieren und sie nur sehr sparsam in unserem Marketing einsetzen sollten.

Passend zum Thema: Ein Urlaubsbild mit Palme 😄

Corona und Flugscham haben meine Reise-Ängst zusätzlich befeuert

Meine Welt war so klein, während ich doch in der Onlinebusiness-Blase umgeben war von einer Welt der Größe. Und dann kam 2020 auch noch Corona! Anfangs kam mir die Tatsache entgegen, dass die Welt von vielen Menschen auf ihr Zuhause zusammengeschnurrt ist. Auch die Flugscham der letzten Jahre, die dazu geführt hat, dass viele Leute sowieso nicht mehr fliegen wollten, war quasi in meinem Sinne. Aber dann habe ich gemerkt, dass dadurch meine ohnehin schon kleine Welt noch kleiner und enger wurde.

Ich habe beschlossen: Ich übe Urlaub!

Als die Reisebeschränkungen wieder gelockert wurden, habe ich mich gefühlt, wie eine absolute Reise-Analphabetin. Was für eine Überwindung es für mich war, Ende August 2021 zu Sigruns Mastermind-Retreat nach Island zu fliegen! Aber: Es hat mir auch sehr geholfen. Und das war dann vielleicht auch der Startschuss, meine Reise-Ängst anzugehen. Denn: Ich wollte meine Reise-Ängst nicht auf meine Kinder übertragen. Ich wollte nicht, dass ihre Welt auch so klein wird, wie meine. Und ich wollte, dass auch meine eigene Welt wieder größer wird. Denn eigentlich bin ich eine Abenteurerin! Nur haben sich da auf kuriose Weise Ängste in mein Leben geschlichen und sich an mir festgekrallt. Jetzt aber schüttele ich sie ab. Und zwar, indem ich Urlaub übe. In kleinen Schritten dehne ich meine eigene Welt wieder aus. Was dieses Jahr zu einer unerwarteten Insel-Eskalation geführt hat 😄 Nachdem ich bis 2024 nur auf zwei Inseln war (Mallorca als Teenager und Island in 2021 und 2022), habe ich 2024 so richtig zugeschlagen: Zuerst war ich im Februar auf Lanzarote, dann im März auf Malta, dann Ibiza, Island, Ibiza und jetzt, Ende August, nochmal Ibiza. Man merkt: Ibiza! Ibiza ist jetzt meine Übungsinsel geworden, um Urlaub zu üben und um die Herausforderungen des Reisens anzugehen. Mal alleine, mal mit zwei oder drei Kindern und ja, auch mal mit einem fremden Auto auf Spaniens Straßen (boah, die Kreisverkehre in Spanien…)!

Meine Strategien gegen meine eigene Reise-Ängst

Boah, ich weiß 🙄 Das klingt alles total bescheuert. Mir ist bewusst, dass das eine soziale Angst und total irrational ist. Aber so ist das halt mit irrationalen Ängsten: Sie sind kaum zu greifen, schwer zu erklären – und für andere total unverständlich.

Ich habe beschlossen: Ich habe keine Lust mehr auf diesen Gehirnfasching! Ich doktore nicht so lange an meiner Reise-Ängst herum, bis sie weg ist, damit ich endlich unbeschwert reisen kann. Denn ich glaube, dass sie nie ganz verschwinden wird. Stattdessen versuche ich, mir das Reisen selbst so stressfrei wie möglich zu machen, um damit meine Reise-Ängst Schritt für Schritt abzuschütteln. Dazu gehört u. a.:

  • Ich habe mit Ibiza einen relativ nahen Übungsort, der exotisch genug ist und einen Flug von mir abverlangt, mir aber auch Sicherheit gibt, dass ich dort nie komplett verloren gehen könnte. Dafür ist Ibiza zu klein und dafür kenne ich dort jetzt schon zu viele Leute, die mir jederzeit weiterhelfen würden ❤️ Ich reise also nicht immer an wechselnde Orte, sondern übe an einem Ort.
  • Ich fliege immer nur mit Handgepäck. Das reduziert die möglichen Komplikationen am Flughafen. Absolut legendär war meine erste Islandreise, als ich für 2 Wochen nur einen kleinen Rucksack dabei hatte, der im Flugzeug unter den Vordersitz passt.
  • Ich buche Flüge möglichst nur noch mit „gescheiten“ Fluggesellschaften, denn der Check-In bei irgendwelchen Billig-Fluggesellschaften war leider zu oft problematisch.
  • Ich nehme möglichst nur Direktflüge. Denn ich bin dieses Jahr schon an Flughäfen in Mailand und Mallorca gestrandet. Das finde ich extrem stressig und das passiert mir kein weiteres Mal.
  • Ich organisiere schon von zu Hause aus die Fahrt vom Flughafen, Bahnhof oder Hafen zur Unterkunft.
  • Wenn wir längere Autoreisen mache, fahre ich jetzt auch öfter längere Strecken. Vor allem das Fahren in verwinkelten Städten ist für mich eine Herausforderung. Aber es ist viel leichter, wenn ich einen Beifahrer habe. Fun Fact: Fahren in DACH finde ich mittlerweile easy, selbst Frankreich und Ungarn sind ok. Mein europäischer Straßen-Endgegner ist Italien: diese unfassbar engen Gassen! Und diese XS-Parkplätze!

Byebye, Reise-Ängst!

Bei sozialen Ängst, wie der Reise-Ängst, gilt: Der Weg ist das Ziel. Ich habe mich in den letzten Jahren viel damit beschäftigt, woher meine Ängste kommen (Reise-Ängst, Content-Ängst, you name it!) und ich habe schon einige sehr gute Antworten gefunden. Mehr dazu schreibe ich hoffentlich schon bald. Heute weiß ich, dass diese Ängste nicht in Stein gemeißelt sind. Also zack, Rucksack auf den Rücken und los geht’s zum Flughafen! Und, wer weiß, vielleicht geht es dir ja ähnlich und wir stellen fest, dass du und ich doch keine einsamen Aliens unter den vielen Reiselustigen sind :-)

Irgendwie ist das auch ironisch. Denn bei zig Dingen, vor denen viele Menschen Angst haben, bin ich sehr mutig: Bloggen, Launchen, live gehen, Reels drehen, ein neues Angebot in die Welt bringen, einen Newsletter schreiben, einen starken Claim entwickeln und ihn auf meine Startseite packen – das fällt mir (mittlerweile) erstaunlich leicht. Mein Claim, Blog like nobody’s reading, ist pures Selbstbewusstsein. Selbst wenn es um eine sehr verbreitete Angst geht, wie auf der Bühne zu stehen und vor hunderten Menschen zu sprechen oder vor der Kamera zu performen: Das kann ich sehr gut (auch wenn ich vorher, zugegeben, nervös bin)! Aber, tja, das Reisen und so ein paar andere Dinge: Da hakt es noch ein bisschen…

Wenn du mich also jemals auf einem Foto (bloggend) am Pool, Strand oder unter Palmen siehst: Das ist kein Online-Business-Posing, sondern Ausdruck davon, dass ich meine Reise-Ängst abschütteln konnte und ich meine Welt ein bisschen weiter ausgedehnt habe :-)

PS: Dieser Blogartikel ist entstanden im Rahmen von Generose Sehrs Blogparade Tabu-Talk: Über dieses Tabu möchte ich endlich offen reden! Danke, Generose, für dieses Thema! Als ich dein Thema gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich dazu etwas schreiben muss!