Ich verdiene mit meinem Blog Geld. Und nicht nur ein bisschen, sondern: Ich beziehe durch meinen Blog fast mein gesamtes Einkommen. Aber: Auf meinem Blog gibt es keine Werbebanner und ich habe ganz NULL gesponserte Blogartikel. Also: Wie verdiene ich mit meinem Blog denn jetzt Geld?

Es gibt 4 Möglichkeiten, Geld mit deinem Blog zu verdienen:

Du hast als Blogger viele Möglichkeiten, Umsatz zu machen. Wenn wir diese zig Möglichkeiten herunterbrechen, lassen sie sich folgendermaßen kategorisieren:

  • Direktes Einkommen: Einkommen, das sich direkt aus deinem Blog ergibt. Wenn jemand eine Suchanfrage bei Google eingibt, dich dort findet, sich durch deine Webseite liest und dich dann bucht bzw. deinen Kurs kauft, ist das direktes Einkommen.
  • Indirektes Einkommen: Wenn jemand, der dich bucht bzw. deinen Kurs oder dein Buch kauft, über mehrere Ecken auf dich aufmerksam wurde, also z. B. weil du Speaker auf einem Summit warst oder weil du als Gast in einem Podcast aufgetreten bist.
  • Aktives Einkommen: Einkommen, bei dem du aktiv tätig wirst und deine Zeit gegen Einkommen tauschst. Beispiel: Wenn du Pinterest-VA bist und für andere Leute ihren Pinterest-Account aufbaust oder wenn du Texterin bist und für Agenturen Werbetexte schreibst, ist das aktives Einkommen. Ein 1:1-Coaching ist der Klassiker des aktiven Einkommens.
  • Passives Einkommen: Der Traum von fast allen Bloggern! Bei diesem Einkommensstrom erstellst du ein Angebot, das sich dann laufend verkauft. Der Klassiker des passiven Einkommens ist das Buch: Einmal erstellt, verkauft es sich im besten Fall tausendfach über mehrere Jahre hinweg. Echtes passives Einkommen gibt es kaum, denn du musst immer z. B. das Produkt oder deinen Verkaufsprozess optimieren, ganz egal, wie automatisiert alles abläuft.

Hier erkläre ich diese vier verschiedenen Einkommens-Ströme im Detail. Du kannst diese Einkommensströme auch kombinieren. Ich verdiene als Bloggerin mein Geld v. a. aktiv und direkt. Jetzt gerade sind wir auch dabei, passive Einkommensströme aufzubauen.

Geld verdienen durch das Bloggen: Die meisten denken an Affiliate-Marketing und gesponsorte Blogartikel

Wenn ich sage, ich verdiene fast mein ganzes Einkommen mit dem Bloggen, denken die meisten Menschen sofort an Affiliate-Marketing. Aber die Sache ist die: Ich platziere nur ganz selten einen Affiliate-Link (und wenn, dann nur zu einem einzigen Angebot: Zum Onlinekurs namens „Kickstart“ von meinem Online-Business-Coach Sigrun). Und nur ganz selten klickt da jemand auch darauf und kauft einfach so, aus heiterem Himmel, dieses Angebot.

Aus Erfahrung kann ich sagen: Affiliate ist ein sehr hartes Business. Es ist schwer, damit auf einen regelmäßigen Umsatz von ca. 2.000 Euro pro Monat zu kommen (und das ist die absolute Untergrenze, die ich ansetze, um sagen zu können: Ich kann vom Bloggen leben). Für Affiliate-Marketing brauchst du einen langen Atem und ein sehr spitzes Thema. Sehr gute SEO-Kenntnisse sind natürlich auch eine Voraussetzung, sonst bekommst du nicht den notwendigen Traffic, den du im Affiliate-Marketing brauchst. Die meisten Menschen haben dieses Know-How nicht.

Auch mit gesponsorten Blogartikeln wirst du nicht viel Umsatz erzielen: Für diese wirst du in der Regel nur einmal bezahlt – und das oft nicht mal wirklich gut. Zudem hast du immer das Problem, dass Google gesponserte Blogartikel eigentlich nicht mag, weil sie qualitativ oft nicht gut sind. Und wenn du diese gesponserten Blogartikel nicht entsprechend sauber mit No-Follow kennzeichnest, wirst du von den Suchmaschinen hart abgestraft. Viele Auftraggeber wollen aber einen Do-Follow-Link, also das Gegenteil. Hier zwei Beispiele für solche Anfragen, die ich fast täglich erhalte:

Hier eine Anfrage für einen sponsored Blogartikel. Wer hier einen Do-Follow-Link anbietet, landet womöglich im Google-Fegefeuer.
Oft laufen diese Anfragen darauf hinaus, dass Agenturen Texte auf deinem Blog platzieren und dabei einen Do-Follow-Link setzen wollen, dem die Suchmaschinen folgen. Davon rate ich dir ausdrücklich ab, denn bezahlte Links sollten immer kenntlich gemacht und als No-Follow gekennzeichnet werden! Suchmaschinen könnten sonst deine Webseite empfindlich abstrafen und dich sogar komplett von den Suchergebnissen ausschließen!

Wenn du mit dem Bloggen vergleichsweise schnell Geld verdienen willst, ist meine Empfehlung: Setze NICHT auf Konzepte, wie Affiliate, Dropshipping, sponsored Posts und Werbebanner. Was auch nicht funktioniert: Wenn du bei null startest und sofort einen Selbstlerner-Onlinekurs aus dem Boden stampfst (warum das so oft scheitert, habe ich hier erklärt). Diese Strategien sind sehr anspruchsvoll und gerade am Anfang verdienst du damit vergleichsweise wenig (wenn du überhaupt etwas verdienst). Zudem gilt bei Formaten, wie Werbebannern: Sie sind oft hässlich und rauben dir schnell jede Glaubwürdigkeit (ich z. B. wäre irritiert, wenn ich auf der Webseite eines Coaches Werbebanner entdecken würde). Wie geht es also besser?

Was funktioniert, um mit deinem Blog schnell Geld zu verdienen?

Klar, natürlich funktionieren alle Wege, um als Blogger Geld zu verdienen. Es gibt ja zig Erfolgsbeispiele im Internet, die zeigen: Für einige scheint es ja zu funktionieren. Die Frage ist aber: Was ist besonders einfach und nachhaltig? Was bringt dir schnell Umsatz? Und was funktioniert für viele Menschen, v. a. für Anfänger und unabhängig davon, wann du ins Business eingestiegen bist? Denn es gibt Strategien, die nicht mehr funktionieren, weil sie massiv überlaufen sind oder mit denen es sehr schwer ist, auf ca. 2.000 Euro pro Monat zu kommen. Daher hier meine klare Empfehlung für dich als Blogger:

Nutze deinen Blog, um Werbung für deine Dienstleistung zu machen! Und mit Werbung meine ich: Erschaffe regelmäßig Content rund um dein Expertenthema und teile diesen Content auf Social Media, bei Pinterest und in deinem Newsletter. Baue dir mit tollen, nützlichen und unterhaltsamen Blogartikeln deine Expertenmarke auf, bis es im Internet keinen Weg an dir vorbei gibt! Mache es deiner Zielgruppe so einfach wie möglich, dich zu finden! Für diese Strategie brauchst du, klar, guten Content – am besten einen substantiell wertvollen Blogartikel pro Woche. Und natürlich auch ein gutes Angebot! Als ich zwischen 2009 und 2019 Text-Freelancer in Stuttgart war, hat diese Strategie für mich sehr gut funktioniert: Da ich so regelmäßig gebloggt habe, war ich bei einer Suchanfrage nach „Texter Stuttgart“ oder „Werbetext Stuttgart“ auf Seite 1. Ich war also in der angenehmen Situation, dass viele Agenturen und Unternehmen auf mich zugekommen sind, ohne, dass ich noch groß etwas dafür tun musste. Ich hatte damals nur ein Angebot: Freelance-Texten für Agenturen/Unternehmen zu einem Stundensatz von x (2009 habe ich mit 30 Euro die Stunde angefangen und war dann irgendwann bei >120 Euro). Wenn du ein gutes 1:1- bzw. Dienstleistungs-Angebot hast, kannst du relativ schnell ein gutes Einkommen erzielen. Auf jeden Fall viel schneller, als mit den anderen Strategien, wie Affiliate oder Dropshipping. Wenn du als Blogger deinen Blog nutzt, um deine Dienstleistungen zu verkaufen, ist das aktives und direktes Einkommen. So habe ich ca. 10 Jahre lang mein Einkommen erwirtschaftet.

Das Bloggen als Umsatz-Strategie funktioniert besonders gut für Selbständige mit einem 1:1-Angebot, wie z. B. Texter, Designer, Kreativ-Freelancer, Fotografen, Life-Coaches, Fotografen, Yoga-Trainer, Berater wie z. B. Ernährungsberater oder SEO-Berater, Virtuelle Assistenten usw. Dabei ist es egal, ob du online oder vor Ort arbeitest. Für mich als Vor-Ort-Freelancerin war das Bloggen zwischen 2009 und 2019 das beste Marketing. Wichtig: Entwickle parallel zu deinen regelmäßigen Blogartikeln ein attraktives Angebot und platziere es gut sichtbar auf deiner Webseite! Das bedeutet: Setze dein Angebot in deine Navigation und verlinke es überall dort, wo es Sinn macht: Auf deiner Über-mich-Seite, auf Social Media und in entsprechenden Blogartikeln. Und dann heißt es: Spread the Blog-Word! 😎

Eine weitere empfehlenswerte Möglichkeit, mit dem Bloggen Geld zu verdienen, ist: VG Wort (= deutsche Verwertungsgesellschaft für das geschriebene Wort). Die VG Wort ist ein echter Slowburner, dieser Einkommensstrom braucht also eine gewisse Zeit (mindestens ein Jahr), bis er anläuft. Dafür bekommst du dann verlässlich wiederkehrende Einnahmen. Ein Blogger mit vielen Blogartikeln (mit jeweils mind. 1.800 Zeichen), die genug Traffic bekommen (über 1.500 unique Zugriffe aus Deutschland pro Jahr. Bei über 10.000 Zeichen reichen auch 750 Zugriffe/Jahr) bekommt pro Blogartikel zwischen 40 und 45 Euro ausgeschüttet. Wohlgemerkt: Pro Jahr. Bei 25 Blogartikeln, die diese Kriterien erfüllen, bist du pro Jahr also schon bei 1.000 Euro Umsatz. Klar, das reicht noch nicht, um davon zu leben. Aber es ist ein angenehmes passives Nebeneinkommen, das bei produktiven Bloggern mit viel SEO-Knowhow schnell auf fünfstellige Summen anwachsen kann (da bin ich noch nicht. Ich habe noch nicht genug Traffic – mit Betonung auf noch 😉). Hier findest du eine Anleitung rund um die VG Wort, wenn du kein Plugin nutzen willst, um z. B. deine Zählpixel zu verwalten und deine Blogartikel einzureichen. Und hier eine Anleitung, wenn du es dir einfach machen willst und z. B. das VG-Wort-Plugin namens Worthy nutzen willst (ich nutze auch Worthy).

Mit mehr Blog-Erfahrung und SEO-Knowhow kannst du dann weitere Einkommensströme aufbauen. Und, wer weiß, vielleicht beherrschst du eines Tages die Königsdisziplin des Geldverdienens: das passive Einkommen 😎

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