Was ist ein Blog? Und was ist der Unterschied zur Website bzw. Webseite?

Du sicherst du dir deine Domain, um deine Webpräsenz aufzusetzen. Aber Moment mal: Was genau setzt du auf? Eine Webseite oder eine Website? Und was hat es eigentlich mit einem Blog auf sich? Ist ein Blog eine Webseite (bzw. Website)? Brauche ich überhaupt einen Blog oder reicht nicht auch eine Website? Du siehst: Es herrscht Verwirrung in der Online-Welt 😄 Viele Menschen benutzen die Wörter „Blog“ und „Blogartikel“ synonym. Und auch „Webseite“ und „Website“. Aber: Alle diese Begriffe bezeichnen unterschiedliche Dinge!
Du willst live erleben, wie ich meine Blogartikel in meinem Newsletter teile? Dann melde dich jetzt an für meinen Newsletter – es ist kostenlos! BONUS für dich: Ich teile dort viel Knowhow rund um die Themen Blog, Sichtbarkeit und Online-Business!
Eine Website ist deine gesamte Webpräsenz. Also alles, was man unter deiner Domain findet (meine Domain heißt www.judithpeters.de). Diese Webpräsenz enthält im Idealfall einzelne Webseiten, einen Blog und viele einzelne Blogartikel. Es gibt aber auch Websites, die all das nicht enthalten. Das sind dann sogenannte „Onepager“: Also Websites, die nur aus einer Startseite bestehen. Diese „leeren“ Websites funktionieren aber nicht so gut und werden bei Suchmaschinen nicht gut angezeigt, denn: Es fehlt der Content! Wenn du mit deiner Website gefunden werden willst, brauchst du einen Blog!
Webseiten sind die einzelnen Unterseiten einer Webpräsenz bzw. Website. Eine durchschnittliche Website hat ca. 10 Webseiten. Dazu gehören:
Blogartikel und Webseiten sehen auf den ersten Blick fast gleich aus. Und sie haben auch viele Gemeinsamkeiten: Ein Blogartikel ist Content auf deiner Website, der eine Headline und ein Beitragsbild enthält und kommentiert werden kann – also so weit ist alles gleich, wie bei einer Webseite. ABER: Ein Blogartikel kann, im Gegensatz zu einer Webseite, in Kategorien sortiert werden. Und: Meistens steht in Blogartikeln ganz oben ein Veröffentlichungsdatum, wie z. B. auch dieser Blogartikel. Scrolle mal nach oben und schau nach! Das bedeutet: Das, was du hier gerade liest, ist ein Blogartikel.
Viele Menschen sagen von sich selbst, dass sie nie Blogartikel lesen. Aber das stimmt nicht 😄 Denn: Wann immer du etwas googlest und du nicht auf einem Video oder in einem Forum landest, liest du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen Blogartikel. So gut wie jede Anleitung im Textformat, die du im Internet findest, ist ein Blogartikel! Nur: Bei fast keinem Blog steht oben „Blog“. Deswegen ist vielen Menschen gar nicht klar, dass ein großer Teil des Internets aus Blogs besteht.
Ein Blogartikel ist ein einzelnes Content-Piece auf deiner Website. Ok, das gilt auch für Webseiten. Also: Was genau ist der Unterschied? Das, was Webseiten und Blogartikel im Kern unterscheidet, ist die Möglichkeit der Sortierung. Blogartikel werden von deinem Content-Management-System immer chronologisch sortiert. Deinen Lesern wird immer der neueste Blogartikel zuerst angezeigt. Und: Du kannst deine Blogartikel auch thematisch sortieren. Dafür kannst du Kategorien oder Tags nutzen (hier erkläre ich den Unterschied zwischen Kategorien und Tags). Dein Blog-System erstellt dann automatisch Kategorien- bzw. Übersichtsseiten für diese einzelnen Kategorien bzw. Tags. Hier siehst du z. B. meine Übersichtsseite für meine Kategorie „Bloggen lernen“:
Diese Sortier-Möglichkeit führt dazu, dass deine Blogartikel dynamischer Content sind. Deine einzelnen Webseiten hingegen sind statischer Content: bei statischem Content passiert nichts weiter, du erstellst eine Webseite und fertig! Webseiten werden thematisch nicht sortiert und auch nicht chronologisch immer wieder neu sortiert, sobald du neuen Content veröffentlichst.
Blogartikel sind das Content-Herz deiner Website: Wenn du bei Suchmaschinen gefunden werden willst und wenn du auf deiner Website verschiedene Texte rund um dein Thema schreiben willst, dann brauchst du nicht nur eine Website, sondern zusätzlich auch einen Blog!
Ein Blog ist die Gesamtheit aller einzelnen Blogartikel auf deiner Website. Ein Blog kann aus nur einem Blogartikel bestehen oder aus über 1.000 – wie auf meinem Blog! Je länger du bloggst und je mehr Blogartikel du hast, umso größer wird der Anteil deines Blogs an deiner Website. Bei mir macht mein Blog ca. 97 % meiner Website aus. Im Blogartikel Was ist ein Blog und wie werde ich zum Blogger? erkläre ich tiefer im Detail, was ein Blog ist und liste die 12 Merkmale auf, an denen du einen Blog erkennst.
Die meisten Websites enthalten einen Blog – oder zumindest die Blogfunktionalität. Das ist z. B. bei allen gängigen Website-Baukästen und Content-Management-Systemen (CMS) der Fall: Mit WordPress, zum Beispiel, dem am weitesten verbreiteten CMS der Welt, setzt du mit deiner Website automatisch auch einen Blog auf. Bei WordPress ist beides untrennbar miteinander verbunden – du musst die Blogfunktion aber nicht nutzen. Das Tolle an WordPress, Wix, Squarespace & Co. ist: Du musst dich gar nicht entscheiden, ob du „nur“ eine Website oder auch einen Blog haben willst. Du hast einfach beides und kannst dir dann immer noch überlegen, ob du bloggen willst – ich lege es dir auf jeden Fall sehr ans Herz! 😄
Gut zu wissen: Die allermeisten Websites dieser Welt sind Blogs oder besitzen die Blogfunktion – auch wenn sie nicht so aussehen oder vielleicht (noch) keine Blogartikel enthalten!
„Blog“ und „Blogartikel“ werden fälschlicherweise oft synonym verwendet. Oft höre ich: „Ich habe gestern einen Blog geschrieben!“ Dabei wäre korrekt: „Ich habe gestern einen Blogartikel geschrieben!“ Und wenn mir jemand sagt: „Ich habe gestern deinen Blog gelesen!“, frage ich mich: „Ahh, wirklich? 😀“ Denn ich habe über 1.000 Blogartikel auf dieser Website. Das alles an einem Tag durchzulesen, ist schon eine ziemliche Leistung! 😄 Ich vermute, dass sich in den nächsten Jahren das Wort „Blog“ für das einzelne Content-Piece durchsetzen und das Wort „Blogartikel“ verdrängen wird.
Du willst deinen Blog starten? Ich unterstütze dich dabei! In meinem Einsteiger-Kurs „The Blog Suite“ findest du ALLES, was du für den Start deines erfolgreichen Blogs brauchst!
So sieht eine kleine, neue Website mit 5 Blogartikel aus: Sie enthält einige Webseiten, wie z. B. die Über-mich- und Startseite, das Impressum, die Datenschutzerklärung und die Kontaktseite. Die Anzahl der Blogartikel und der Webseiten hält sich etwa die Waage.
Je länger eine Website besteht, umso mehr Blogartikel enthält sie meistens auch. Bei Blogartikeln gibt es kein „zu viel“ und auch keine Grenze nach oben. Bei den Webseiten hingegen schon. Denn die Anzahl deiner Angebote und deiner Freebies, die ja eine Webseite brauchen, ist meist sehr begrenzt und es kommen auch nicht wöchentlich neue dazu. Irgendwann hast du viel mehr Blogartikel als Webseiten: Dein Blog dominiert die Website. Das ist z. B. bei mir der Fall: Bei mir macht mein Blog ca. 97 % meiner Website aus.
Wenn du bei Google & Co. gefunden werden willst, brauchst du einen Blog. Denn, seien wir ehrlich: Eine Website ohne Blog ist tot. Ohne Blog passiert auf deiner Website nichts. Außer wenn jemand deinen Namen googlet, wirst du wahrscheinlich zu keiner anderen Suchanfrage gefunden. Erst ein Blog gibt dir die Möglichkeit, mehrere, voneinander unabhängige Texte zu schreiben und diese in Kategorien zu sortieren. So kannst du deine Expertise zeigen und dein Content-Imperium zu deinem Nischenthema aufbauen. Je mehr du bloggst, um so mehr kannst du in Suchmaschinen angezeigt werden. Denn: Es gibt dann einfach viel mehr Content auf deiner Website, den Google durchsuchen und interessierten Menschen anzeigen kann. Gut zu wissen: Eine Website ist immer die Voraussetzung für deinen Blog.
Rein technisch gesehen ist Instagram kein Blog. Du kannst dort zwar Content posten, aber das ist kein „richtiges“ Bloggen. Ein Blog zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass du keine Zeichenbegrenzung hast, dass du deine Blogartikel thematisch in Kategorien sortieren kannst und dass du die Blogartikel untereinander verlinken kannst. All das ist bei Instagram nicht möglich. Mehr zum Thema „Instagram oder Blog: Was ist besser?“ habe ich hier verbloggt.
In den Anfangstagen der Blogosphäre haben viele Leute „das Blog“ gesagt. Denn „Blog“ war die Abkürzung von Weblog, was für Web-Log stand. „Log“ bedeutet so viel wie Protokoll, Tagebuch oder Logbuch. Und da es DAS Tage- bzw. Logbuch heißt, haben viele auch „das Blog“ gesagt. Das hat sich mittlerweile geändert. Meine Theorie: „Weblog“ wurde konsequent zu „Blog“ verkürzt, damit wurde das Wort nicht mehr Web-Log gesprochen: das „Log“ wurde damit nicht mehr als eigener Begriff gesprochen und angesehen. Damit ging der Gedanke des Logbuchs verloren. Und irgendwie fühlt sich „Blog“ nach einem Der-Wort an. Ich selbst sage auch „der Blog“. Laut Duden ist beides korrekt, allerdings ist „der Blog“ viel stärker verbreitet.
Du willst deinen Blog starten, weißt aber nicht, wie und wo du starten sollst?
Kein Problem! In meinem Blogkurs „The Blog Suite“ findest du ALLES, was du für den Start deines Blogs brauchst!
In The Blog Suite lernst du:
5 Comments
Liebe Judith,
obwohl ich mit meinen Websites (!) und Webseiten und Blogartikeln schon vertraut bin, habe ich wieder was Neues gelernt: ich hatte tatsächlich gedacht, dass Webseite nur die Übersetzung von Website ist. Dankeschön!
Liebe Grüße
Susanne
Dein Blogbeitrag gefällt mir :) Viele frühere Bloggerinnen und Blogger haben vor einiger Zeit aufgehört, auf ihrer eigenen Website zu bloggen und sind zu Instagram übergegangen. Das könnte sich irgendwann rächen. Ich möchte jedenfalls nicht von einer derartigen Plattform abhängig sein. Außerdem verschwindet der Content bei Instagram & co. schnell im Nirwana. Nach Beiträgen suchen kann man jedenfalls nicht. Da ist bloggen wesentlich nachhaltiger.
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Judith, ich habe den Beitrag bei trusted-blogs.com entdeckt: Danke, dass die Leserinnen & Leser deinen Content auch dort finden können. Ich werde den Artikel auch über die Social-Media-Kanäle von trusted blogs weiterempfehlen.
Liebe Grüße,
Eddy