Cornerstone-Artikel schreiben: Die Anleitung für deine wichtigsten Blogartikel

Es gibt normale Anleitungen – und es gibt epische Anleitungen, die zu strahlenden Leuchttürmen unserer Webseite werden: Das sind die legendären Cornerstone-Blogartikel! Alle Cornerstone-Artikel fangen als epische Blogartikel an: Sie sind sehr nützlich und über 2.000 Wörter lang. Meistens enthalten sie auch viele Links zu deinen anderen Blogartikeln. Sobald aber dieser eine Blogartikel selbst auch viele interne Links bekommt, entwickelt er sich zu einem Cornerstone: Zu einem strategischen Eckpfeiler deines Blogs.
Cornerstone-Artikel sind Rudeltiere: Im Idealfall hast du im Laufe der Zeit mehrere davon rund um dein Expertenthema auf deinem Blog. Diese Blogartikel unterstreichen deine Expertise massiv – und sie fallen weger der starken internen Verlinkung, also innerhalb deines eigenen Blogs, auch Suchmaschinen wie Google auf! Wenn dann noch zahlreiche Backlinks hinzukommen, also Links von anderen Blogs/Websites auf diese Blogartikel, merkt Google: Diese Blogartikel scheinen wohl sehr gut und wichtig zu sein! Und so steigen die einzelnen Cornerstone-Artikel im Ranking und ziehen damit deine gesamte Website nach oben. Aber: So einen Cornerstone-Artikel schreibst du nicht mal eben so! Die Grundlage für Cornerstone-Artikel sind viele kleinere Blogartikel rund um dein Expertenthema.
Cornerstones sind epische Blogartikel with Benefits: Sie haben viele Kennzeichen von epischen (also: sehr langen) Expertenartikeln – und darüber hinaus noch ein paar weitere Features. Hier liste ich gemeinsame Features auf:
Bis hierhin sind sich epische Blogartikel und Cornerstones sehr ähnlich. Jetzt kommen aber die Unterschiede:
Du siehst: Ein Cornerstone-Artikel deckt ein großes Thema umfassend ab, ist sehr komplex und innerhalb unseres Blogs stark verlinkt. Damit ist das ein Blogartikel, den wir nicht eben mal so in 2 Stunden verbloggen.
Fun Fact: Dieser Blogartikel, den du jetzt gerade liest, ist ein angehender Cornerstone-Artikel! Er hat schon viele Links auf andere meiner Blogartikel (29 um genau zu sein, Tendenz steigend). Nur die eingehenden internen Links fehlen noch 😎
Du willst einen Cornerstone bloggen, hast aber noch nicht die kleinen Blogartikel dafür?
Kein Problem: In meinem PDF Blogever {0 €} zeige ich dir 100 Ideen für Blogartikel – vor allem die Ideen Nr. 57 bis 100 sind die perfekte Grundlage für deinen ersten Cornerstone-Artikel!
Vor allem der Grad der internen Verlinkung entscheidet darüber, ob du „nur“ einen epischen Blogartikel (also sehr langen Blogartikel mit > 2.000 Wörtern) hast. Oder ob dein Blogartikel „schon“ ein Cornerstone ist. Ab wann ein Blogartikel offiziell ein Cornerstone ist, kann man nicht sagen. Aber eine gute Faustformel ist: Mindestens 10 ausgehende und eingehende interne Links signalisieren an Google & Co.: Dieser Blogartikel ist ein Knotenpunkt auf deinem Blog – also ein potentieller Cornerstone-Artikel! Das heißt im Umkehrschluss: Deine bisher „nur“ epischen Blogartikel können sich im Laufe der Zeit zu echten Cornerstones entwickeln, wenn du diese Blogartikel innerhalb deines Blogs stark verlinkst.
Hier ist eine Übersicht über die Unterschiede zwischen epischen Expertenartikeln und Cornerstones:
Kriterium | Epischer Blogartikel | Cornerstone |
---|---|---|
Ziel | Tiefes Eintauchen in ein Thema, hoher Informationswert | Fundamentaler Überblick über ein zentrales Thema |
Länge | Meist sehr lang (2.000–5.000+ Wörter) | Auch lang, aber nicht zwingend episch |
Fokus | Detailtiefe, Recherche, Vielschichtigkeit | Strukturierter Überblick mit Verlinkung zu tiefergehenden Artikeln |
Funktion im Blog | Einzelner, sehr informativer Artikel | Zentrale Anlaufstelle für ein wichtiges Thema, oft eine Art „Hub“ |
Interne Verlinkung | Verlinkt andere Artikel, bekommt selbst aber eher wenig Links | Verlinkt andere Artikel und bekommt iele eingehende Links von anderen, eigenen Artikeln |
SEO-Ziel | Ziel: viele Keywords, starke Suchintention bedienen | Ziel: Haupt-Keyword dauerhaft gut ranken |
Aktualität | Kann aktuell oder evergreen (= zeitlos) sein | Ist immer evergreen (= zeitlos) und wird regelmäßig gepflegt |
Strategischer Einsatz | Sehr wertvoll, aber meist einmaliger Impuls | Fester Bestandteil der SEO- und Content-Strategie |
Typische Headlines: | „Die 33 besten Blogartikel-Ideen für Coaches, die Kund:innen gewinnen wollen“ | „Bloggen für Coaches: Der komplette Einstieg“ |
Typische Reaktionen | „Wow, das ist ein verdammt guter Artikel!“ | „Das ist der Artikel, den ich immer wieder verlinke, weil er perfekt mein Thema erklärt.“ |
Ein Content Hub ist eine Übersicht bzw. Auflistung mit mehreren Blogartikeln zu einem großen Überthema. Von dort kannst du dich in die einzelnen Blogartikel reinklicken. Ein ganz klassischer Content-Hub, den auch bestimmt du auf deinem Blog hast, ist eine Kategorie. Mein ausführlichster Content-Hub ist die Kategorie „Bloggen lernen„: Dort findest du alle möglichen Blogartikel von mir zum Thema Bloggen. Im Gegensatz dazu ist ein Cornerstone ein einzelner Blogartikel, der ein Thema, meist in Form einer Anleitung, schon tiefgehend erklärt, bevor du in die einzelnen Blogartikel klickst.
Die Gemeinsamkeit von Content-Hub und Cornerstone ist: beide Formate enthalten thematisch passende Blogartikel. Du kannst dich sowohl bei einem Content-Hub, als auch in einem Cornerstone in weitere Blogartikel reinklicken und dich dort in die jeweiligen Themen vertiefen.
Ganz einfach: Weil sie gut ranken und sie uns langfristige Sichtbarkeit bei Suchmaschinen bringen. Google liebt Cornerstone-Artikel, weil sie so nützlich sind und im besten Fall viele Fragen beantworten. Da Google immer die besten Suchergebnisse anzeigen will, stehen Cornerstone-Artikel also bei der Suchmaschine sehr hoch im Kurs. Mit einem Cornerstone-Artikel bekommen wir über die nächsten Jahre mehr Blogleser und dadurch mehr potentielle Anfragen/Kunden. Wenn du ein thematisch gut passendes Angebot hast, also z. b. Dienstleistung, Therapie oder Coaching, wirst du mit einem gut rankenden Cornerstone wahrscheinlich viel mehr Anfragen bekommen!
Ein guter Cornerstone, der perfekt zu deinem Kernthema passt, unterstreicht deinen Expertenstatus und deine Reputation. Dadurch wirst du schneller als seriöse und kompetente Anlaufstelle wahrgenommen. Auch hier heißt das Ergebnis: Mehr Umsatz.
Ein Cornerstone-Content ist so umfangreich, dass er perfekt ist für dein Content-Recycling! Du kannst so einen Blogartikel mehrfach im Jahr teilen. Und du kannst einzelne Kapitel herausgreifen und sie z. B. auf Instagram oder Facebook teilen, um Interessenten auf dich aufmerksam zu machen.
Und: Ein starker Cornerstone-Artikel kann die Grundlage für dein Buch werden – was dann wieder auf deinen Expertenstatus einzahlt und dir ganz neue Zielgruppen erschließt!
Einige meiner besten Cornerstone-Artikel sind zum Beispiel:
Blogartikel | Anzahl Wörter | Ausgehende interne Links | Interne Links, die auf diesen Blogartikel verweisen |
---|---|---|---|
Blog erstellen: Die komplette Anleitung für deinen Blog-Start | 7511 | 22 | 20 |
Der ultimative Guide zum Thema Claim: Was ist ein Claim und wie entwickelst du einen? | 5395 | 6 | 35 |
WordPress Links einfügen: Alles über das Verlinken | 4899 | 7 | 15 |
Blogartikel schreiben mit WordPress: Die ultimative Anleitung | 4047 | 14 | 7 (viel zu wenig, da muss ich mehrere Blogartikel überarbeiten, um auf diesen Blogartikel zurück zu verlinken) |
Anleitung: Onlinebusiness aufbauen in 6 Monaten mit deinem Blog als Grundlage | 3137 | 24 | 5 (auch hier: das sind viel zu wenige interne eingehende Links) |
Du kannst, musst aber nicht, deine entsprechenden Blogartikel bei SEO-Tools, wie Yoast, als Cornerstone-Inhalt kennzeichnen. Bei Yoast machst du das hier unter dem Reiter „SEO“:
Es gibt keine offizielle Definition, ab wann ein Blogartikel ein Cornerstone ist und soweit ich weiß, hat diese Yoast-Einstellung auch keine direkten Auswirkungen auf deinen Blogartikel. Was Yoast dann macht, sobald du den Blogartikel als Cornerstone-Inhalt markierst: „If you mark pages as cornerstone content, Yoast SEO helps you write kick-ass content and build a solid internal linking structure.“ Yoast hilft dir also, mehr interne Verlinkungen von und zu diesem Blogartikel zu generieren, um seinen Cornerstone-Charakter zu stärken.
Woher wissen Suchmaschinen, wie Google, ob dein Blogartikel ein Cornerstone ist? Das wissen Suchmaschinen nicht und letztendlich ist es auch egal, ob du einen Blogartikel als Cornerstone definierst oder nicht. Hauptsache, dein Blogartikel ist sehr nützlich und wird von vielen Menschen gelesen und von anderen Bloggern verlinkt. Hinzu kommt das Linkprofil auf deiner eigenen Website: Verlinken mehrere deiner eigenen Blogartikel auf diesen einen größeren Blogartikel? Hat dieser Blogartikel vielleicht sogar wertvolle Backlinks? Dann erkennen Suchmaschinen, dass dieser Blogartikel wertvoll ist und ranken ihn entsprechend hoch. Der Algorithmus der Suchmaschinen entscheidet darüber, ob dein Blogartikel gut genug ist, damit er weit oben in den Suchergebnissen auftaucht. Ob du deinen Blogartikel als Cornerstone-Inhalt markierst, sendet keinerlei Signale an Google & Co.! Egal, welche Art von Anleitung du googlest: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass unter den ersten Suchergebnissen Cornerstone-Artikel sind.
Hier sind 4 Ideen, wie du gute Themen für Cornerstones findest:
Hier sind ein paar Inspirationen für potentielle Cornerstone-Blogartikel. Ersetze die Themen bzw. Branchen einfach mit deinen eigenen Inhalten:
Das sind nur erste Ideen. Aber du siehst: Ein Cornerstone-Blogartikel deckt ein großes Themenfeld ab und ist sehr umfassend. Es ist quasi wie ein kleines Buch!
Cornerstones sind sehr lange und ausführliche Blogartikel, die deinen Expertenstatus stark untermauern. Sowas schreibt man nicht eben Mal so. Die Grundlage dafür sind viele kurze Blogartikel rund um diesen Themenkomplex. Aber: diese weiterführenden Blogartikel musst du erst mal haben! Das bedeutet für dich: Ein Cornerstone ist kein Blogartikel, den man schon am Anfang seines Blogabenteuers schreibt. Du näherst dich deinem ersten Cornerstone-Artikel, indem du zuerst viele kleine(re) Blogartikel rund um dein Gesamtthema schreibst. Dann, vielleicht nach einem halben Jahr, schreibst du einen epischen, umfassenden Blogartikel zu deinem Gesamtthema. Von diesem epischen Blogartikel verlinkst du auf deine kleineren Blogartikel – und umgekehrt, von den kleineren Blogartikeln auf den Cornerstone. So bekommt dein Cornerstone-Artikel viele interne Links. Und fertig ist der neue Besucher-Magnet auf deinem Blog!
Wichtig: Viele Neu-Blogger wollen sofort „richtig“ in ihr Blog-Abenteuer starten und gleich am Anfang sehr lange und ausführliche Blogartikel schreiben. Das wird in den allermeisten Fällen nicht funktionieren! Denn: Da ein Cornerstoner Artikel sehr lang und ausführlich ist, braucht er Zeit. Meine Cornerstone-Blogartikel haben teilweise mehrere Wochen gebraucht, bis sie fertig waren. Wenn du deinen Blog gleich mit einem Cornerstone startest, geht dir schnell die Blogpuste aus. Cornerstones sind eher Monats- oder Quartalsprojekte und erfordern ein gewisses Maß an Blog-Erfahrung rund um SEO, Textstruktur, gute Headlines usw. Zumal man ja auch erst die Klarheit benötigt, was überhaupt ein gutes Cornerstone-Thema sein könnte. Daher: Lass dir Zeit mit deinem ersten Cornerstone-Artikel und schreibe zuerst kürzere und einfachere Blogartikel – denn die sind die Grundlage für deinen Cornerstone-Artikel!
In „Blogever“ findest du 44 Ideen für kurze und einfache Experten-Artikel: die ideale Grundlage für deinen Cornerstone!
In meinem PDF Blogever {0 €} zeige ich dir 100 Ideen für Blogartikel – vor allem die Ideen Nr. 57 bis 100 sind die perfekte Grundlage für deinen ersten Cornerstone-Artikel.
Sobald du bereit bist, deinen Cornerstone-Artikel zu schreiben, findest du hier meine Tipps für diesen anspruchsvollen Blogartikel:
Schreibe eine aussagekräftige Headline, aus der dein Thema ganz klar hervorgeht! Das ist wichtig für SEO!
Vorschläge (das „___________“ steht für dein Thema bzw. für deine Fokus Keyphrase):
Deine Einleitung sollte ein bis zwei Absätze lang sein und im ersten Absatz dein Thema bzw. deine Fokus Keyphrase enthalten (z. B. „Bloggen lernen WordPress“). Tipp: Schreibe deine Einleitung ganz am Ende!
Eine Inhaltsangabe bzw. ein „Table of Contents“ macht bei Cornerstone Content besonders viel Sinn. Stelle sicher, dass deine Inhaltsangabe erst nach der Einleitung kommt. Wie du das mit dem kostenlosen Plugin „LuckyWP Table of Contents machst, erkläre ich hier.
Gliedere den Hauptteil deines Blogartikels in logische Teilschritte. Jeder dieser Schritte benötigt eine aussagekräftige Zwischenüberschrift. Schau dir zur Inspiration diesen Blogartikel, den du jetzt gerade liest, nochmal an!
Achte beim Schreiben darauf, dass du das EEAT-Prinzip beherzigst: Dass du also in deinen Texten auch deine eigene Erfahrung und Bewertung einfließen lässt. Zeige Persönlichkeit, spreche eine Empfehlung aus und teile Erlebnisse/Anekdoten aus deinem Alltag. Denn das sind Inhalte, die KIs wie ChatGPT nicht erstellen können!
Cornerstone Content ist wie ein stabiler Baumstamm, der mit seinen Ästen auf weitere Inhalte auf deinem Blog verweist. Für deinen Cornerstone-Artikel ist es wichtig, dass du mehrere interne Links setzt, z. B. auf ein schon vorhandenes Glossar, auf deine „kleineren“ Anleitungen und auf weitere Blogartikel, die thematisch passen.
Achte darauf, dass in deinem Cornerstone Content kein Unterthema zu groß wird. Dann solltest du lieber einen extra Blogartikel dazu schreiben und ihn in deinem Cornerstone-Artikel verlinken 🙂 Fun Fact: Genau das ist mir passiert, als ich den Blogartikel Blog erstellen: Die komplette Anleitung für Anfänger geschrieben habe. Da wurde der Teil mit den verschiedenen Blog-Plattformen (WordPess, Wix usw.) zu groß. Also habe ich daraus einen eigenen Blogartikel gemacht: WordPress, Wix oder Instagram: Wo und wie soll ich bloggen? Die Vor- und Nachteile von Blogplattformen.
Denke dann auch daran, die Blogartikel, auf die du verlinkst, zu überarbeiten. Füge dann einen Link zurück auf den Cornerstone-Artikel ein. Dann ist die Reverse-Verlinkung perfekt!
Ein Cornerstone-Artikel ist perfekt zur Lead-Generierung, also um deine E-Mail-Liste wachsen zu lassen. Wenn du ein Freebie hast, das sehr gut zu deinem Blogartikel passt und wenn dein Blogartikel sehr lang ist, kannst du es mindestens 3 mal in deinen Blogartikel integrieren. Gute Plätze dafür sind:
Mein Tipp: Gestalte deinen CTA auffällig, aber nicht zu werblich, denn der Sinn dieser Anleitung ist es, unsere Leser:innen zu informieren und Mehrwert zu liefern. Wenn du kein Freebie hast, füge den Optin zu deinem „nackten Newsletter“ in diesen Blogartikel ein.
Sortiere diesen Blogartikel in eine deiner bereits bestehenden Experten-Kategorien ein. Wenn du einen Cornerstone schreibst, solltest du die entsprechende Expertenkategorie schon haben – inklusive mehrere Blogartikel. Der Name diesre Kategorie sollte aussagekräftig sein, wie z. B. „Bloggen lernen“. Was gute Kategorienamen sind, habe ich hier beschrieben.
Da dies ein Expertenartikel ist, kannst du ein Stockfoto als Beitragsbild nehmen. Ich bin aber grundsätzlich kein großer Fan von Stockfotos, weil sie sehr unpersönlich sind. Daher mein Tipp: Nimm ein Bild, das dich zeigt, z. B. bei der Tätigkeit, um die es in deinem Cornerstone geht. Du kannst, musst aber nicht, Text auf das Bild setzen. Achte bitte auf eine gute Auflösung. Ich empfehle für Beitragsbilder grundsätzlich das Full HD-Format: 1920 x 1080 Pixel. Gut zu wissen: Ich erstelle alle Beitragsbilder mit Canva.
SEO ist bei Cornerstone Content besonders wichtig! Achte hier unbedingt auf die Hinweise deines SEO-Tools, aber halte dich nicht sklavisch daran 🙂 Denk dran: Diese Tools sind ein bisschen „dumm“ und geben dir nur allgemeingültige Tipps!
Die Fokus Keyphrase soll das Thema deines Blogartikels abbilden. Hier solltest du also sehr konkret werden. Deine Fokus Keyphrase wird wahrscheinlich eine Kurzform deiner Headline werden. Eine gute Fokus Keyphrase ist z. B. „Kommentare Blog“, „Bloggen lernen WordPress“ oder „Yoga Business aufbauen“. Deine Keyphrase sollte aus 2 bis 4 Worten bestehen – mehr nicht! Aber auch nicht weniger! Denn ein einziges Wort reicht in den meisten Fällen für eine Keyphrase nicht aus! Wobei, Fun Fact: Die Fokus Keyphrase für diesen Blogartikel, den du jetzt gerade liest, heißt einfach nur „Cornerstone“.
Der Permalink deines Cornerstone-Artikels sollte deine Fokus-Keyphrase sein. Als Beispiel einer meiner Cornerstone-Artikel: https://judithpeters.de/mehr-kommentare-blog/ ⬅️ diese Begriffe im Permalink sind meine Fokus-Keyphrase für diesen Blogartikel! Für diesen Blogartikel hier heißt der Permalink /cornerstone-anleitung. Das Wort „Anleitung“ hätte ich evtl. noch aus dem Permalink rauskürzen können, habe mich dann aber doch dafür entschieden.
Achte darauf, dass du deine Fokus-Keyphrase auch in deiner Einleitung bzw. im ersten Absatz deiner Einleitung erwähnst. Hier siehst du als Beispiel die Einleitung meines Blogartikels 10 Tipps für mehr Kommentare auf deinem Blog: Die Keyphrase ist „Kommentare Blog“ – diese Begriffe findest du mehrfach in meiner Einleitung:
Dieser Blogartikel braucht zwingend eine aussagekräftige Meta-Description und einen guten SEO-Titel. Im Feld „SEO-Titel“ reicht der Titel deines Blogartikels (siehe Bild). Bei Meta-Beschreibung schreibst du einen kurzen Text mit ca. 155 Zeichen zu deinem Blogartikel. Achte darauf, dass hier deine Fokus-Keyphrase auch wieder vorkommt (meine Fokus Keyphrase heißt hier „Kommentare Blog“).
OPTIONAL: Gib bei Yoast an, dass dieser Blogartikel ein Cornerstone-Inhalt ist! Das machst du im Reiter „SEO“ und dann ganz unten bei „Cornerstone-Inhalt“ den Schalter auf „An“ setzen.
Jetzt bist du bereit, den Veröffentlichen-Button zu klicken, ich gratuliere dir!
Hier ist meine Empfehlung, was du mit deinem epischen Blogartikel machen kannst, nachdem du ihn veröffentlicht hast:
Du siehst: Ein Cornerstone-Artikel bringt dir und deinem Blog eine enorme Sichtbarkeit! Ja, es ist aufwendig, solch einen Blogartikel zu schreiben. Aber ich garantiere dir: Es lohnt sich!
Und jetzt wünsche ich dir viel Erfolg mit deinem eigenen Cornerstone-Artikel!
12 Comments
Hi Judith, danke dir für den starken Artikel. Macht es Sinn bei diesem in deiner Headline hier schon den Hinweis einzufügen, dass der Corner-Artikel etwas für Fortgeschrittene Blogger ist? Erwähnen tust du es ja schon im letzten Satz deiner Einleitung. Dennoch hatte ich, als ziemlicher Neuling das Gefühl, dass das Ding im Kopf zu schnell zu groß ist, vor allem an der Stelle, als du aufzähltest, welches Potenzial in einem Cornerartikel steckt. Was toll zu wissen ist, und mich zum Glück nicht vom bloggen abhält, aber es könnte zu „ich fange nicht an, weil es zu groß ist“ führen, oder? Was sind deine Erfahrungen? Ganz liebe Grüße Cornelia
Liebe Judith,
was für ein großartiger, hilfreicher Blogartikel! Wäre ich nicht schon in bei The Content Society dabei und dich ein wenig kennen, dächte ich tatsächlich: Wow, die haut ja all ihr Wissen rein und das völlig kostenlos!
Danke, dass du das so machst. Danke, dass du so bist.
Ich habe seit eben einen neuen Punkt auf meiner To-Do-Liste: Meinen gesamten Blog-Content auf Cornerstone und ihm zuträgliche kleinere Artikel zu analysieren. Bei 301 Artikeln keine Aufgabe für einen späten Abend, aber der Punkt ist notiert und wird umgesetzt. Meine SEO-Lernreise lässt grüßen :-)
Viele Grüße
Gabi
Danke Judith, für diese umfangreiche Erklärung. Das macht Mut, meine Blogartikel zu optimieren 💃. Alles Liebe aus OÖ. Barbara
Sehr klasse, verständlich, informativ und inspirierend für mich, liebe Judith. Das setzt direkt Gedanken in mir frei, einen Cornerstone-Artikel zu beginnen und wachsen zu lassen. Herzlichen Dank! Es wird immer noch interessanter – das Bloggen. Liebe Grüsse, Keike
Guten Morgen Judith – oh ist es denn als Anfängerin auch schon sinnvoll einen Cornerstone Artikel zu schreiben. Ich frage deshalb, weil ich denke, dass meine gerade veröffentlichten Serie Blog dazu gehört? Ich war anfänglich bei 2500 Wörtern aber wusste nicht genau, ob dass okay ist und deshalb wieder gekürzt. Sehr gespannt was du dazu meinst. Von Herzen einen schönen Tag. Liebe Grüsse Bea
Hi Bea! Ein Cornerstone ist ja u. a. dadurch definiert, dass viele kleinere Blogartikel auf dem eigenen Blog auf ihn zurückverlinken. Wenn du diese vielen kleinen Blogartikel noch nicht hast, ist das (noch) kein Cornerstone, sondern „nur“ ein epischer Blogartikel, der eben sehr lang und ausführlich ist. Dein epischer Blogartikel kann im Laufe der Zeit zu einem Cornerstone werden, wenn du eben diese internen Verlinkungen generierst. Das braucht oft Zeit, denn auch diese kleinen Blogartikel wollen ja erst mal geschrieben werden :-)